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Zwillingsbrut

Zwillingsbrut

Titel: Zwillingsbrut Kostenlos Bücher Online Lesen
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Hund sich um, tappte ums Bett herum zu Trace und wartete darauf, dass dieser ihm die Ohren kraulte. Der vermeintliche Feind war vergessen.
    Trace sah Kacey durchdringend an. »Ich werde mich draußen mal umsehen.«
    »Nein … es war vermutlich nur irgendein Tier. Ein Eichhörnchen oder ein Reh, was auch immer. Hier ist ja noch alles neu für ihn.« Sie verließ ihren Posten am Fenster und tätschelte dem Hund den breiten Kopf. »Wahrscheinlich meine Nerven. Ich hatte einen grauenvollen Alptraum.«
    »Geht es wieder?«, fragte er und legte seine große Hand auf ihre Schulter. Warm und fest. Am liebsten hätte sie sich an ihn gelehnt, aber sie hielt sich zurück. Jetzt war definitiv nicht der richtige Zeitpunkt, sich gehenzulassen.
    »So einigermaßen«, sagte sie daher, schlüpfte in ihre Pantoffeln und nahm den Bademantel von seinem Haken an der Rückseite der Tür. Ein Gedanke nagte in ihrem Unterbewusstsein und drängte darauf, an die Oberfläche zu kommen, irgendetwas mit den Frauen aus ihrem Traum, wie sie miteinander verbunden waren, aber sie bekam ihn einfach nicht richtig zu fassen. »Ich mache uns Kaffee«, sagte sie, drückte sich an ihm vorbei und eilte die Treppe hinunter. Der Hund trottete ihr hinterher, Trace folgte als Letzter.
    Alles wirkte absolut normal.
    Abgesehen von der Gefahr, eingebildet oder real, die direkt vor ihrer Haustür lauerte. Und den versteckten Mikrophonen. Und vielleicht auch von dem Mann, der bei ihr war, dem Mann, der mit einer Frau verheiratet gewesen war, die ihre Zwillingsschwester hätte sein können und die jetzt verschwunden war. Dem Mann, der mit Jocelyn zusammen gewesen war, einer weiteren Zwillingsschwester, der jetzt tot war. Ermordet.
    Ihre Träumereien von dem sexy Rancher mussten ein Ende haben, beschloss sie, als sie das Licht im Erdgeschoss anknipste.
    Mit einem Finger angelte sich Trace sein T-Shirt von der Rückenlehne des Schaukelstuhls. Obwohl sie sich ermahnt hatte, ihm bloß nicht zu nahe zu kommen, betrachtete Kacey verstohlen die Muskeln auf seiner Brust und seinem Waschbrettbauch.
    Ihre Kehle wurde trocken, sie wandte sich schnell ab und ging in die Küche.
    Gerade als sie dabei war, Kaffee zu machen, marschierte er in Jeans, Pulli, Jacke und Stiefeln über den alten Linoleumboden zur Hintertür. »Ich lasse den Hund raus und sehe mich mal um«, sagte er und pfiff nach Bonzi, der bereitwillig mitkam. »Wenn ich mir sicher bin, dass alles in Ordnung ist, mache ich mich auf den Weg.«
    »Okay. Ich fahre dann später ins Krankenhaus.« Sie deutete auf die Uhr. Es war noch nicht mal sechs.
    »Und die Behörden?«, fragte er kaum hörbar.
    Sie nickte. Sie würde sich auf jeden Fall an die Polizei wenden, doch sie konnte noch nicht genau sagen, wann.
    Während er draußen war und der Kaffee durchlief, sprang sie unter die Dusche. Binnen fünf Minuten war sie fertig abgetrocknet und halb angezogen. Ihr Haar steckte sie am Hinterkopf zu einem schnellen Knoten fest. Heute trug sie nur einen Hauch Lippenstift und etwas Wimperntusche auf, dann zog sie Hose und Pullover über und ging zurück in die Küche. Trace klopfte sich auf der Veranda gerade den Schnee von den Stiefeln. Er öffnete die Hintertür, und Bonzi, erfrischt vom Rennen im tiefen Schnee und offensichtlich erleichtert, kam hereingesprungen.
    »Ein schöner Morgen«, sagte Trace, als er über die Türschwelle trat und den Kopf schüttelte, um ihr zu verstehen zu geben, dass er draußen nichts Außergewöhnliches bemerkt hatte. Sie goss zwei Tassen ein und reichte ihm eine. Einen Augenblick standen sie schweigend da und nippten an dem heißen Kaffee; beide dachten sie an die versteckten Mikrophone.
    Als Trace den letzten Schluck getrunken hatte, stellte er seine Tasse ins Spülbecken. Kacey folgte seinem Beispiel.
    »Fährst du jetzt?«, fragte er.
    »Ja.« Sie schnappte sich ihre Schlüssel. Auch wenn sie dem Rancher nicht restlos vertraute, so gefiel ihr der Gedanke gar nicht, ganz allein in ihrem Haus zu sein, Bonzi hin oder her.

[home]
    Kapitel 26
    D er Schnee schmolz auf seiner Kleidung. Wasser tropfte auf den Fußboden. Er hatte sich die letzten Stunden damit um die Ohren geschlagen, die Rückseite von Acacias Haus mit seinem Nachtsichtgerät zu beobachten, und war gerade erst auf seinen Lauschposten zurückgekehrt. O’Halleran hatte die Nacht bei ihr verbracht! Er hatte das Gebäude umkreist und dessen Pick-up davor parken gesehen. Es schneite heftig; seine Spuren wurden wieder zugedeckt, kaum

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