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Zwischen Liebe und Intrige

Zwischen Liebe und Intrige

Titel: Zwischen Liebe und Intrige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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englischen
Landhausstil eingerichtet war. Mit ihrem offenen Kamin bot sie auch
im Winter einen gemütlichen, einladenden Ort der Entspannung für
die vielen Gäste, die ganzjährig die Kureinrichtungen
nutzten.
    Vom
Foyer aus führten Glastüren auf eine Terrasse hinaus, wo
man an schmiedeeisernen Tischen sitzen und ins Tal hinuntersehen
konnte. Heute Abend jedoch herrschte hier bereits großes
Gedränge. Sadie ging weiter zum Speisesaal.
    "Ein
Tisch, Madame? Ich bedaure, wir sind ausgebucht", erklärte
der Oberkellner auf ihre Nachfrage.
    "Aber
ich wohne im Hotel", protestierte Sadie. Die köstlichen
Essensdüfte, die ihr in die Nase stiegen, machten sie erst recht
hungrig.
    "Tut
mir Leid", sagte der Ober bedauernd, "aber in den Zimmern
wird darauf hingewiesen, dass Hotelgäste um Tischreservierungen
gebeten werden. Wir sind ein SterneRestaurant, und viele Gäste
kommen extra aus Cannes, um hier zu essen. Ganz in der Nähe, in
der Altstadt Mougins, gibt es aber einige sehr gute Restaurants, die
Sie bequem zu Fuß erreichen können."
    Sadie
seufzte. Es machte ihr nichts aus, in einem Hotelrestaurant allein zu
Abend zu essen, außerhalb jedoch schon. Zwar hatte sie ohnehin
vorgehabt, die malerische Altstadt von Mougins zu besichtigen, aber
lieber bei Tag. Jetzt blieb ihr wohl nichts anderes übrig, als
sich etwas zu essen aufs Zimmer zu bestellen. Sie dankte dem Ober,
machte sich auf den Rückweg durch die inzwischen voll besetzte
Hotelbar und sah plötzlich Leon auf sich zukommen.
    Augenblicklich
hellte sich ihre Miene auf. Sein Erscheinen war ein kleiner Schock
für sie, erfüllte sie aber gleichzeitig mit freudiger
Erregung.
    "Leon,
was machen Sie denn hier?" rief sie überrascht.
    "Ich
wohne hier."
    Seine
ruhige Erwiderung dämpfte ihre Begeisterung etwas, und sie hatte
Mühe, sich ihre Enttäuschung nicht anmerken zu lassen.
Einen Moment lang hatte sie tatsächlich geglaubt, er sei
ihretwegen hier.
    "Und
Sie?" fragte er. "Essen Sie hier zu Abend?"
    Seine
kühle, distanzierte Art verursachte ihr Unbehagen. Mit
klopfendem Herzen versuchte sie, ihre Gefühle zu unterdrücken.
Er war so anders, als sie ihn sich am Nachmittag in ihrer Fantasie
ausgemalt hatte. So nüchtern und abweisend, genau wie bei ihrer
ersten Begegnung, bis hin zu seinem tadellosen Anzug.
    Die
erwartungsvolle Stimmung, in der sie sich den ganzen Tag über
befunden hatte, verflog. Bedrückt nahm sie zur Kenntnis, dass
Leon sich über ihre Schulter hinweg in der Bar umsah, als suche
er jemand. Eine andere Frau womöglich? Hatte er eine
Verabredung?
    Tapfer
hob sie das Kinn und antwortete: "Nein, ich esse nicht hier,
aber zufällig wohne ich auch in diesem Hotel." Er sollte
keinesfalls glauben, sie habe sich hier eingemietet, weil er hier
wohnte. Sie hatte es ja nicht einmal gewusst. "Dummerweise habe
ich – im Gegensatz zu Ihnen, wie ich annehme – vergessen,
einen Tisch reservieren zu lassen. Der Ober schlug daher vor, ich
solle in die Altstadt gehen …"
    "Was?
Allein? Sie werden nichts dergleichen tun", widersprach er
gebieterisch. "Sie sind doch allein, oder?"
    Jetzt
sah er nicht mehr über sie hinweg, sondern direkt in ihre Augen.
Sein Blick war warm, genau wie seine Stimme.
    "Ja,
das bin ich", sagte Sadie nervös. "Ich … oh!"
Noch mehr Leute drängten in die voll besetzte Bar, und einer von
ihnen stieß Sadie versehentlich an, so dass sie ins Stolpern
geriet.
    Schnell
griff Leon nach ihrem Arm und zog sie zu sich heran. So dicht, dass
Sadie nur einmal tief hätte einatmen müssen, um seinen
Körper an ihrem zu spüren. Obwohl sie keineswegs Gefahr
lief, von der Menge erdrückt zu werden, hielt Leon sie
beschützend fest.
    "Hier
geht es zu wie im Biergarten", meinte er. "Ich habe einen
Tisch bestellt. Möchten Sie nicht mit mir zu Abend essen?"
    "O
nein! Ich wollte bestimmt nicht …"
    "Aber
ich", sagte er sanft.
    Die
Kälte war aus seinen Augen gewichen, stattdessen spiegelten sich
darin … Sadie war so verwirrt, dass sie kaum Worte dafür
fand. Glut? Leidenschaft? Alles, woran sie denken konnte, waren die
Gefühle, die Leons Blick in ihr wachrief.
    "Halten
Sie das für eine gute Idee?"
    "Warum
nicht?"
    Sadie
hätte hundert Gründe dagegen aufzählen können,
die alle damit zu tun hatten, dass sie schon jetzt ihre Aufregung
kaum unter Kontrolle halten konnte.
    "Nun,
im Hinblick auf unsere Geschäftsbeziehung …", begann
sie wenig überzeugend.
    Leon
fiel ihr ins Wort. "Lassen Sie uns einen Schlussstrich darunter
ziehen und noch einmal

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