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0005 - Der Mörder mit dem Januskopf

0005 - Der Mörder mit dem Januskopf

Titel: 0005 - Der Mörder mit dem Januskopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Wirklich.«
    Der Gangster zwinkerte unruhig mit den Augen, während die Stripperin steif in seinem Griff hing. »Du bist mir vielleicht einer, Mann«, keuchte er. »Aber ich tu’s, du. Darauf kannst du dich verlassen. Ich kill dich!«
    »Neiinnn!« kreischte das Girl. »Nicht schießen, nicht…«
    Die Kleine drehte plötzlich durch. Mit einem Ruck versuchte sie sich aus dem Griff zu befreien. Der Killer fluchte, wollte das Girl festhalten und achtete zwangsläufig nicht mehr so stark auf den Oberinspektor.
    John handelte.
    Als die Mündung nicht mehr auf den Hals des Mädchens wies, sprang er auf.
    Der Killer mußte es geahnt haben, denn im letzten Augenblick ruckte seine Rechte herum. Er wollte auf John feuern, da drosch der Geisterjäger ihm schon die Hand unter das Armgelenk.
    Es war ein sehr harter Schlag. Die Kanone wurde dem Killer aus den Fingern gewirbelt. Er selbst bekam Johns Linke genau gegen den Unterkiefer.
    Der Treffer wirkte wie ein Hammerschlag. Der Gangster wurde zurückgeschleudert, fiel in den Vorhang und verhedderte sich darin. Es sah komisch aus, als er versuchte, sich auf den Beinen zu halten und es dann doch nicht schaffte. Er fiel auf die Knie und blieb so hocken. Völlig groggy.
    John sprang von der Bühne, steckte seine Beretta wieder ein und jumpte auf die Bühne zurück.
    Der Kopf des Killers pendelte hin und her.
    Das Girl, das die schrecklichen Minuten eines Geiseldramas am eigenen Leib erfahren hatte, blickte John nun aus übergroßen Augen an. Die Kleine schien unter einem Schock zu stehen.
    Der Geisterjäger faßte nach ihrer Hand. »Alles in Ordnung!« flüsterte er. Dann nahm er einen Mantel vom Boden hoch und hängte ihn dem Girl über die Schultern.
    »Sonst erkältest du dir noch deinen Charakter«, meinte John lächelnd. Er wandte sich wieder dem Gangster zu. Der hockte noch immer in der gleichen Stellung. Der Schlag mußte ihn paralysiert haben. Auch der Kopf pendelte noch.
    John bückte sich und legte zwei Finger unter das Kinn des Mannes. Er hob den Kopf.
    »Kannst du mich verstehen?« fragte John.
    Keine Antwort.
    Der Oberinspektor zog den Killer hoch. Selten hatte jemand so dumm aus der Wäsche geschaut. Irgendwie mußte John bei ihm eine Stelle getroffen haben, die den Gangster an den Rand einer Ohnmacht gebracht hatte. Die Folge war eine Gehirnschwäche.
    »Da kann man nichts machen«, murmelte der Geisterjäger, zog den Knaben von der Bühne, hakte eine Handschelle vom Gürtel und fesselte die beiden ausgeknockten Gangster aneinander. John machte das raffiniert. Er ließ den Ring einmal um das rechte Handgelenk des Geiselkillers klicken, und den anderen Reifen schnallte er um das Fußgelenk des Bewußtlosen. Wenn die beiden wieder klar waren, würden sie wohl kaum in der Lage sein, auch nur einen Schritt zu machen.
    Der Geisterjäger wunderte sich, daß keine weiteren Schießer aufgetaucht waren. Auch hätte die Flucht der Gäste Aufsehen erregen müssen. Aber nichts dergleichen geschah. Alles blieb ruhig.
    Seltsam…
    John Sinclair hatte damit gerechnet, auf den Dämon zu stoßen. Sicher, er hatte ihn gesehen, aber es wunderte den Geisterjäger doch, daß sich der Dämon nicht zum Kampf gestellt hatte. Warum? Aus welchem Grund überließ er alle Aktivitäten gegen John Sinclair einem Mann wie Alex Tarras?
    John Sinclair warf einen Blick zurück auf die Bühne. Die Stripperin stand dort noch immer.
    »Geh«, sagte John.
    Die Stripperin nickte und verschwand durch den Vorhang. Der Oberinspektor entlud die Waffen der ausgeknockten Killer und warf die Patronen unter einen Tisch.
    Er selbst verließ diese Stripteasebude. John nahm den Ausgang, durch den auch die Zuschauer verschwunden waren.
    Er gelangte in eine kleine Halle. Die Wände waren mit Stofftapeten bespannt. Zahlreiche Türen zweigten ab. Inder Mitte der Halle stand eine Sitzgarnitur aus hellem Leder.
    Nirgendwo war ein Mensch zu sehen. Über dem Raum lag eine bedrückende Stille, die an Johns Nerven zerrte. Der Geisterjäger ging kurzerhand auf eine der zahlreichen Türen zu und öffnete sie.
    Er kam in eine Sauna. Es war einer dieser Massagesalons, in dem den Kunden alles geboten wurde.
    Auch hier war es still.
    Kein Laut – kein Geräusch…
    Der Geisterjäger fühlte eine Gänsehaut über den Rücken rieseln. Irgend, etwas mußte geschehen sein. Etwas Schreckliches, von dem er nichts bemerkt hatte.
    Aber was?
    Kurzentschlossen öffnete John eine der Türen, die zu den Massageräumen führte.
    Zwei Mädchen

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