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0050 - Der Gelbe Satan

0050 - Der Gelbe Satan

Titel: 0050 - Der Gelbe Satan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zu weit von mir entfernt. Ich mußte mich um meinen Hintermann kümmern, der nichts anderes wollte, als meinen Tod.
    Ich verlor den Boden unter den Füßen. Panik schoß in mir hoch. Wenn ich vollends stürzte, dann war ich verloren.
    In einem wilden Kraftakt warf ich meinen Oberkörper nach vorn, stemmte mich gegen den Griff des Vampirs und führte meine rechte Hand mit der Beretta über die linke Schulter.
    Ich drehte die Pistole so weit es ging nach links und drückte ab. Zweimal zog ich den Stecher durch. Es war eine letzte, verzweifelte Aktion, um mein Leben zu retten.
    Hinter mir hörte ich ein Röcheln, dann einen erstickten Schrei und im nächsten Augenblick einen Fall.
    Der zweite Vampir war stehengeblieben. Das blaue Licht badete ihn in seinem Schein. Er sah aus wie eine Figur aus einem Science-Fiction-Film.
    Der Druck an meiner Kehle ließ nach. Die Schurigin rutschte dem Untoten aus den Fingern.
    Ich bekam wieder Luft und torkelte zur Seite. Erschöpft und fast am Ende.
    Rote Nebel wallten vor meinen Augen auf. Immer wieder schnappte ich nach Luft.
    Der Angriff hatte mich geschafft. Ich sah nicht, wie der Vampir zu Staub zerfiel, sondern taumelte auf die Waschbänke an der Wand des Raumes zu und stützte mich dort mit beiden Händen ab.
    Ich wollte Ruhe.
    Doch die ließ man mir nicht.
    Der zweite Vampir war noch da.
    Und er kam näher. Seine nackten Füße klatschten auf den Steinboden, und bei jedem Schritt wurde die Gefahr für mich größer.
    Ich drehte mich halb und führte die linke Hand zur Kehle hoch. Noch immer hatte ich im Hals das Gefühl, als hätte ich mit Sandpapier gegurgelt.
    Zwei Schritte vor mir stieß sich der Untote ab. Er flog auf mich zu. Ich konnte nicht schnell genug ausweichen, und der Vampir prallte gegen mich. Aber irgendwie war es mir gelungen, ein Bein hochzureißen. Mein Knie stoppte ihn.
    Er kam nicht an meine Kehle heran.
    Dicht vor mir sah ich sein verzerrtes Gesicht mit den rotumränderten Augen. Ich brachte unter Mühen meine linke Hand hoch und preßte sie dem Untoten unter das Kinn.
    Langsam drückte ich den Kopf zurück, und ich setzte dabei all meine Kraft ein.
    Ein zähes Ringen begann. Ich brauchte nur etwas Platz, um meine Beretta anheben zu können, dann war es um den Blutsauger geschehen.
    Der Untote besaß die doppelte Kraft eines normalen Menschen. Verbissen fightete er, denn er wollte sein Opfer. Das Gesicht war unnatürlich bleich. Sicherlich befand sich kein Tropfen Blut mehr in seinem Körper.
    Langsam ging es mir besser.
    Dann griff ich zu einem Trick. Ich gab dem Druck des schlitzäugigen Vampirs etwas nach, ließ ihn dicht herankommen und sprang zur Seite.
    Der Untote prallte gegen die Kante.
    Ich aber stand in seinem Rücken.
    Wütend fauchend wirbelte er herum.
    Da traf ihn mein Silbergeschoß.
    Weit riß der Vampir die Augen auf. Sie schienen aus den Höhlen quellen zu wollen, während er langsam in die Knie sackte und der Auflösungsprozeß an seinen Füßen begann.
    Ich aber wankte zu der Bahre, auf der die beiden Untoten zuvor gelegen hatten, und setzte mich.
    Ich wollte nicht sehen, wie der Vampir verging. Schon oft hatte ich diese Szenen miterleben müssen. Für mich war es vorrangig, daß ich zu Kräften kam.
    Mein Hals brannte wie Feuer. Ich holte einen kleinen Taschenspiegel hervor und betrachtete mich.
    An die Vampire dachte ich nicht mehr. Von ihnen war nur mehr Asche zurückgeblieben. Mich interessierte es, wie der Fall nun weiterging. Also an die Zukunft denken.
    Sollte ich zurückgehen und versuchen, dieses Mädchen Shao und ihren Vater zu stellen? Ich spielte mit dem Gedanken, verwarf ihn jedoch wieder, da ich allein nicht viel ausrichten konnte. Ich wollte Suko holen und mit ihm zusammen dem Beerdigungsinstitut einen zweiten Besuch abstatten.
    Das Rascheln in den Wänden hatte aufgehört. Waren die Ratten verschwunden, oder hatte die Frau mich nur geblufft? Ich wußte es nicht, und es war mir auch im Moment egal.
    Ich schritt auf die Doppeltür zu und blieb überrascht davor stehen, als ich Stimmen vernahm.
    Sie drangen aus dem Verkaufsraum.
    Deutlich hörte ich Shaos Organ heraus.
    Ein kaltes Lächeln kerbte meine Lippen. Na, die Frau würde sich wundern. Ruckartig stieß ich die Tür auf.
    Shao war in ein Verkaufsgespräch vertieft. Unwillig wandte sie den Kopf, als ich den Raum betrat. Dann meinte sie mit einem entschuldigenden Lächeln zu dem älteren Ehepaar, das sich einen Sarg aussuchen wollte, irgendetwas auf chinesisch. Shao

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