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0084 - Rekruten für Arkon

Titel: 0084 - Rekruten für Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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herbeigewatschelt kam.
    „Mich können die Arkoniden nicht einziehen! Ich werde kein Rekrut!"
    „Die wollen den Krieg ja auch nicht verlieren!" stellte Bully fest und sah sich aufmerksam um. „Wo sind wir eigentlich?"
    Seine Frage ließ die Gegenwart wieder aktuell werden. Rhodan gab Befehl, zuerst die Waffen auszupacken und zu verteilen. Im Falle eines Angriffes wollte man nicht unvorbereitet sein.
    Und mitten in die ganze Aufregung hinein sagte Gucky plötzlich: „Draußen - vor der Höhle - kommt jemand!"
    Rhodan orientierte sich blitzschnell und erkannte, daß die Höhle nur einen Ausgang besaß. Er schob einen kleinen Handstrahler in die weite Tasche seines Anzuges, der ihn als typischen Zaliter kennzeichnete, strich sich über die kupferfarbenen Haare und schritt auf den Höhlenausgang zu.
    „Ich werde nachsehen, wer es ist", sagte er und fügte hinzu: „Gucky, halte dich in Sichtweite. Du wirst wissen, wann du eingreifen mußt."
    Natürlich würde der Mausbiber das wissen, denn er war ja schließlich Telepath. Ein Gedanke von Rhodan würde genügen.
    Rhodan aber, ein waschechter Zaliter im wahrsten Sinne des Wortes, verließ den Schutz der Höhle, als er den einzelnen Mann auf sich zukommen sah. Es war augenscheinlich - ebenfalls ein Eingeborener von Zalit. So schien es wenigstens. Perry Rhodan jedoch hatte keine Schwierigkeit, den Agenten Toffner zu erkennen.
    Aber Toffner trug eine Waffe, die er nun zögernd auf Rhodan richtete. Das war ein gutes Zeichen, denn es bewies Rhodan, daß seine Maskerade echt war. Wenn selbst Toffner getäuscht wurde, der nun seit drei Jahren auf Zalit lebte...
    „Guten Tag, Jeremy Toffner", sagte er auf englisch. „Wie Sie sehen, können Sie Ihre Munition sparen."
    Toffner fühlte die Erleichterung, als er die Worte in der heimatlichen Sprache hörte. Er ließ die Waffe sinken und schob sie in die Tasche.
    „Gott sei Dank!" seufzte er und ging auf Rhodan zu. „Darf ich fragen, wer Sie sind? Sie sehen aus wie ein Zaliter..."
    „Rhodan", deutete Rhodan eine Verbeugung an und reichte dem Agenten die Hand. „Ich glaube, wir sind uns schon begegnet."
    Erfreut nahm Toffner die entgegengestreckte Hand.
    „Ja, damals in Terrania, als ich den Auftrag erhielt, nach Zalit zu gehen. Sie sagten, ich würde sehr lange einsam sein müssen. Nun - die Zeit ist vorbei, scheint mir."
    Er sah hinüber zum Höhleneingang, wo einige Männer standen und sich unterhielten. Mitten unter ihnen hielt sich auch Gucky auf, der längst wußte, daß sein Auftrag hinfällig geworden war. „Hat alles geklappt?"
    „Bis jetzt schon", gab Rhodan zurück und lächelte. „Wie gelangen wir nach Tagnor? Haben Sie sich darüber auch schon Gedanken gemacht?"
    „Ich wußte nicht, aus wieviel Mann das Kommando bestehen würde", entschuldigte Toffner die Tatsache, daß er es nicht getan hatte. „In Tagnor selbst ist für Unterkunft gesorgt, aber es wird sehr schwierig sein, unbemerkt in die Stadt zu gelangen. Überall stehen Posten, die jeden kontrollieren."
    „Ausweise sind kein Problem."
    „Ausweise allein genügen nicht, Sir. Auch ich besitze einen gültigen Ausweis. Aber die Arkoniden sind dazu übergegangen, Leute im richtigen Alter einfach festzusetzen, damit sie dem Wehrdienst nicht entrinnen können."
    Rhodan sah eine Weile vor sich hin. Inzwischen waren Major Rosberg und Captain Gorlat ebenfalls ins Freie gekommen. Mit sichtlichem Interesse inspizierten sie ihre Umgebung. Der Talkessel mit den hohen Felswänden schien ihnen zu behagen. Drinnen in der Höhle wurden die Ausrüstungsgegenstände geordnet und an den Wänden gelagert.
    „Das Problem ist also: Wie gelangen wir in die Stadt und damit in das von Ihnen vorbereitete Versteck?
    Der Materietransmitter kann uns nicht helfen, denn wir haben nur diesen einen. Auch wäre es schwer, ihn nach Tagnor zu schaffen, ohne Aufsehen zu erregen. Sie glauben nicht, daß wir vielleicht im Schutz der Nacht die Sperren unbemerkt passieren können?"
    „Das wäre vielleicht möglich, aber Tagnor ist nahezu fünfhundert Kilometer entfernt. Der Marsch durch die Wüste bliebe nicht unbeobachtet, Sir."
    „Natürlich, Sie haben recht."
    Rhodan sah hinauf in den klaren Himmel. Die Strahlen der Sonne beschienen den oberen Rand der steil ansteigenden Felsen, die das Tal umschlossen.
    „Hier sind wir aber sicher?"
    „Ja, ziemlich. Niemand geht freiwillig in die Wüste. Flugzeuge überfliegen zwar oft Wüste und Gebirge, aber dieses Tal werden sie kaum

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