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Zwischen Leidenschaft und Liebe

Titel: Zwischen Leidenschaft und Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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Licht der Kerze und betrachtete sie noch eingehender.
    »Noch nicht«, flüsterte er schließlich, und dann, ehe Claire ihn fragen konnte, was er meinte, küßte er sie wieder.
    Claire glaubte zu vergehen. Trevelyan brachte sie dazu, daß sie alles vergaß. Seine Zärtlichkeiten schienen ihren ganzen Körper zu durchdringen, und als er sich auf sie legte, stöhnte sie leise. Sie hatte noch nie von der Wonne gehört, die das Gewicht eines Mannes auf dem weiblichen Körper auszulösen vermochte. Er war so groß und sie so klein, aber er fühlte sich himmlisch an. Als man ihr davon erzählt hatte, was Männer und Frauen im Bett miteinander taten, hatte sie Angst gehabt, daß der Mann eine Frau erdrücken könne.
    Sie rieb ihre Schenkel am Stoff seiner Hose, als er sie wieder küßte. Sie wußte, daß er sie das Küssen lehren wollte -daß er sich Zeit nahm und ihr zeigte, was man mit Mund und Lippen alles machen konnte. Er knabberte sacht an ihren Lippen und strich mit der Zunge darüber. Er drehte ihr Gesicht auf die eine und dann auf die andere Seite. Er führte ihr die tiefen, die sanften und die leidenschaftlichen Küsse vor.
    Wie stets, wenn sie etwas lernen sollte, war sie von einer raschen Auffassungsgabe. Zunächst war sie passiv und überließ ihm die Rolle des Lehrers, aber kurze Zeit später schob sie ihn von sich, und er wußte sofort, was sie ihm damit sagen wollte. Er rollte sich von ihr, zog sie jedoch mit sich, bis sie auf ihm lag, und seine Küsse erwiderte. Sie probierte es auf diese und jene Weise und begann bei seinen Augen, küßte seine Schläfen und biß sacht in sein Ohrläppchen.
    Trevelyan gab einen Wehlaut von sich, als sie ein bißchen fester zubiß, und rollte sie auf den Rücken. »Du möchtest spielen?« meinte er schelmisch, legte das Gesicht an ihren Hals und knurrte. Claire kicherte und schob ihn von sich.
    Trevelyan knabberte in gespieltem Zorn an ihren Schultern und an ihrem Hals, bis er bei ihrer Brust anlangte. In wenigen Augenblicken schien er sich aus einem ruhigen, unendlich geduldigen Mann in einen stürmischen Liebhaber zu verwandeln.
    Claire reagierte prompt auf seine Leidenschaft. Sie zerrte an seinem Hemd, wollte seine Haut auf ihrer spüren. Trevelyan entledigte sich in wenigen Sekunden seiner Kleider, obwohl sich sein Mund nicht einen Moment von ihrem Körper löste. Sie hörte einmal das Zerreißen von Stoff.
    Er preßte wieder seinen Mund auf ihre Lippen, und dieser Kuß drückte all das Verlangen aus, das beide empfanden.
    Als er nackt war und sie seine warme Haut zum erstenmal auf ihrer spürte, keuchte sie, grub die Fingernägel in seine Schultern und strich über seinen Rücken. Sie drückte ihre Schenkel gegen seine und spürte, wie behaart und rauh sie waren, dieser Kontrast regte sie noch mehr an.
    Es war ein Schock, als Trevelyan in sie drang. Ein Schock und ein Schmerz. Sie wollte sich von ihm lösen, aber er küßte sie auf den Mund, um ihren Schrei zu ersticken.
    »Lieg still«, raunte er. »Der Schmerz ist gleich vorbei.«
    Sie tat, was er verlangte aber nicht, weil sie ihm glaubte. Sie war in diesem Moment überzeugt, daß sie in zwei Teile gerissen würde.
    Er liebkoste zärtlich ihren Hals, während seine Hand mit ihrer Brustwarze spielte. Plötzlich zwang sie etwas, ihm im uralten Rhythmus zu begegnen.
    »Vellie«, flüsterte sie.
    »Ja, mein Herz, ich bin hier.«
    Sie bewegte ihre Hüften ein bißchen. Unbeholfen. Trevelyan legte die Hand auf ihre Hüfte, um sie bei der nächsten Bewegung zu leiten. Es tat nicht weh. Tatsächlich fand sie Gefallen daran.
    Trevelyan drückte sie an sich, während er sich aus ihr zurückzog.
    »Nein!« rief sie und griff nach ihm. »Verlaß mich nicht.«
    Trevelyan gab einen seltsamen Laut von sich - halb Lachen, halb Stöhnen - und versicherte ihr, daß er lieber sterben würde als sie zu verlassen.
    Claire mußte unwillkürlich lächeln, während sich ihre Arme fester um ihn spannten. Plötzlich riß sie die Augen auf, als er wieder in sie drang. »Oh«, sagte sie, überrascht von diesem Gefühl. »Du meine Güte!«
    Trevelyan hob den Kopf, um sie anzusehen, und lächelte. »Ich glaube, du findest so rasch Geschmack daran wie an dem Whisky.«
    Danach sagten sie beide nichts mehr. Trevelyan bewegte sich langsam, und Claire lag fast regungslos unter ihm und genoß diese vollkommen neuen Empfindungen. Vielleicht bin ich gestorben und befinde mich im Himmel, dachte sie.
    Irgendwann begann sie sich ebenfalls zu bewegen.

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