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Zwischen den Sternen

Titel: Zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Scalzi
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und wie sie mir den Kopf streichelte, während ich langsam wegdöste. Meine Mutter zu spüren, die Liebe und Geborgenheit zu spüren, die sie mir gab.
    Sie fehlt mir. Immer noch. Sogar jetzt. Selbst in diesem Moment.

    Nachdem meine Mutter gestorben war, konnte ich nirgendwo hingehen, ohne Babar dabeizuhaben. Er war meine Verbindung zu ihr, meine Verbindung zur Liebe und Geborgenheit, die mir genommen worden war. Wenn Babar nicht bei mir war, fehlte mir das, was mir noch von ihr geblieben war. Damals war ich fünf Jahre alt. Das war meine Methode, den Verlust zu verarbeiten. Ich glaube, es hielt mich davon ab, mich völlig in mich selbst zu verkriechen. Fünf ist ein schlechtes Alter, um die Mutter zu verlieren, wie ich bereits sagte, und ich glaube auch, dass es ein gutes Alter ist, um sich selbst zu verlieren, wenn man nicht aufpasst.
    Kurz nach der Beerdigung meiner Mutter verließen mein Vater und ich Phoenix, wo ich geboren war, und zogen nach Covell, eine Raumstation im Orbit um einen Planeten namens Omagh. Dort setzte er seine Forschungsarbeit fort, und gelegentlich musste er Covell aus beruflichen Gründen verlassen. Wenn das geschah, wohnte ich bei meiner Freundin Kay Greene und ihren Eltern. Einmal war mein Vater gerade im Aufbruch, und weil die Zeit knapp wurde, vergaß er, Babar einzupacken. Als ich es bemerkte (es dauerte nicht lange), geriet ich in Panik und fing an zu heulen. Um mich zu trösten und weil er mich wirklich liebte, versprach er mir, eine Celeste-Puppe mitzubringen, wenn er von seiner Reise zurückkehrte. Bis dahin sollte ich tapfer sein. Ich sagte, dass ich es tun wollte, er küsste mich und schickte mich zu Kay, um mit ihr zu spielen. Das tat ich.
    Während er fort war, wurden wir angegriffen. Sehr viel Zeit sollte vergehen, bis ich meinen Vater wiedersah. Er erinnerte sich an sein Versprechen und brachte mir eine Celeste mit. Es war das Erste, was er tat, als wir uns wiedersahen.

    Celeste habe ich immer noch. Aber nicht mehr Babar.
    Schließlich wurde ich ein Waisenkind. Ich wurde von John und Jane adoptiert, die ich »Vater« und »Mutter« nenne, aber nicht »Mami« und »Papi«, weil das Charles und Cheryl Boutin sind, meine ersten Eltern. John und Jane haben damit überhaupt kein Problem. Sie verstehen, dass ich diese Unterscheidung mache.
    Bevor wir nach Huckleberry zogen - kurz davor -, besuchten Jane und ich ein Einkaufszentrum in Phoenix City, der Hauptstadt von Phoenix. Wir wollten uns gerade ein Eis kaufen, als wir an einem Spielzeugladen vorbeikamen, in dem ich mit Jane Verstecken spielte. Es war ein Riesenspaß, bis ich an einem Regal mit Stofftieren vorbeilief und plötzlich von Angesicht zu Angesicht Babar gegenüberstand. Natürlich nicht meinem Babar. Aber er war ihm so ähnlich, dass ich stehen bleiben und ihn anstarren musste.
    Jane tauchte hinter mir auf, was bedeutete, dass sie mein Gesicht nicht sehen konnte. »Sieh mal«, sagte sie. »Das ist Babar. Möchtest du einen zu deiner Celeste-Puppe haben?« Sie nahm einen aus dem Regal.
    Ich schrie und schlug ihn ihr aus der Hand und rannte aus dem Spielzeugladen. Jane holte mich ein und hielt mich fest, während ich schluchzte. Sie drückte mich an ihre Schulter und streichelte meinen Kopf, wie es meine Mutter getan hatte, als sie mir an meinem Geburtstag die Babar-Geschichten vorgelesen hatte. Nachdem meine Tränen versiegt waren, erzählte ich ihr vom Babar, den ich von meiner Mami bekommen hatte.
    Jane verstand, warum ich keinen neuen Babar haben wollte. Es wäre nicht richtig gewesen, meine Erinnerung auf etwas
Neues zu übertragen. So zu tun, als könnte ein anderer Babar den ersetzen, den sie mir geschenkt hatte. Es ging gar nicht um den Stoffelefanten. Es ging um das, was er bedeutete.
    Ich bat Jane, John nichts von Babar und meinen Tränen zu erzählen. Es war für mich schon schlimm genug, dass ich gerade vor meiner neuen Mutter zusammengebrochen war. Ich wollte meinen neuen Vater da nicht hineinziehen. Jane versprach mir, meinen Wunsch zu respektieren. Dann umarmte sie mich, und wir gingen Eis essen, wobei ich meine komplette Portion Banana Split fast wieder von mir gegeben hätte. Was ich mit meinem achtjährigen Bewusstsein als gute Sache einstufte. Es war wirklich ein rundum ereignisreicher Tag gewesen.
    Eine Woche später standen Jane und ich auf dem Observationsdeck der KVAS Amerigo Vespucci und blickten auf die grüne und blaue Welt namens Huckleberry hinunter, auf der wir den Rest unseres Lebens

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