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0082 - Die Falle im Todesschloß

0082 - Die Falle im Todesschloß

Titel: 0082 - Die Falle im Todesschloß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Hrdinka
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Parapsychologe eine Theorie auf und zermarterte sie dabei sein Gehirn.
    »Ich muß sofort mit dem Polizeichef sprechen!« Er dachte einen Augenblick nicht an die Gehirnerschütterung und erhob sich zu rasch.
    Sofort stöhnte er auf.
    Er tappte zum Kasten, um sich seine Kleidung zu holen.
    »Bist du verrückt?« Nicole Duval traute ihren Augen nicht. Sie war mit zwei schnellen Schritten bei ihm.
    »Laß das, hörst du! Leg dich wieder hin!«
    »Dein Jammern ist zwecklos, Nicole. Ich fühle mich schon wieder okay!«
    Nicole Duval stürmte aus dem Zimmer. Ihr Ziel war der Privatraum des Chefarztes. Er mußte Zamorra am Verlassen des Hospitals hindern.
    Wenige Minuten später stieg Zamorra bereits die Treppe zum Flur hinunter.
    Der alarmierte Chefarzt rannte hinterher.
    »Bleiben Sie hier, Professor! Das kann Sie das Leben kosten! So sind Sie doch vernünftig! Halt! Stop!«
    Zamorra kümmerte sich nicht um das Geschrei des Doktors. Er zog rasch die Tür hinter sich ins Schloß.
    Er hatte einen Auftrag zu erfüllen, und nichts sollte ihn daran hindern!
    ***
    Die frische, kühle Luft tat Zamorra gut. Er atmete tief durch, verharrte einige Sekunden, um das Rauschen in seinem Kopf etwas abklingen zu lassen.
    Langsam und bedächtig schritt er die Straße hinunter, bis er die Polizeistation erreichte.
    Er öffnete die Tür und grüßte.
    Philip Mons saß kreidebleich im Gesicht vor einer klapprigen Schreibmaschine und bemühte sich krampfhaft, mit zwei Fingern das Vehikel zu bedienen.
    Er sah müde und übernächtigt aus.
    Als er Zamorra sah, rief er erstaunt aus: »Wer hat Sie denn so zugerichtet?«
    »Ob Sie es glauben oder nicht, das war Creux.«
    »Ich dachte, der ist tot!« brach es hastig über die Lippen des Staatsbeamten.
    »Wieso nahmen Sie das an?« Nun war es Zamorra, der staunte.
    »Nun, heute nacht ist etwas Grauenvolles passiert! Wenn sie mir versprechen, das was ich Ihnen jetzt erzähle nicht auszuposaunen, dann…«
    »Schon gut!«
    Philip Mons berichtete genau von den schrecklichen Erlebnissen dieser Nacht.
    Zamorra nickte. »Als Sie mich fragten, wer mich so zugerichtet hat, ließen sie mich nicht ganz ausreden. Ich wollte zu Creux noch ›Werwolf‹ hinzufügen!«
    Beim Wort »Werwolf« erstarrte Mons.
    »Langsam aber sicher glaube ich auch schon, daß kein Mensch die beiden Männer, es handelt sich bei den Toten übrigens um Roul Sedier und Michel Cordeux, so zugerichtet haben kann! Der dritte wurde ebenfalls identifiziert. Es ist Gilbert Berrie, der Sohn des Maklers. Er ist schwer verletzt und leider nicht vernehmungsfähig!«
    »Hören Sie, Mons! Ich habe das Monster gesehen. Es hat mir fast den Schädel gespalten! Wenn Sie mir nicht glauben, dann fragen sie doch Mademoiselle Duval! Ich sehe ja ein, daß es für Sie schwer ist, ihre realen Prinzipien zu vergessen, aber wir müssen etwas unternehmen! In dieser Nacht schon kann sich wieder eine Bluttat ereignen! Eine noch viel größere, denn wir haben zunehmenden Mond. Mit jeder Nacht, in der der Mond voller wird, wächst auch seine Kraft!«
    Zamorra hielt erschöpft inne. Für Sekunden wurde es ihm schwarz vor den Augen. Er dachte schon vom Sessel zu kippen, doch da verzog sich die schwarze Wand und er sah wieder klarer.
    Wie aus weiter Ferne drang die Stimme des Polizisten zu ihm.
    »Was ist denn mit Ihnen! Ist Ihnen nicht wohl?«
    »Nur ein wenig Kopfweh, nichts weiter. Es vergeht schon wieder!«
    Professor Zamorra hatte nicht ganz die Wahrheit gesagt, denn die Kopfschmerzen wurden eher stärker als schwächer. Er versuchte sich soweit wie möglich nichts anmerken zu lassen.
    »Was schlagen Sie vor, Professor?« erkundigte sich Philip Mons stirnrunzelnd.
    Der Parapsychologe unterrichtete den Polizeichef ausführlich von seinem Gespräch mit Louis Creux.
    »Demnach müßten wir des Rätsels Lösung ja in seiner Hütte finden, wenn er alles aufgeschrieben hat. Ich wäre deshalb dafür, daß wir eine Hausdurchsuchung machen. Und zwar sofort!« schloß Zamorra seinen Bericht.
    Mons wollte etwas erwidern, wurde jedoch durch das Öffnen der Tür unterbrochen. Nicole Duval trat ein.
    Zamorra erhob sich.
    »Du gehst jetzt sofort zurück ins…« Sie stemmte ihre Arme in die Hüften und machte einen recht bestimmten Eindruck.
    »Wir wollen gerade eine Haussuchung bei Creux machen. Wenn du willst, kannst du mitkommen!« lächelte Zamorra.
    Nicole seufzte. Sie sah ein, daß alles Zureden sinnlos war.
    »Okay. Einer muß ja auf dich aufpassen!«
    ***
    »Nichts!

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