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Zwischen Vernunft und purem Verlangen

Zwischen Vernunft und purem Verlangen

Titel: Zwischen Vernunft und purem Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelly Hunter
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Logan ihr zu.
    „Vielleicht hätte ich das getan, wenn ich gewusst hätte, dass du hier auftauchst“, konterte sie. „Die beiden Kerle schleichen schon die ganze Woche über umeinander herum. Sehr unterhaltsam. Aber das sagt Max auch über dich und mich.“
    „Sag mal, Evangeline, habt ihr beide eigentlich überhaupt keine Geheimnisse voreinander?“, fragte Logan pikiert.
    „Doch. Aber wir sind eben beste Freunde und Arbeitskollegen. Da bekommt man natürlich mit, was den anderen bewegt. Übrigens kann ich dich beruhigen, dir Freundschaft zwischen Max und mir ist rein platonisch.“ Verliebt lächelnd umfasste sie seine Hand und küsste sie.
    Langsam, aber sicher leerte sich die Kneipe. Max machte einen leicht abwesenden Eindruck. Kit tänzelte zum Billardtisch im hinteren Bereich der Kneipe und fing an zu spielen. Geld wechselte den Besitzer. Man konnte den Eindruck gewinnen, Kit suchte Ärger. Logan ließ den Blick über die anderen Typen gleiten, die sich um den Billardtisch gescharrt hatten. Lange konnte es nicht mehr dauern, bevor die Stimmung kippte.
    „Sollen wir jetzt essen gehen?“ Max warf einen unauffälligen Blick in Kits Richtung.
    „Wenn du willst. Es ist deine Party, Bruderherz.“ Logan machte eine Kopfbewegung in Kits Richtung. „Kommt er auch mit?“
    Max musterte Logan scharf.
    Der zuckte die Schultern und zog eine Augenbraue hoch. Max konnte das auslegen, wie er wollte. Als harmlose Frage oder als Zeichen, dass Logan Bescheid wusste.
    „Ich … äh …“ Erneut ließ Max den Blick zu Kit wandern. Der drehte sich in diesem Moment um und hielt den Blick geraume Zeit fest. Schließlich wandte Max sich ab. „Nein. Ich weiß nicht, was das werden soll. Jedenfalls ist es keine gute Idee, wenn ihr dabei seid.“
    „Dann bleib hier“, schlug Logan vor. „Vielleicht will dein Billard spielender Freund ja auch noch eine Kleinigkeit essen, nur mit dir. Und dann siehst du weiter. Ohne Zeugen.“
    Max lachte nervös. „Ja, mal sehen. Ich habe überhaupt keine Erfahrung damit.“
    „Kit hat das sicher schon bemerkt“, sagte Evie.
    „Stört es euch nicht?“, fragte Max heiser und sah Logan bittend an.
    „Es ist deine Party, Bruderherz.“ Logan fühlte sich nicht besonders wohl in seiner Haut. Er hatte keine Ahnung, was er Max raten sollte. „Ich nehme es, wie es kommt.“
    Unwillkürlich blickte Max wieder in Kits Richtung. Das gab den Ausschlag.
    „Wir gehen, du bleibst. Die Details möchte ich lieber nicht so genau wissen.“
    „Na, da bin ich aber beruhigt.“ Max grinste verlegen und machte sich auf den Weg zum Billardtisch.
    Arm in Arm verließen Evie und Logan die Kneipe. Mit jedem Schritt entspannte Logan sich mehr. „Worauf hast du Appetit?“, fragte Evie auf der Straße.
    „Wie wär’s mit Thai?“
    „Perfekt.“
    Er liebte es, wenn sie ‚perfekt‘ sagte. Evie war der positivste Mensch, der ihm je begegnet war.
    „Ich bin so froh, dass du da bist“, sagte sie und hätte vor Freude beinahe einen Hüpfer gemacht. Logan lächelte fröhlich. „Was führt dich her? Außer, dass du mit mir zusammen sein willst, meine ich.“
    „Ich wollte auch dabei sein, wenn die Entscheidung fällt, wer das Verwaltungszentrum baut“, antwortete er wahrheitsgemäß.
    „Schön. Umso mehr freut es mich, dass wir den Auftrag bekommen haben. Wie lange kannst du bleiben?“
    „Ich muss morgen früh nach Perth fliegen. Mein Rückflug nach London geht in drei Tagen.“
    Evie blieb abrupt stehen. „Dann haben wir ja nicht einmal einen Tag für uns.“
    „Leider ersticken wir im Moment praktisch in Arbeit“, erklärte er bedauernd. „Aber ich habe schon Maßnahmen ergriffen, die mir erlauben, öfter mal freizunehmen.“
    „Warum hast du das nicht gleich gesagt?“ Evie hatte die Hände in die Hüften gestemmt und musterte ihn irritiert. „Wir hätten uns schon viel eher aus dem Staub machen können und lägen jetzt längst in meinem Bett. Wo bist du nur mit deinen Gedanken?“
    Gute Frage.
    Logan zog Evie in den nächsten Hauseingang, drängte sie an die Mauer und ließ seinen Gefühlen freien Lauf. Vor Evies Kollegen hatte er sich zusammengerissen. Immerhin war sie ja der Boss von MEP, gemeinsam mit Max. Es lag ihm fern, ihre Autorität zu untergraben. Aber jetzt waren sie ja endlich allein. Er verschränkte seine Hände mit ihren und hob sie hoch über Evies Kopf, bevor er sich vorbeugte und sie so verlangend küsste, dass er alles um sich her vergaß.
    Evie stöhnte und drängte sich

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