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Zwergenkinder, Band 01 - Bekker, A: Zwergenkinder, Band 01

Zwergenkinder, Band 01 - Bekker, A: Zwergenkinder, Band 01

Titel: Zwergenkinder, Band 01 - Bekker, A: Zwergenkinder, Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Ara-Duun herabgestiegen wie Ihr. Es gibt sogar Gerüchte, dass Ihr dort Dunkelmetall von einem Erd-Alb erstanden habt, aber das ist sicher nur missgünstiges Gerede von weniger begabten Zauberern.«
    »Ja, man muss viel ertragen in der Bruderschaft«, murrte Saradul.
    »Niemand weiß genau, ob es diesen Riss zwischen den Welten überhaupt gibt«, fuhr Brondamil fort, »aber Lirandil hat mich gebeten, ihm einen Zwerg an die Seite zu stellen, der ihn dort hinabführt.«
    »Ich bin bereit dazu«, erklärte Saradul. »Und was diesen Riss betrifft, so bin ich durchaus überzeugt davon, dass er tatsächlich existiert und eine ungeheure Gefahr für uns alle darstellt.«
    »So gebe ich Euch den Auftrag, Lirandil zu begleiten und ihn dabei zu unterstützen, die Gefahr zu bannen«, sagte König Brondamil, dann wandte er sich an Tomli. »Und was auch immer das alles mit dir zu tun haben mag, ich erwarte von dir natürlich das Gleiche.«
    »Natürlich, Majestät«, beeilte sich Tomli zu versichern, obwohl er nicht die leiseste Ahnung hatte, was an ihm so Besonderes sein sollte, dass er auf einmal so wichtig geworden war.
    Lirandil trat auf ihn zu, hob die rechte Hand und berührte mit den Fingerkuppen Tomlis Stirn, wobei er einige Worte in der Sprache der Elben murmelte. Zweifellos handelte es sich um eine magische Formel.
    Tomli spürte ein Kribbeln im Kopf, und im nächsten Moment tauchten Bilder vor seinem inneren Auge auf. Es waren Zwergengesichter, sowohl von männlichen als auch von weiblichen Zwergen. Da begriff er, dass es sich um seine Vorfahren handelte. Woher er aber dieses Wissen nahm, hätte er nicht zu sagen vermocht, denn er kannte ja nicht einmal seine Eltern. Vielleicht lag es an der Magie, die von Lirandils Fingerkuppen in ihn überging. Er war sehr verwirrt.
    Ein Chor von Stimmen in seinem Kopf murmelte Namen. Namen, von denen er zunächst nicht einen einzigen richtig verstand.
    Bis auf den letzten. Ubrak!
    Tomli hatte diesen Namen schon gehört. Ubrak hatte vor langer Zeit gelebt, und angeblich war er daran schuld, dass es den Weltenriss überhaupt gab, weil er ihn unbeabsichtigt mit seinen magischen Experimenten geschaffen hatte.
    Lirandil nahm die Finger wieder von Tomlis Stirn. Für einen kurzen Moment umflorte noch ein bläuliches Flirren die Fingerkuppen des Elben.
    »Er ist es wirklich«, stellte Lirandil fest. »Der letzte Zweifel ist beseitigt.«
    »So müssen wir nur noch die beiden anderen finden«, sagte Olfalas.
    Meister Saradul betrachtete Tomli aufmerksam, denn auf dessen Stirn war eine Zwergenrune zu sehen.
    »Was ist los?«, fragte Tomli. »Warum starrt Ihr mich alle so an?«
    »Es steht dir auf die Stirn geschrieben«, sagte Saradul. »Ich habe es zwar schon länger vermutet, aber erst durch die Magie von Lirandil können wir jetzt sicher sein: Du bist ein Nachfahre von Ubrak, dem berüchtigsten Zwergenmagier seiner Zeit!«

Die Gefahr aus der Tiefe
    N ach kurzer Zeit war die Zwergenrune wieder verschwunden.
    Tomli und sein Zaubermeister verließen zusammen mit den beiden Elben den Palast. Die beiden Elbenkrieger hatten ihre Pferde im königlichen Hofstall zurückgelassen, was eigentlich keine so gute Idee war. Dort standen nämlich vor allem Laufdrachen und einige karanorische Echsen. Pferde gab es in Ara-Duun so gut wie keine, und ihr Anblick machte vor allem den Laufdrachen eher Appetit.
    Die Stallwächter-Zwerge waren daher sehr froh, als Lirandil und Olfalas ihre Pferde wieder abholten. So brauchten sie die Reittiere der beiden Elben nicht dauernd vor den gierigen Reptilien zu schützen.
    »Das sind Elbenpferde, nicht wahr?«, fragte Tomli, als er sah, dass die Tiere zwar gesattelt waren, aber kein Zaumzeug trugen und den beiden Elben einfach folgten, ohne dass sie an Zügeln geführt wurden.
    »Das stimmt«, bestätigte Lirandil. »Sie wurden so gezüchtet, dass sie unseren Gedanken gehorchen.«
    »Ich habe davon gehört«, sagte Tomli. »Allerdings bin ich sehr erstaunt, dass diese Geschichten tatsächlich wahr sind.«
    »So wie wir es nicht für möglich hielten, dass die Hilfe von ein paar Zwergenkindern nötig ist, um der Gefahr durch den Weltenriss zu begegnen«, mischte sich der rothaarige Olfalas ein, während sie durch das Palastgewölbe gingen.
    Auch er beherrschte Zwergisch, wenngleich nicht ganz so gut wie Lirandil. Manche Wörter sprach er etwas eigenartig aus, aber das behinderte die Verständigung nicht.
    »Ich habe Euch beide mit einer magischen Linse beobachtet, als Ihr

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