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Zwischen den Zeilen

Zwischen den Zeilen

Titel: Zwischen den Zeilen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rona Cole
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angelogen hat, drängt sich mir auch die Frage nach dem Warum auf und ob es vielleicht nicht doch mit meinem Ich liebe dich zu tun hatte, dass er so einfach abgehauen ist. Aber jetzt ist er hier und liegt neben mir in meinem Bett. Womöglich sollte ich später weiter darüber nachdenken und einfach den Moment genießen.
    Wohlig rekele ich mich ein wenig auf der Matratze. Das Leintuch unter mir hat sich gelöst und schlägt Falten. Der Kiel einer Feder bohrt sich durch den Stoff und streift für einen Moment spitz meine Wange.
    Ich knülle das Kissen zusammen und suche mir eine neue Position. Behutsam schiebe ich mein Bein in Bens Richtung. Es fühlt sich warm an und ich kann seine Härchen an meinem Fußrücken spüre n.
    Vorsichtig, um ihn nicht zu wecken, rücke ich näher. Ein Stückchen tiefer unter die schwere Decke, die mich einhüllt und mir, zusammen mit seinem Körper, ein seltsam geborgenes Gefühl gibt. Da ist seine Haut. Glatt und warm an meiner. Sein ruhiger Atem und seine Brust, die sich sanft hebt und senkt.
    Sein schlafendes Gesicht ist zu mir gewandt. Einen Moment lang betrachte ich ihn und halte dieses Bild fest, bevor ich die Augen wieder schließe, mich blind an ihn schmiege und mein Gesicht an seinem Oberarm vergrabe. Sein blondes, wirres Haar, die Bartstoppeln an seinem Kinn, die das kleine Grübchen, das hervortritt, wenn er lacht, verschwinden lassen. Seine dunklen Wimpern, die dünne Haut seiner Lider... Sein Geruch dringt ungefiltert in mein Gehirn und macht mich, wie jedes Mal, wenn er neben mir liegt, ein bisschen high. Ich glaube, ich könnte einfach für immer hier liegen bleiben. Und ich bin verdammt froh, dass er hier ist.
    »Ben?«, flüstere ich noch einmal, als er nicht auf meinen Körper reagiert, sondern einfach weiterschläft. Meiner sieht das natürlich anders. Ich hab eine Erektion. Und aus dem Alter, in dem man das unter Morgenlatte verbuchen kann, bin ich eigentlich raus. Ich hab sie, weil ich definitiv Lust auf ihn hab.
    »Hey, Mr. Bremen«, murmle ich leise irgendwo an der rauen Haut seiner Wange, stupse liebevoll mit der Nase dagegen und hauche ihm dann einen Kuss hin.
    »Mhm«, kommt es dunkel und lang gezogen von seiner Seite.
    Ich dränge mein Bein zwischen seine und reibe mich ein bisschen an seinem Schenkel, um meinen harten Schwanz gegen ihn zu drücken, und knabbere sanft an seiner Ohrmuschel. Er gibt ein wohliges Brummen von sich und lächelt, ohne dabei die Augen zu öffnen. Seine Hand gleitet an meinem Rücken entlang zu meinem Hintern und zieht mich näher an sich.
    Verspielt streiche ich mit den Fingern über seine Brust und kreise um seine Nippel, während mein Mund nun nach seinem sucht und wir uns küssen. Wir schmecken schal nach letzter Nacht… Sex… und ein bisschen Alkohol. Aber es stört mich nicht sonderlich. Dazu ist es viel zu gut…
     
    ***
     
    »Fuck«, hauche ich etwa eine halbe Stunde später völlig erledigt. Er hatte zufälligerweise auch Lust auf mich.
    »Zufrieden?« Er zieht mich in seine Arme und wühlt mir liebevoll durchs Haar.
    Ich nicke zur Bestätigung. Denn gerade war es beinahe noch besser als gestern Nacht. Dass mein Hintern mich die nächsten Tage wohl ziemlich deutlich an ihn erinnern wird, kann ich verkraften.
    »Aber ich glaube, jetzt brauch ich eine Pause.« Ich ziehe eine seiner Strähnen durch meine Finger und streiche sie ihm dann zurück hinters Ohr. Ich mag's, wenn er die Haare so hat. Er sieht verdammt sexy aus dann. Aber das sollte ich, wenn ich nicht umgehend in die Verlegenheit kommen will, ihm eine Szene machen zu müssen, vielleicht für mich behalten. »Was?«, fragt er prompt, als er meinen Blick bemerkt und sieht mich an mit diesem Grinsen, das mich wieder einmal ein bisschen verlegen macht.
    »Nichts«, sage ich schnell und lege meinen Kopf an seine Schulter. »Ich mag nur deine Brust… und deinen Photoshop-Bauch.« Meine Finger kreisen über seinen Oberkörper tiefer. »Und deinen Arsch… und Sex am Morgen.« Wie zufällig streiche ich über seinen Schwanz, der warm und mittlerweile wieder weich zwischen seinen Schenkeln liegt.
    »So?« Er sieht rüber zum Wecker, der kurz vor elf zeigt, und grinst gespielt amüsiert. Aber ich nehme ihm nicht ab, dass ihm das, was ich ihm da sage, nicht wenigstens ein bisschen gefällt. Schließlich hat er in seiner Küche ein Türreck...
    »Du etwa nicht?« Keine Ahnung eigentlich, was diese Unterhaltung soll. Vermutlich bin ich einfach nur zu träge, um aufzustehen. Und

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