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0019 - Das Horror-Taxi von New York

0019 - Das Horror-Taxi von New York

Titel: 0019 - Das Horror-Taxi von New York Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hinein. Ich stolperte wie ein Betrunkener durch das mir unbekannte Gelände. Ich atmete mit offenem Mund, hatte den Kopf in den Nacken geworfen, und die reine Angst trieb mich voran.
    Ich fragte mich, wieviel ein Mensch aushalten konnte, bis der endgültige Zusammenbruch kam. Der Spuk hatte es einfach. Er konnte mit Leichtigkeit überall sein, hatte die Gabe, sich auflösen zu können und würde mich schneller finden als die anderen.
    Ich lief und lief…
    Meine Beine führten die Bewegungen automatisch durch, wie Roboter, die gar nicht zu meinem Körper gehörten.
    Noch hatten sie mich nicht. Noch…
    Da trat ich ins Leere. Ich schrie auf, ohne es zu wollen, bekam das Übergewicht und fiel, fiel, fiel…
    Aus, vorbei! Dann bekam ich einen Schlag gegen den Kopf, und aus dem Fall wurde ein wundersames Schweben. Hinein in die Tiefe der Bewußtlosigkeit…
    ***
    Zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit erwachte ich aus einer tiefen Ohnmacht. Diesmal hockten die Schmerzen in meinem Kopf. Ich mußte mit der Stirn gegen irgend etwas Hartes geprallt sein, denn an der rechten Schläfe spürte ich klebriges Blut.
    Aber ich lebte.
    Sofort standen vor meinem geistigen Auge wieder die Ereignisse der Vergangenheit. Ich sah mich rennen, hörte die Stimmen, und dann kam der Fall.
    Aber wo, zum Teufel, war ich gelandet? Und wie lange lag ich schon hier?
    Ich drehte mich. Unter mir tönte es dumpf. Ein paar Steine rutschten weg. Und da wußte ich, wo ich gelandet war.
    In dem verlassenen Steinbruch, von dem Jeff Denver gesprochen hatte. Ich war in eine Kiesgrube gestürzt und hatte noch Glück im Unglück gehabt, denn ich lag unter einer vorspringenden Felsnase.
    Ziemlich geschützt vor neugierigen Blicken. Letzteres erinnerte mich wieder an meine Verfolger.
    Wo mochten sie jetzt stecken? Hatten sie meine Spur verloren, oder waren sie mir auf den Fersen geblieben? Ich wollte es feststellen, richtete mich auf und kam sofort ins Rutschen. Hastig schränkte ich jede Bewegung ein, doch es war schon zu spät. Eingehüllt in eine Kiesladung rutschte ich den Hang hinunter. Zahlreiche nachrutschende Steine tickten mir noch gegen Kopf und Körper und brachten mir viele blaue Flecke bei.
    Doch noch größere Sorgen bereiteten mir die Geräusche, die meine Rutschpartie begleitet hatten. Sie mußten weit zu hören gewesen sein. Und vielleicht waren auch meine Häscher aufmerksam geworden. Denn daran, daß sie die Suche aufgegeben hatten, glaubte ich nicht.
    Auf dem Bauch blieb ich liegen.
    Nichts geschah. Vorerst blieb alles ruhig. Ich atmete auf. Langsam hatten sich meine Augen an die herrschenden Lichtverhältnisse gewöhnt. Ich konnte meine Umgebung besser ausmachen.
    Ich lag in einer Mulde. Sie war ziemlich groß, und an den Schatten sah ich, daß nach allen Seiten steile Hänge hochstiegen. Schwere Truckreifen hatten breite Spuren in den Boden gezeichnet, und wenn ich die Zeichen verfolgte, konnte ich einen Weg ausmachen, der aus dieser Mulde herausführte.
    Etwas drang spitz und scharf gegen meinen Rücken. Ich schob mich ein wenig vor und tastete mit den Händen danach.
    Ein Stein.
    Zwischen meinen Fingern fühlte ich einen Stein. Und er hatte verdammt scharfe Kanten.
    Eine Blitzidee durchzuckte mein Gehirn. Wenn dieser Stein wirklich so scharfe Kanten oder Risse besaß, mußte es mir unter Umständen möglich sein, auch die Nylonfesseln zu lösen.
    Ich versuchte es. Ignorierte die Schmerzen in meinem Kopf und konzentrierte mich völlig auf meine Arbeit. Ich drehte mich richtig hin, bewegte meine Finger hin und her und bekam auch den Stein zu fassen. Allerdings lag er ungünstig. Ich mußte ihn erst in die von mir gewünschte Richtung drehen.
    Auch das schaffte ich, hatte allerdings als Folge einen blutenden Zeigefinger. Doch das war das kleinste Übel. Immer wieder lauschte ich. Von meinen Verfolgern war nichts zu sehen oder zu hören. Das gab mir die nötige Beruhigung.
    Verbissen begann ich mit meiner Arbeit. Es wurde verdammt hart.
    Die Stricke saßen so fest und tief, daß ich mir erst die Haut aufschnitt, ehe ich an sie herankommen konnte. Immer wieder mußte ich Pausen einlegen. Meine Finger wurden steif, gefühllos sogar. Ich versuchte, sie zu bewegen, um die Blutzirkulation in Gang zu bringen.
    Und weiter bemühte ich mich.
    Zwischendurch schaute ich nach meinen Verfolgern, denn ich war sicher, daß sie nicht aufgegeben hatten. So leicht ließen sie ihre Beute nicht aus den Klauen. Dämonen waren ehrgeizig.
    Ich wollte an etwas

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