Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)

Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)

Titel: Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Fiss
Vom Netzwerk:
Talon begangen hatte, und tötete den Rest, der zurückgeblieben war. Ein Fluch wurde über uns gelegt, unsere Sprache, die eine Mischung aus der Sprache der Menschen, der des alten Volkes und etwas neuem ist, konnte nur noch von uns gesprochen werden. Jeder andere, der sie sprach, der unsere verfluchten Namen nannte, wurde zu einem von uns. Auf diese Weise wollten sie die Menschen von uns fern halten, falls einer sich von unserem Äußeren nicht abgeschreckt abwendete. Aber zu unserem Schutz verband uns dieser Fluch auch. Stirbt ein Duwaflir, so geht seine Kraft auf alle anderen über. So konnten uns die Menschen auch nicht angreifen. Wir halten die Tradition und jeder neue Duwalfir, sollte einer entstehen, bekommt einen Namen in unserer Sprache. Da du nun aber bald mitdeinen Begleitern weiter musst, anstatt bei uns zu bleiben, bleibst du weiterhin Jugo Cha, Sohn des Wogar. Der neue Name hat nur symbolischen Wert."
    Jugo Cha kann es kaum glauben. Jetzt ist er einer des Volkes, welches ihm neben dem alten Volk und dem Kriegerbund Chin Tar immer am meisten fasziniert hat. Ob er diesen Preis bezahlen will, am eigenen Leib die Veränderungen zu erleben, ist ihm noch unklar. Halb getrieben von Neugier, halb von Angst, kann er darüber jetzt nicht nachdenken.
    Also versucht er erst mal seinen Wissensdurst zu stillen. "Wenn Talon mit seinem Spruch bei euch erfolglos war, wie konnte er dann die vier Generäle wiederbeleben?"
    "Die Mimir haben anscheinend keine Seelenenergie, haben sie nie besessen. Anders können wir uns das nicht erklären. Denn seine Armee starb zu größten Teilen, ohne wiederbelebt zu werden. Und die Generäle konnten nur gebannt werden, in dem man ihre Seelenenergie nahm. Etwas, worüber sie ohne den Spruch nicht verfügen könnten. Demnach kommen wir zu diesem Schluss, dass er nur Wesen ohne Seelenenergie zur Unsterblichkeit verhelfen kann und nur nachdem sie gestorben sind. Weshalb er auch keinem den Spruch beigebracht hat, um ihn im Falle seines Todes wiederzubeleben."
    "Und wie lange dauert die Metamorphose?"
    "Mehrere Tage, vielleicht auch Wochen. Wir haben schon lange keinen Zuwachs mehr auf diese Art und Weise bekommen. Nachdem, was Davinor mir erzählt hat, dauert es jedenfalls zu lange, als dass ihr hier bleiben könntet. Das Wichtigste, das du wissen musst, ist, dass du, je mehr du verfaulst, weniger Atmen darfst. Es ist schwer, aber da du tot bist brauchst du nicht zu atmen. Unser Kollektivwissen sollte dir dabei helfen. Tust du es dennoch, atmest du Gase aus, die alles Leben angreifen und verwelken lassen. Wir nennen dieses Phänomen Pestatem. Du kannst ihn auch als Waffe gegen alles, das lebt, benutzen. Aber ich lasse euchnun erst einmal allein. Wir müssen die Zeremonie vorbereiten, die immer abgehalten wird, stößt ein Neuer zu uns. Es ist Tradition."
    Edion verlässt die Hütte. Alle schauen Jugo Cha an. Alle? Ihm fällt erst jetzt auf, dass Cody und Jilia fehlen.
    "Wo sind Cody und Jilia?", fragt er schließlich, noch immer erschöpft.
    "Die Duwalfir behandeln seine Wunde und Jilia ist bei ihm. Sie ist ihm unendlich dankbar, dass er ihr das Leben gerettet hat. Gerade da die heftige Überanstrengung der Wunde sie nur noch schlimmer gemacht hat. Und nachdem, was der Duwalfir uns erzählt hat, wäre es auch ein sehr schmerzhafter Tod gewesen. Erinnerst du dich an die Drüsen und den bläulichen Speichel im Maul der Kröte? Dieser Schleim ist eine Art Säure, die langsam die Beute der Kröten zersetzt. Sehr langsam. Es dauert wohl mehrere Tage und man bekommt es angeblich alles mit."
    In einer anderen, ähnlichen Hütte, allerdings mit einer spärlich zusammengezimmerten Pritsche, liegt Cody. Ein Duwalfir namens Dalion untersucht seine Wunde.
    "Fremder, ihr habt Glück gehabt, dass der Stich hindurch ging. Die Anstrengung das Schwert zu werfen, wenn ich das anmerkenn darf übrigens eine beachtliche Leistung, bedenkt man die Schmerzen, die das Gift verursacht, hätte sonst dafür gesorgt, dass sich das Gift ausbreitet und nicht nur um die Wunde herum an der Schulter ist. Euer ganzer Arm wäre in Mitleidenschaft gezogen worden, ebenso euer gesamter Oberkörper. Auch wenn das Gift an sich nicht weiter gefährlich ist, hätte das euer Leben beendet können."
    Er führt mit einem hauchdünn geschmiedeten Messer, ähnlich einem Skalpell, einen Schnitt von der Wunde ein Stück am Arm und an der Brust herunter. Das Blut, welches leicht hervorquillt ist mit grauer Flüssigkeit durchsetzt.
    "So hat

Weitere Kostenlose Bücher