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Zwillingsbrut

Zwillingsbrut

Titel: Zwillingsbrut Kostenlos Bücher Online Lesen
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könnten Sie ihm das sagen? Er ist ein echter Vollidiot.«
    Trace stieß einen langen Seufzer aus. »Ich dachte, das wäre unser Geheimnis. Erinnerst du dich?«
    »Aber das weiß doch jeder!«, rief Eli.
    »Nun, ich schätze, das Geheimnis ist gelüftet«, sagte Kacey grinsend, dann wandte sie sich wieder an Eli: »Aber ich würde mir keine Sorgen machen wegen Cory … ähm …«
    »Cory Deter«, ergänzte Trace.
    »Richtig … wegen Cory Deter. Ich denke, dein Dad als ehemaliger Army Ranger wird das für dich regeln. Soweit ich weiß, sind diese Jungs ziemlich tough.«
    »Ja, das sind sie!«, pflichtete Eli ihr eifrig bei, und Trace machte ein Gesicht, als wollte er im Erdboden versinken.
    »Wir gehen jetzt besser«, sagte er und griff nach der Jacke seines Sohnes, als dieser herausplatzte: »Sie sehen aus wie Miss Wallis!«
    Kacey blickte den Vater an, der sichtlich zusammenzuckte. »Ist das gut oder schlecht?«
    »Gut, nehme ich an.« Trace nickte ohne große Überzeugung.
    »Na prima.« Zuerst Shelly Bonaventure, jetzt die unbekannte Miss Wallis. Es schien ihre Doppelgängerinnen-Woche zu sein.
    »Sie ist die Freundin meines Vaters«, fügte Eli erklärend hinzu.
    Trace erstarrte. »Eli, ich habe dir doch gesagt, dass Miss Wallis und ich –
nicht
zusammen sind. Sie ist
nicht
meine Freundin.« Peinlich berührt wandte er sich an Kacey: »Entschuldigung. Miss Wallis war letztes Jahr in der ersten Klasse Elis Lehrerin.«
    »Und ihr seid miteinander ausgegangen!«, rief Eli und funkelte seinen Vater an.
    Dieser blickte entschuldigend zu Kacey: »Wir sind in der Tat ein paarmal miteinander essen gegangen, und ja, Sie sehen ihr in der Tat ähnlich.«
    »Offenbar habe ich ein recht geläufiges Gesicht.«
    Trace schloss kurz die Augen und schüttelte den Kopf, das Licht der Neonlampen fing sich in seinen hellen Strähnen. »Wenn ich nun schon komplett in Verlegenheit bin, können Sie mir bestimmt verraten, wie ich einen quirligen Siebenjährigen bremsen soll?«
    »Das ist vermutlich unmöglich, aber du, Eli, solltest daran denken, dich zu schonen. Keine Raufereien. Verstanden?«
    Er nickte feierlich.
    »Versprochen? Pfadfinder-Ehrenwort?«
    »Ich bin kein Wölfling.«
    »Okay, dann glaube ich dir eben so«, sagte sie und zog skeptisch die Augenbrauen hoch.
    »Versprochen!«, bestätigte Eli ernst.
    »Gut. Dein Dad wird mir Bericht erstatten.« Sie lächelte Trace an, der ihr Lächeln diesmal immerhin zögerlich erwiderte, obwohl es sogleich erstarb, als sie ihn bat, sich bei ihr zu melden, sollten die verordneten Schmerzmittel seinem Sohn nicht helfen. Er nickte grimmig.
    Während sie das Rezept ausstellte, fügte sie hinzu: »Ich werde Sie ohnehin wegen der Streptokokken anrufen. Und dich« – sie deutete mit ihrem Stift auf Eli – »möchte ich in zehn Tagen wiedersehen. Meinst du, das geht?« Der Junge nickte eifrig. »Wunderbar.« Sie riss das Rezept vom Block und reichte es Trace. »Es wird ihm bald wieder gutgehen, doch ich denke, er sollte ein paar Tage zu Hause bleiben.«
    »Jaaa!«, rief Eli und stieß seinen gesunden Arm in die Luft, was Kacey zeigte, dass es ihm bereits besserging.
    »Rufen Sie mich auf alle Fälle an, wenn er starke Schmerzen bekommt oder wenn Ihnen sonst etwas merkwürdig vorkommen sollte. Das Team kann mich rund um die Uhr erreichen, und Dr. Cortez oder ich werden Sie dann umgehend zurückrufen.«
    Trace steckte das Rezept in die Tasche und wirkte etwas entspannter. Behutsam legte er seinem Sohn die Jacke über die Schultern.
    »So, Eli, du wirst brav sein, ja? Tu, was dein Vater dir sagt, und mach ihm keinen Ärger. Ach, und halt dich von Raufbolden fern«, riet ihm Kacey zum Abschied.
    »Danke.« Trace’ tiefblaue Augen blickten ernst drein, und als er diesmal ihre Hand schüttelte, hatte sie den Eindruck, er hielte sie etwas länger fest als normal. Aber vielleicht bildete sie sich das auch nur ein.
    Sie brachte die beiden zur Tür, während Randy am Computer einen kurzen Bericht schrieb, danach ging es gleich in Behandlungszimmer zwei weiter. Kacey konzentrierte sich nun auf Delores Sweeney, eine Mutter von vier Kindern, die stets gegen eine Erkältung, einen grippalen Infekt oder eine Pilzinfektion ankämpfte, und versuchte, alle Gedanken an den attraktiven Cowboy aus ihrem Kopf zu verbannen …

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    Kapitel 5
    D ie Auslosung für das Weihnachtswichteln war heute Morgen!«, schimpfte Joelle Fisher, als Pescoli am frühen Nachmittag in den Aufenthaltsraum kam, um ihre

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