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0005 - Der Mörder mit dem Januskopf

0005 - Der Mörder mit dem Januskopf

Titel: 0005 - Der Mörder mit dem Januskopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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liegenden Raum hervor. In ihren Fäusten schimmerte blanker Stahl.
    Waffen!
    John Sinclair reagierte innerhalb von Sekundenbruchteilen. Ihm blieb keine Zeit mehr, seine eigene Pistole zu ziehen. Die Männer sahen ihn und schwenkten die Kanonen herum.
    Der Geisterjäger flog durch die Luft. Er hechtete auf den Vorhang zu, hatte das Glück, daß er dicht neben dem Spalt gegen den Stoff fiel, und verwandelte den Flug in eine Rolle vorwärts.
    Er fiel auf die provisorische Bühne. Zwei halbnackte Girls kreischten auf.
    John sah wirbelnde Spotlightreflexe, und im nächsten Augenblick wurde aus der Stripteaseschau eine Horrorschau…
    ***
    Fast lautlos rollte der schwere Cadillac vor die Garage.
    Die Wagen waren schwarz wie die Nacht. Ebenso die Vorhänge, die eine Sicht in das Innere des Wagens verwehrten.
    Der Caddy war eine Prunklimousine. Solche Wagen fuhren Millionäre und Gangster.
    So wie Alex Tarras!
    Es versteht sich von selbst, daß der Wagen mit schußsicheren Scheiben und Panzerstahl ausgestattet war. Die Reifen waren ebenfalls kugelsicher. Tarras tat was für seine Gesundheit. Und er hatte immer eine erbärmliche Angst um sein armseliges Gangsterleben.
    Die Beifahrertür schwang auf. Ein hochgewachsener Mann stieg aus dem Caddy, ging um das Heck der Limousine herum und öffnete die Fondtür hinter dem Fahrersitz.
    Alex Tarras verließ den Caddy. Durch seinen Leibwächter gedeckt, ging er auf den für ihn reservierten Hintereingang des LONDON CONTACT zu. Nebst Laszlo, dem Leibwächter war er bald darauf verschwunden.
    Nur noch der Fahrer saß im Wagen. Aber auch der verließ den Caddy, fuhr ihn nicht in die Garage.
    Der Fahrer war ein Chinese. Er trug eine graue Chauffeursuniform, jedoch keine Mütze auf dem Kopf. Sein Haar war schwarz und korrekt gescheitelt. Der Chinese verschränkte die Arme vor der Brust und tauchte im nahen Schatten der Hauswand unter.
    Suko hatte alles mit angesehen. Schon seit einiger Zeit bewies er wiederum, daß Geduld wirklich zu seinen starken Tugenden zählte. Er ließ den Hintereingang keine Sekunde lang aus den Augen und war nun einigermaßen beruhigt, daß er Alex Tarras in dem Vergnügungscenter zu finden wußte.
    Suko ließ noch einige Sekunden verstreichen und löste sich dann aus seiner Deckung. Er hatte erkannt, daß der Fahrer Chinese war und hoffte, mit seinem Landsmann einen Pakt schließen zu können.
    Suko näherte sich offen dem Hinterausgang.
    John Sinclairs Freund näherte sich dem Heck des Caddy.
    Dann vernahm er die Stimme. Sie hörte sich an wie das Zischen einer Schlange.
    »Keinen Schritt weiter, Freund!«
    Suko blieb stehen.
    Der Fahrer tauchte vor der langen Kühlerschnauze auf. In der Rechten hielt er einen Revolver, und die Mündung wies haargenau auf Sukos Kopf.
    Sicherheitshalber spreizte Suko die Arme vom Körper. Er wollte seine friedliche Absicht dokumentieren.
    Der Fahrer kam näher, hielt jedoch einen Sicherheitsabstand von zwei Schritten.
    »Was willst du?« fragte er Suko.
    »Mit dir reden!«
    »Nein, hau ab!«
    Suko schüttelte den Kopf. »Du solltest mich aber anhören, Tai Wong!«
    Der gute Chinamann zuckte zusammen. »Du kennst meinen Namen, Bruder?« fragte er verblüfft.
    »Ja. Er ist mir jetzt wieder eingefallen. Ich habe dich auch schon oft gesehen. Du hast zu Li Wang und seiner Drachenbande gehört. Gib es zu!«
    »Das stimmt. Aber was willst du von mir, Bruder? Ich habe mit der Bande nichts zu tun. Sie ist zerschlagen worden. Ein Weißer namens John Sinclair und ein Chinese haben sie…« Die Augen des Mannes weiteten sich. »… du – du bist der Chinese!«
    »Ich bin Suko«, erwiderte Johns Freund. »Damals habe ich John Sinclair kennengelernt, und wir sind in der Zwischenzeit so etwas wie Blutsbrüder geworden. Wir kämpfen gemeinsam gegen das Böse. Du hast dich wieder auf eine üble Sache eingelassen, Tai Wong. Erinnere dich gut, du warst schon mal der Verlierer.«
    Sukos Worte hatten den Chinesen beeindruckt. »Aber was soll ich machen. Ich kann doch nicht…«
    Suko lächelte. »Nimm erst einmal die Waffe weg.«
    Tai Wong senkte die Mündung. Dann ließ er die Kanone unter seinem Jackett verschwinden. »Was hat Alex Tarras, mein jetziger Herr, mit den Mächten des Bösen zu tun?«
    Suko legte ihm die Hand auf die Schulter. »Er hat sich mit einem Dämon eingelassen, der ihm die Macht bringen soll. Das ist es. Aber die Macht hat ihren Preis. John Sinclair soll dafür sterben. Tarras will seinen Kopf haben, um ihn dem Dämon

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