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0025 - Der Overhead

0025 - Der Overhead

Titel: 0025 - Der Overhead Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kurt Mahr
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und der Krach brachte den Teleporter auf die Beine.
    „Er ist da!" keuchte Marshall. „Verwaltungsgebäude, etwa zwanzigstes bis dreißigstes Stockwerk. Hat Anweisung, Crest zu fangen und mitzunehmen! Los, verschwinden Sie!"
    Für den Bruchteil einer Sekunde stand Tako starr und mit ausdruckslosem Gesicht, als habe er Marshall nicht verstanden. Dann flimmerte die Luft, und ohne Übergang war der Japaner einen Atemzug später verschwunden.
    In Marshall kam Bewegung. Mit einem Handgriff stellte er die Telekom-Verbindung zum Verwaltungsgebäude her. Major Nyssen nahm als Bulls Stellvertreter die Alarmmeldung entgegen und sorgte dafür, daß der betroffene Trakt des Verwaltungsgebäudes sofort evakuiert wurde. Es war damit zu rechnen, daß der feindliche Teleporter eine Welle brauchen würde, um sich zu orientieren, und, daß ihm die Evakuierung dabei entginge. Tako Kakuta brauchte freies Feld, wenn er Erfolg haben sollte.
    Rhodan wurde darüber informiert, daß Crest entführt werden sollte. Die Information beunruhigte ihn; denn Crest war etwa das Wertvollste, das die Dritte Macht zu verlieren hatte. Der Unbekannte schien seiner Sache ziemlich sicher zu sein, daß er dieses Ziel erreichen werde. Es galt herauszufinden, warum er sich so sicher fühlte.
    Auf Nyssens Anweisung verließ John Marshall sein Quartier und bezog innerhalb des Schutzschirmes, vor dem Haupteingang des Verwaltungsgebäudes, neuen Posten. Von dorther war er über Mikro-Telekom mit Nyssen in der Zentrale verbunden und konnte den Major sofort benachrichtigen.
    Marshalls Empfindung änderte sich kaum, als er sich dem Verwaltungsgebäude näherte. Er hatte den Eindruck, daß sie von der Entfernung in starkem Maße unabhängig sei. Er konnte das Gefühl nicht beschreiben, das er hatte. Es war eine Art Kopfschmerz, ein ununterbrochener Druck, der jedoch im Gegensatz zu üblichen Kopfschmerzen gleich die Information mitbrachte, woher er kam. Dem Druck überlagert waren deutlich voneinander unterscheidbare Impulse: die Anweisungen an den fremden Teleporter.
    Marshall postierte sich direkt unter dem Hauptportal des riesigen Verwaltungsgebäudes. An Major Nyssen meldete er: „Neuen Standort bezogen, Sir. Bisher keine besonderen Vorkommnisse. Der Mann bewegt sich nur langsam; auf jeden Fall vollführt er keine Teleportationssprünge mehr."
     
    *
     
    Tako Kakutas Sprung endete planmäßig im Hauptquergang des zwanzigsten Stockwerkes. Der Gang war leer und hell erleuchtet. Tako wußte, daß im Alarmfall der bedrohte Gebäudeteil sofort geräumt werden würde. In dieser Gegend des Baues konnte er nur noch einem begegnen: dem Feind. Tako trug leichte, weiche Schuhe. Er marschierte den Gang entlang, ohne ein Geräusch zu verursachen. Um ihn herum war es totenstill.
    Tako machte sich nicht die Mühe, die rechts und links des Ganges liegenden Räume abzusuchen. Er wußte von Marshall, daß der Fremde den Auftrag hatte, den Arkoniden Crest gefangenzunehmen und zu entführen. Er würde sich nicht in einem Raum aufhalten, dem auf den ersten Blick anzusehen war, daß Crest sich nicht dort befand. Mit einem der Gravitationslifts fuhr Tako ins einundzwanzigste Stockwerk hinauf. Auch hier beschränkte er sich darauf, den Hauptgang entlangzugehen und die ganze Etage auf den Peripheriegängen einmal zu umrunden.
    Nichts - kein Geräusch, kein Gefühl drohender Gefahr.
    Ebensowenig im zweiundzwanzigsten und dreiundzwanzigsten Stockwerk. Marshall hatte als Zielgebiet den Zwischenraum zwischen der zwanzigsten und der dreißigsten Etage angegeben. Tako hatte keine Ahnung, wie genau Marshalls Angaben waren. Es mochte sein, daß er bis zur vierzigsten hinauffahren mußte, bevor er den Fremden fand.
    24. Stockwerk.
    25. Stockwerk.
    26. Stockwerk.
    Kein Anruf von der Zentrale. Der Fremde schien sich immer noch auf den Beinen zu bewegen.
    Siebenundzwanzigstes... Da war es!
    Tako spürte das seltsame Ziehen zum erstenmal in seinem Leben, aber er wußte sofort, daß er den Feind direkt vor sich hatte. Er kauerte sich in eine der Nischen.
    Während er wartete, versuchte er das Gefühl zu analysieren, das er im Gehirn spürte. Was war es?
    Tako wußte, daß er selbst keinerlei telepathische Fähigkeiten besaß. Es war unmöglich, daß der sanfte, stetige Schmerz von dem fremden Eindringling herrührte. Aber der Eindringling selbst stand unter starkem hypnotischen Einfluß. Vielleicht war es das, was den Japaner gewarnt hatte?
    Tako hörte ein Geräusch. Er preßte sich noch tiefer in

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