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Zwillingsbrut

Zwillingsbrut

Titel: Zwillingsbrut Kostenlos Bücher Online Lesen
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Ellbogen und blickte auf ihn hinab. Sie lagen in Santanas großem Bett, aus dem Wohnzimmer flackerte das Licht des Kaminfeuers durch die offene Tür ins Schlafzimmer des Blockhauses. Seufzend blickte sie auf den Mann hinunter, den sie liebte, auch wenn sie es hasste, sich diese Tatsache einzugestehen. Mein Gott, sie war doch verrückt. Besonders nach ihm.
    Es duftete nach Chili –
Truthahn-
Chili, hatte er ihr mitgeteilt –, vermischt mit dem Geruch der brennenden Holzscheite. Ihr Thanksgiving-Dinner war alles andere als traditionell gewesen, und dafür liebte sie ihn. Die meiste Zeit hatten sie genau hier verbracht, in seinem Bett; sein Hund, ein Husky namens Nikita, lag zusammengerollt auf dem Fußboden in der Nähe der Tür. Durchs Fenster sahen sie den Schnee fallen, und für ein paar wundervolle friedliche Stunden war es so, als gäbe es nur sie beide auf der Welt.
    Santana war nackt, genau wie sie, seine Haut hob sich dunkel von den weißen Laken ab, das schwarze Haar fiel ihm zerrauft in die Stirn, seine tiefbraunen Augen glühten vor Leidenschaft, und sie fand ihn einfach nur unglaublich sexy. Immer noch, obwohl sie schon über ein Jahr zusammen waren.
    Der Mistkerl hatte den Mut zu grinsen, seine Zähne blitzten weiß auf in dem dämmrigen Raum. »Ich denke, damit sind wir noch lange nicht durch, im Gegenteil: Wir werden das Thema wieder und wieder durchkauen, bis du endlich der Tatsache ins Auge siehst, dass du mich brauchst.«
    »Brauchst?
«
    »Exakt. Genau das tust du. Finde dich damit ab.«
    »Ich brauche –«
    »– niemanden«, beendete er den Satz für sie. »Ja, ich weiß. Das habe ich schließlich oft genug gehört.«
    »Warum setzt du mich dann unter Druck?« Er hatte sie gebeten, bei ihm einzuziehen. Wieder einmal. Vor einem Jahr, während ihrer Genesung von den seelischen und körperlichen Wunden, die ihr ein geistesgestörter Serienkiller beigebracht hatte, hatte sie ihm beigepflichtet, dass es eine gute Idee sei, zusammenzuwohnen. Die Vorstellung war verlockend gewesen, hatte ihr ein Gefühl von Sicherheit vermittelt. Aber jetzt …
    »Komm schon, Regan. Wäre das denn so schlimm?« Er streckte seine warme, schwielige Hand nach ihr aus und ließ sie ihre Rippen hinaufgleiten. Ihre Haut kribbelte, wo er sie berührte, und sie spürte, dass sie erregt wurde. »Wir könnten so viel Spaß haben.« Er richtete sich auf und berührte mit der Zunge eine ihrer Brustwarzen. Sein Atem strich heiß über ihre schweißfeuchte Haut. »Denk darüber nach. Das könnten wir jeden Tag haben: Liebe spät in der Nacht, Liebe am Morgen …«
    Sie verspürte das vertraute Verlangen tief in ihrem Innern. Als merkte er, wie stark sie auf ihn ansprach, ließ er seine Hand tiefer rutschen und spreizte die Finger zwischen ihren Beinen, so dass er mit den Fingerspitzen ihre empfindlichsten Punkte berührte. »Denk darüber nach«, wiederholte er flüsternd.
    »Du kannst ein echter Mistkerl sein, Cowboy, wenn du es darauf anlegst.«
    »Jahrelange Übung.« Wieder die Zunge. Eine kurze Berührung, die ihr Innerstes zum Schmelzen brachte.
    Ihre Brustwarzen richteten sich auf. Sie stöhnte.
    Sie wollte ihn, ja, verdammt, sie wollte ihn wirklich, konnte einfach nicht genug bekommen von diesem Mann.
    Santana lachte, als hätte er ihre Gedanken gelesen.
    »Ich meine es ernst.«
    »Ich auch.« Geschmeidig wie eine Raubkatze rollte er sich auf sie und drückte sie auf die Matratze. In seinen Augen loderte ein dunkles, heftiges Feuer. »Wir reden jetzt lange genug davon zusammenzuziehen.«
    »Ich weiß, aber ich habe immer noch Kinder zu Hause …«
    »Denen eine starke Vaterfigur guttun würde.«
    »Oh …«, sagte sie, doch sein Gewicht, das genau auf den richtigen Stellen lastete, machte es ihr schwer, einen klaren Gedanken zu fassen. Was zum Teufel stimmte nicht mit ihr? Obwohl sie auf die vierzig zuging, war sie mit einem Mal so scharf wie ein Teenager. Zumindest, wenn es um diesen verfluchten Santana ging, und das Schlimmste war: Dieser Mistkerl wusste das!
    »Es läuft doch gut«, sagte sie.
    »Es könnte besser laufen«, widersprach er.
    »Oder schlechter.«
    »Komm schon, Regan, nun riskier doch mal was.« Er küsste sie voller Leidenschaft, dann knabberte er an ihrer Unterlippe.
    »Wenn du denkst, du kannst mich überreden, indem du … oooh.« Seine Hand wanderte wieder zwischen ihre Beine, und sie konnte nicht anders, als sich ihm entgegenzuwölben, ihr Blut rauschte, ihr Herz schlug einen Trommelwirbel.

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