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Zwielichtlande: Schattenmann (German Edition)

Zwielichtlande: Schattenmann (German Edition)

Titel: Zwielichtlande: Schattenmann (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Kellison
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klar.«
    Sie schwang die Todessense und schlug dem Geist den Kopf ab, der daraufhin in sich zusammensackte.
    Als Zoe sich in Nichts auflöste, streckte Talias Kind mit den schwarzen Augen sein Patschehändchen nach dem jungen Tod aus.
    »Ich bringe die Kinder hier weg«, sagte Talia und schob den Sportwagen durch den Flur zum Aufzug.
    Der Schattenmann folgte ihr und ging im Geiste alle Orte der Erde durch, an denen der Schleier relativ durchlässig sein konnte. Wenn dieser Versuch, ins Schattenreich zu gelangen, gescheitert war, funktionierten Kathleens Gemälde auch nicht. Doch Wasser war immer ein gutes Transportmittel gewesen. Und Feuer. Auftauchen oder Verbrennen. Oder …
    Adam holte ihn ein. »Hör zu, ich weiß, dass du Engel nicht magst, aber sie besitzen nun einmal Macht und sind für uns erreichbar. Ich schlage vor, dass du zu ihrer Kommandozentrale gehst, wo alle Informationen zusammenlaufen. Vielleicht können sie herausfinden, was mit dir passiert ist, und dir einen Hinweis geben, wie du es rückgängig machen kannst.«
    »Die wollen nichts mit mir zu tun haben«, erklärte der Schattenmann und betrat den Aufzug nach oben. Die Engel hatten bei jeder Gelegenheit gegen ihn gearbeitet, und als Sterblicher fehlte ihm die Macht, sie zur Zusammenarbeit zu zwingen. Wenn es nach Ballard ging, brachten sie ihn womöglich sogar um. Der Schattenmann musste etwas anderes versuchen. Ein rituelles Sandbild der Navajos vielleicht. Doch auch das nahm zu viel Zeit in Anspruch …
    »Ich wette, das werden sie doch«, erwiderte Adam. »Man munkelt, dass du einer von ihnen sein könntest.«
    Er ein sterblicher Engel? Auf keinen Fall. Die Vorstellung war absurd.
    »Versuch es bei Luca, Custos Onkel. Er ist vernünftig. Ich bin sicher, er wird dir irgendwie helfen. Sie haben einen eigenen Zugang zum Schattenreich.«
    Schattenreich.
    »Wie komme ich dorthin?« Der nächste Standort des Ordens lag meilenweit entfernt in New York City. »Der letzte Wagen war extrem langsam.«
    Adam lächelte schief. »Ich glaube, ich habe etwas Schnelleres für dich als den Hummer.«
    »Oh, nein«, sagte Talia, als sie in den Sonnenschein hinaustraten. »Na, dann los.«
    Adam nahm das Telefon. »Kev, ich brauch den Sikorsky. Am besten schon vor fünf Minuten.« Er zögerte, dann antwortete er: »Mach es ihm so angenehm wie möglich. Ich komme gleich, um mit ihm zu sprechen.«
    Talia drehte sich zu ihrem Mann um. »Was jetzt?«
    »Ein Mr. Mickey Petty ist gerade auf dem Gelände eingetroffen.« Adam wandte sich an den Schattenmann. »Mach dir keine Sorgen wegen des Teufels. Ich locke Rose mit ihrem Ehemann und bereite diesem Albtraum ein Ende. Dieses Miststück hat fünfzehn von meinen Männern umgebracht. Ich will sie tot sehen.«
    Es entsprach Laylas Willen, dass sie sich um den Teufel kümmerten, damit Talia und die Familie in Sicherheit waren.
    Der Schattenmann nickte knapp. Er hätte den Teufel vernichten sollen, als er die Gelegenheit dazu hatte. Noch ein Fehler.
    Zumindest … wie komisch … musste er das hier nicht allein durchstehen. Adam war auch nicht stärker als er, doch er kämpfte umso härter. Talia verfügte über die gleiche Kraft und verteidigte ihre Kinder. Die leichte Neigung ihrer Augen besagte, dass sie zu mehr in der Lage war.
    Und Layla? Einsam und verlassen durchlitt sie das schwerste Schicksal dieser Familie.
    Erst ertönte ohrenbetäubender Lärm, dann schoss ein Hubschrauber hinter den Bäumen hervor. Ein delfinähnlicher, eleganter weißer Körper mit zwei Rotoren. Als er in der Nähe landete, stellte sich Talia vor ihre Kinder und schützte sie vor den eiskalten Böen. Ja, das Ding war deutlich schneller als die Kiste, die ihn nach Segue gebracht hatte.
    Heute Morgen hatte er kurz vor einem Krieg mit den Engeln gestanden. Jetzt wollte er sie um Erbarmen bitten.

17
    Layla zerbrach sich den Kopf über ihren Namen. Stand es wirklich schon so schlimm um sie?
    »Namen besitzen Macht«, erklärte Moira, schritt langsam im Kreis durch die Asche und bildete dabei mit ihren Schwestern ein fast dämonisches Dreieck. »Deshalb besitzen die Schattenwesen so viele.«
    Layla spürte das Wort in ihrem Kopf. Es war dasselbe Gefühl, das sie verfolgt hatte, seit sie dem Schattenmann zum ersten Mal begegnet war. Sie kannte ihn, wusste aber nicht, woher. Auch Talia kannte sie, konnte jedoch keinen Bezug herstellen. Jetzt verlor sie den Kontakt zu sich selbst.
    Hallo, ich bin …
    Nichts. Verdammt. Der Name lag ihr auf der

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