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Zwischen Himmel und Liebe

Zwischen Himmel und Liebe

Titel: Zwischen Himmel und Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecelia Ahern
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Rolex. »Na gut, ich gebe Ihnen dreißig Sekunden.«
    Zwanzig davon saß sie erstarrt auf ihrem Stuhl, dann machte sie ein Gesicht, als litte sie unter heftigen Schmerzen, und schließlich sagte sie: »Poppy, erzähl ihm, was dir im Kopf herumschwirrt.«
    »Ja, gern!« Aufgeregt sprang Poppy von ihrem Stuhl und tänzelte zu Vincent auf die andere Seite des Tischs hinüber. »Okay, ich stelle mir Wasserbetten in Herzform vor, Jacuzzis, Champagnerflöten in den Nachtschränkchen.
Romantik meets Art déco.
Eine
Explosion
« – sie veranschaulichte mit den Händen, was sie meinte –, »eine Explosion in Purpur, Burgunder und Weinrot, die einem das Gefühl gibt, man wäre in einem mit Samt ausgelegten
Mutterschoß. Überall
Kerzen.
Französisches Boudoir meets
 …«
    Während Poppy weiterplapperte und Vincent angeregt mit dem Kopf nickte und fasziniert an ihren Lippen hing, schaute Benjamin zu Elizabeth, die den Kopf in die Hand gestützt hatte und bei jedem neuen Einfall von Poppy zusammenzuckte. Ihre Blicke begegneten sich, und in beiden lag eine tiefe Verzweiflung über ihre jeweiligen Kollegen.
    Aber dann grinsten sie einander an.

Siebzehn
    »O mein Gott, o mein Gott«, jauchzte Poppy schrill, während sie auf Elizabeths Auto zutänzelte. »Ich danke Damien Hirst für die Inspiration, ich danke Egon Schiele« – sie wischte sich eine imaginäre Träne aus dem Augenwinkel –, »ich danke Bansky und Robert Rauschenberg, die der Welt unglaubliche Kunstwerke geschenkt und mich bei der Entwicklung meiner Kreativität unterstützt haben, dieser zart sich öffnenden Blüte, und für …«
    »Hör endlich auf damit«, zischte Elizabeth durch zusammengebissene Zähne. »Die beobachten uns.«
    »Ach was, tun sie nicht, sei doch nicht paranoid«, protestierte Poppy. Frust mischte sich in ihre Hochstimmung, und sie machte Anstalten, sich zu dem Baucontainer umzudrehen.
    »Schau nicht hin, Poppy!«, ermahnte Elizabeth sie streng.
    »Ach, warum denn nicht, die sind bestimmt längst wieder drin – oh, nein, sind sie nicht. CIAO ! DAANKEEEE !«, trompetete sie und winkte ausgelassen.
    »Legst du es eigentlich darauf an, deinen Job zu verlieren?«, fragte Elizabeth drohend, ohne sich umzudrehen. Ihre Worte hatten denselben Effekt, wie wenn sie Luke damit drohte, ihm die Playstation wegzunehmen. Augenblicklich hörte Poppy auf zu hüpfen, und sie gingen schweigend nebeneinander her zum Auto. Im Rücken spürte Elizabeth zwei Augenpaare.
    »Ich kann gar nicht glauben, dass wir den Job gekriegt haben«, hauchte Poppy, als sie endlich saßen, und presste die Hand aufs Herz.
    »Ich auch nicht«, brummte Elizabeth, während sie mit dem Sicherheitsgurt hantierte und dann den Motor anließ.
    »Warum bist du denn so grumpfelig? Man könnte ja meinen, die hätten uns abgelehnt oder was«, sagte Poppy vorwurfsvoll, während sie es sich auf dem Beifahrersitz gemütlich machte und unverzüglich in ihre eigene Welt abdriftete.
    Elizabeth überlegte. Tatsächlich hatte nicht sie den Job bekommen, sondern Poppy. Es war eine Art von Triumph, der sich gar nicht wie einer anfühlte. Und warum war Ivan da gewesen? Er hatte doch erzählt, dass er mit Kindern arbeitete. Was hatte dieses Hotel denn mit Kindern zu tun? Und dann hatte er Elizabeth nicht einmal genug Zeit gelassen, um herauszufinden, was eigentlich los war, sondern den Baucontainer einfach grußlos verlassen, als die Getränke kamen. Nur von ihr hatte er sich kurz verabschiedet. Sie wurde einfach nicht schlau daraus. Vielleicht hatte er geschäftlich mit Vincent zu tun. Das konnte durchaus sein, denn Vincent war anfangs offensichtlich mit anderen Dingen beschäftigt gewesen. Ganz schön unhöflich. Aber was immer dahinterstecken mochte, sie wollte es wissen, und sie ärgerte sich, dass Ivan gestern Abend nichts davon erwähnt hatte. Sie plante gern voraus und hasste Verwicklungen und Überraschungen aller Art.
    Im Büro trennte sie sich von der überdrehten Poppy und ging hinüber zu Joe’s, um einen Kaffee zu trinken und ein bisschen in Ruhe nachzudenken.
    »Guten Tag, Elizabeth«, rief Joe. Die drei anderen Gäste zuckten vor Schreck zusammen.
    »Einen Kaffee, bitte, Joe.«
    »Zur Abwechslung?«
    Sie lächelte gezwungen. Dann setzte sie sich an einen Tisch am Fenster mit Blick auf die Hauptstraße. Aber sie wandte dem Fenster den Rücken zu, denn sie machte sich nichts daraus, Leute zu beobachten. Und außerdem wollte sie jetzt nachdenken.
    »Entschuldigen Sie, Ms. Egan«,

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