Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)
nur Schein, die Frauen und Männer sind alle Berserker, die die Illusion wahren sollen, unsere Krieger gehörten der Vergangenheit an."
Der Keller entpuppt sich als komplexes unterirdisches Gewölbe, wie der Stützpunkt einer Diebesbande. Sie erreichen eine Art Halle, die durch Laternen spärlich beleuchtet wird. An einer Tafel sitzen einige Krieger.
"Gara, hier sind drei Fremde die dich sprechen wollen. Ein Avatar, ein Duwalfir und ein Junge."
Derjenige, der an der Spitze sitzt und ihnen bisher den Rücken zugewandt hat, dreht seinen Stuhl. "Täuschen mich meine Augen oder ist das da Davinor?"
"Er ist es.", antwortet Davinor kurz.
"So sagt mir, was treibt euch in diesen Sündenpfuhl? Gewiss nicht das Vergnügen. Sogar einen wandelnden Toten habt ihr bei euch." In Garas Auge blitzt es unter seinen langen braunen Haaren hindurch. Davinor erläutert kurz die Geschichte, nicht zum ersten Mal.
"Interessant. Es soll also darauf hinauslaufen, dass wir diesen Sauhaufen von Edenerianern, denn Berserker sind die meisten nur noch ihrer Geschichte nach, mobilisieren und uns für Sameria als eine Angriffswelle auf die Wächter opfern lassen?"
"Das müsste wenn der König entscheiden."
"Und er wird dies genau so tun. Ich traue Balor nicht über den Weg. Sicher waren wir Verbrecher und Mörder und die Chance, die er uns gab, war gering, aber für die Meisten fair. Dass durch unser Zutun vierzig samerianische Krieger starben ist bedauerlich. Aber wären sie ohne uns nicht ebenfalls tot, wenn nicht gar viele mehr? Ich verstehe, weshalb wir im Exil leben und ich kann damit leben. Womit ich nicht leben kann, ist sein schändlicher Versuch uns zu korrumpieren. All das Gold, welches ausgegeben wurde und täglich ausgegeben wird, um uns hier, um uns träge zu halten... eine Schande. Seinen Zwecken nützt es aber. Die meisten Berserker tragen unsere Macht zwar noch in sich, aber sie dazu zu ermuntern zu kämpfen und so diese Kraft zu entfesseln wäre ein sinnloses Unterfangen."
"Ebenso sinnlos wie hier zu verweilen.", wirft Cody ein.
"Es obliegt eh nicht mir, dies zu entscheiden. Ich war der Anführer der Berserker und bin es immer noch. Nicht aber der der Edenerianer. Das ist dank König Balor nun Ogor, der fetteste und dekadenteste aller Fettsäcke unddekadenten Schweine in Edeneria. Der kämpft nicht mal, wenn der Krieg um ihn herum ausgebrochen ist und zwanzig Schwerter und zehn Dämonenkrallen ihn in den Arsch pieksen."
"Führe uns zu ihm, wir können mit ihm reden. Vielleicht zeigt er ja einen Funken von Vernunft."
"Wie ihr wollt, Davinor. Nur werdet ihr nichts erreichen."
"Und was ist mit euch Gara? Folgt ihr uns oder seid ihr euch zu schade für einen guten Kampf?" Davinor spricht Garas Eitelkeit an, vielleicht eine letzte Chance, ihn zu überreden.
"Beweist mir, ob ihr würdig seid und wir Berserker, die den Namen noch verdienen, sind dabei." Ein finsteres Lächeln durchzieht sein Gesicht. "Denn dann könnten wir endlich wieder kämpfen."
"Wie sollen wir euch beweisen, wie würdig wir sind?", fragt Cody Gara.
"Du bist mir lustig Junge. In einem Kampf. Wenn wir das Beste sind, was Sameria zu bieten hat, ist eh alles verloren. Dann sterben wir lieber an der Seite unserer trägen Exilgenossen, als an der des Königs. Sollte einer von euch Dreien...", dabei schaut er Jugo an, da er weiß, dass der Duwalfir kämpfen wird, "... einen meiner Schüler besiegen können, dann wissen wir uns in der Gesellschaft hervorragender Krieger und unser Tod an der Seite König Balors wird attraktiver, als der bittere Beigeschmack, den die Edenerianer hinterlassen."
"Du willst Jugo Cha als Gegner, stimmt es?"
"Sehr wohl Davinor. Ich will die Kampfkunst der Duwalfir sehen."
"Die wirst du sehen.", krächzt Jugo ihm entgegen, heiß auf den Kampf.
"Nicht ich, sondern Dansu wird kämpfen."
"Jawohl Gara!", springt einer der Krieger am Tisch auf.
"Ihr kämpft im Vorratslager, wir betrachten es von hier oben."
Jugo und Dansu eilen eine Leiter herunter in den abgesenkten Teil, der als Vorratslager dient. Die anderen Berserker ziehen die Leitern hoch.
"Gekämpft wird bis du aufgibst oder stirbst Duwalfir."
"Eher bis ich gewonnen habe.", giftet Jugo zurück und wendet sich Dansu zu. Dieser steht regungslos da und konzentriert sich. Das will Jugo nutzen und wirft sein Dandrion. Dem weicht Dansu mit Leichtigkeit aus. Er hebt seinen Kopf, die Augen leuchten rot vor Zorn, sein Gesicht ist zu einer hasserfüllten Fratze verzerrt. Während das
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