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004 - Der Dämon mit den Totenaugen

004 - Der Dämon mit den Totenaugen

Titel: 004 - Der Dämon mit den Totenaugen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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werfen Sie sie auf den Boden!« erklang es plötzlich
hinter ihm.
    »Aber denken Sie immer daran, dass die geringste Bewegung, die uns nicht
ganz geheuer ist, genügt, um Ihnen die Luft aus den Rippen zu blasen, Brent«,
sagte eine zweite Stimme, direkt vor ihm.
    Larry sah die dunkle Gestalt, die sich neben dem Schrank löste.
    Der PSA-Agent presste die Lippen zusammen.
    Die Situation war eindeutig.
    Hier zog er den Kürzeren, wenn er auch nur den geringsten Trick versuchte.
Er fasste vorsichtig zum Schulterhalfter, fühlte förmlich, wie die Spannung
seiner beiden fast unsichtbaren Gegner wuchs.
    »Nehmen Sie sich in Acht, Brent«, warnte die Stimme hinter ihm noch einmal.
    Larry ließ die Smith & Wesson Laserwaffe lautstark auf den Boden fallen
und schob sie, wie aufgefordert, mit dem Fuß nach vorn.
    Der Maskierte bückte sich. Larry sah den kahlen, fluoreszierenden Schädel
vor sich aus dem Dunkel leuchten.
    »Okay, Brent«, klang es hinter ihm auf. »Es scheint, dass Sie vernünftig
sind. Zweimal sind Sie uns entkommen; Sie haben ein zähes Leben. Doch aller
guten Dinge sind drei, und deshalb bringen wir Sie an einen Ort, von dem wir
ganz sicher sind, dass Sie auch dort bleiben! Unser Boss interessiert sich
brennend für Sie und auch für die Kanone, mit der Sie uns ein nettes Feuerwerk
bereiteten, gestern Abend, im Stadion auf Randalls Island. Sie sind ein
besonderer Fall, Brent, und wir bemühen uns, ständig auf dem Laufenden zu
bleiben. Ihre Laserwaffe ist einmalig. Von welcher Firma sind Sie, Brent? Mit
dem FBI haben Sie nur am Rande zu tun, soviel ist uns bereits klar. Nun, M wird einiges von Ihnen erfahren,
dessen sind wir sicher.«
    M ? Wer war M ?
    Er hatte diesen Namen schon einmal gehört.
    Ja, Peggy hatte ihn ausgesprochen!
    Ein knarrendes Geräusch erfüllte den Raum, als keine zwei Schritte von
Larry Brent entfernt eine Bodenklappe geöffnet wurde.
    Fahles, abgeschirmtes Taschenlampenlicht sprang von unten her in den Raum.
Ein Maskierter stand auf einer Leitersprosse und starrte auf Brent.
    »Folgen Sie mir, Brent! Und denken Sie immer daran, dass zwei Mann ständig
hinter Ihnen sind«, sagte der auf der Leitersprosse, leuchtete Larry in das
Gesicht und stieg dann langsam in die Tiefe. Die beiden anderen Maskierten
näherten sich Larry von der Seite her und blieben ständig in respektvollem
Abstand hinter ihm. Über die Leiter ging es in eine Kammer, von dort aus führte
– ebenfalls über eine Bodenklappe – eine schmale Treppe steil in die Tiefe. Es
ging über einen verborgenen Zugang direkt in den kühlen Keller hinab ...
     
    ●
     
    Der weiße Ford Mustang wurde von Bony unmittelbar neben dem Nachbarhaus zu Peggys Place geparkt, keine drei
Schritte von dem Torbogen entfernt, über den es einen Hintereingang in die Bar
gab.
    David Gallun und sein Begleiter wechselten kein Wort mehr, es war alles
besprochen.
    David Gallun war ein Bild höchster Konzentration, als auch er jetzt den
Wagen verließ und neben Bony wie ein Sehender herging. Einmal schien es, als
wolle er im Schritt verharren. Da war ein Einfluss, fern und schwach, ein
Stimmungsfluidum, das er kannte; es erinnerte ihn an eine ganz bestimmte
Person, doch er kam nicht darauf, wer es sein könnte. X-RAY-1 ahnte in diesen
Sekunden nicht, dass die Stimmungsausstrahlungen von Larry Brent stammten, der
in diesem Augenblick über eine Geheimtür zwei Häuser weiter mit Waffengewalt
durch einen Kellergang getrieben wurde. David Gallun konnte die Ausstrahlungen
nicht klar herausfiltern, da sie zu weit entfernt waren und sie zudem von einem
Fluidum überstrahlt wurden, das sich ganz in der Nähe befand und das von Ron
Silker stammte. Diesmal waren sie nicht zu spät gekommen!
    »Ich bleibe in der Nähe des Hintereinganges«, wisperte David Gallun seinem
Diener Bony zu, und der hagere Begleiter, dem man auf dem ersten Blick nicht
ansah, welche Zähigkeit, Ausdauer und Kraft in ihm steckte, nickte. »Silker hat
wieder etwas vor, er steckt voller Pläne. Es scheint, als ob er auf jemand
warte ...« fuhr David Gallun versonnen fort.
    Sie kamen an einer Mülltonne vorüber. Eine streunende Katze huschte
aufgescheucht davon und verschwand in einem alten, klapprigen Holzschuppen, der
an einer schmutzigen Backsteinwand, die diesen Hinterhof vom Nachbargrundstück
abgrenzte, angebaut war.
    Neben dem Hintereingang der Bar lagen zwei kleine, vergitterte Fenster. Die
Toiletten. Im ersten Stockwerk reihte sich Fenster an Fenster, dunkel, und die
Vorhänge

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