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0053 - Der Hexer aus der Todeszelle

0053 - Der Hexer aus der Todeszelle

Titel: 0053 - Der Hexer aus der Todeszelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F. Morland
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Leif.«
    »Dieser Knast wird von einem Mann namens Pedro Santana beherrscht. Wenn du’s hier gut haben willst, musst du dich mit ihm beizeiten anfreunden.«
    »Das merke ich mir«, nickte Zamorra grinsend. »Und wie finde ich diesen Santana?«
    »Darum brauchst du dich nicht zu bemühen. Santana wird selbst mit dir Kontakt aufnehmen. Er schaut sich die Neuen alle gleich an. Wenn du ihm zusagst, kriegst du einen Platz an der Sonne. Gefällt ihm dein Gesicht aber nicht, kannst du gleich mal um Versetzung in ‘ne andere Strafanstalt ansuchen.«
    »Was meinst du, hab’ ich ‘ne Chance bei ihm?«
    Cannon musterte den Professor kurz und nickte dann. »Ich denke, Kerle wie du sind genau nach seinem Geschmack, Zamorra.«
    »Dann fällt mir ja ein Stein vom Herzen«, grinste der Professor.
    Zehn Minuten später wurde er von einem Aufseher abgeholt und in die Gefängnistischlerei gebracht. Der Mann eröffnete ihm dass er hier für die nächsten sieben Jahre Holz drechseln würde. Er erklärte ihm die nötigen Handgriffe. Es war keine schwere Aufgabe.
    »Meinen Sie, dass Sie das können?« fragte der Kalfaktor, als er mit seinen Ausführungen fertig war.
    »Es wird keine Schwierigkeiten geben«, nickte Zamorra.
    »Fein. Dann ist das ab morgen Ihr Arbeitsplatz.«
    »Ich könnte mir keinen schöneren vorstellen.«
    Der Aufseher verdunkelte seine Miene. »Ihren Sarkasmus können Sie sich für nachher aufheben.«
    »Nachher?« fragte Zamorra.
    »Für die Zeit, wo Sie wieder raus sind aus dem Knast.«
    Nach diesem Intermezzo fanden sich die Häftlinge im TV-Raum ein. Es gab einen alten Revuefilm mit Fred Astaire und Ginger Rogers. Harmlose Fernsehkost. Gerade das richtige für geistig abgeschlaffte Gefängnisinsassen. Während Fred und Ginger über die Mattscheibe wirbelten, spürte Zamorra eine Bewegung hinter sich.
    Eine Hand legte sich schwer und aufdringlich auf seine Schulter.
    »Willkommen in Pedro Santanas Knast, Zamorra!«, sagte jemand.
    Der Professor drehte sich halb um. Ein rotes Gesicht grinste ihn an.
    »Du hast doch sicher schon von Santana gehört, oder?« fragte der Mann.
    Zamorra antwortete feixend. »Ich finde, auf dem Dach dieser Strafanstalt sollte in großen Leuchtbuchstaben stehen: STRAFVOLLZUGSANSTALT PEDRO SANTANA.«
    »Du hast es erfasst«, sagte George Ponte. »Du gefällst Santana.«
    »Freut mich.«
    »Er möchte dich kennen lernen.«
    »Er soll herkommen.«
    »Doch nicht Santana.«
    »Wieso nicht?«
    »Weil er hier der Chef ist. Du musst dich schon bequemen, zu ihm zu kommen.«
    Der Professor zuckte die Achseln. »Na schön. Wenn es sich nicht vermeiden lässt.«
    Ponte begleitete Zamorra zu dem Gangsterboss.
    Pedro Santana fletschte die Zähne und ließ seine aufmerksamen Augen interessiert an Zamorra auf- und abhuschen. Er schätzte den Professor blitzschnell ein und prüfte, ob Zamorra für ihn nützlich oder gefährlich war.
    »Totschlag, was?«, brummte er schließlich und wies auf den leeren Stuhl neben sich.
    Zamorra setzte sich. »Das spricht sich schnell herum.«
    »Dachtest du, du könntest hier drinnen daraus ein Geheimnis machen?«
    »Ich habe nichts zu verbergen.«
    »Um so besser.« Santana drehte den Oberkörper mehr zu Zamorra. Der Professor war größer und kräftiger als der Mexikaner. Trotzdem spürte Zamorra, dass Santana so gefährlich war wie ein hungriger Kaiman. »Hör zu!«, sagte Santana scharf. »Ich bin hier der Boss, Zamorra. Die Aufseher tanzen genauso nach meiner Pfeife wie die Häftlinge. Ich bin fair und lasse dir die Wahl. Stellst du dich auf meine Seite, dann geht’s dir gut. Bist du aber dämlich und stellst dich gegen mich, dann geht’s dir so dreckig, dass du den Tag verfluchst, an dem du hier eingewiesen wurdest, klar?«
    »Gibt es daran etwas falsch zu verstehen?« gab Zamorra ernst zurück.
    »Nun?« fragte Santana. Eine gewisse Spannung lag in seinen Augen. »Für welche Seite entscheidest du dich?«
    »Da ich nicht meschugge bin…«, begann Zamorra.
    Santana grinste bereits. Er fiel ihm sogleich ins Wort: »Danke, das genügt.« Seine Hand schoss vor. »Herzlich willkommen in meiner Runde, Zamorra.«
    Der Professor ergriff die Hand und schüttelte sie fest. Santana fragte: »Wie gefällt’s dir in der Tischlerei?«
    »Ich kann noch nichts sagen.«
    »Wenn’s dir da nicht zusagt, oder wenn du sonst irgendeinen Wunsch hast, sag’s mir, okay? Pedro Santana kann für seine Freunde alles erreichen.«
    Zamorra grinste. »Da soll einer behaupten, ich hätte

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