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0089 - Die Werwolf-Insel

0089 - Die Werwolf-Insel

Titel: 0089 - Die Werwolf-Insel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Unsicherheitsfaktor. Das war Susan Howard. Sie würde durchdrehen, wenn sie erfuhr, was mit ihrem Freund los war. Sie hatte zwar bereits einige Andeutungen gemacht, doch van Cleef drehte das Gespräch dann immer in eine entgegengesetzte Richtung.
    Susan mußte ausgeschaltet werden.
    Darüber machte sich van Cleef im Augenblick keine Gedanken. Wichtig und ernst zu nehmen waren die beiden Männer.
    Davor mußte van Cleef sich hüten. Er hatte den Sergeant bereits weggeschickt, um sich dieses Sinclairs anzunehmen. Rapp war ein Typ, der seine Sache gründlich machte, und er war dem Werwolf ergeben. Van Cleef hätte ihm versprochen, ihn zum reichen Mann zu machen, wenn er sich auf seine Seite stellte. Von einem dämonischen Leben wollte Rapp nichts wissen. Für ihn zählte nur das Geld.
    Unruhig schritt van Cleef in seinem Zimmer auf und ab. Er war eine grauenhafte Erscheinung. Die Haare fast schwarz. Das Fell so dicht wie bei einem richtigen Tier. Die Augen glühten gelblich. Spitz stach die Schnauze vor. Sie war halb geöffnet, so daß die weißen Reißzähne blitzten. Der Werwolf war hochgradig erregt, und deshalb schäumte zwischen seinen Zähnen der Geifer.
    Diese Nacht war entscheidend. In den nächsten Stunden wollte er alle Brücken hinter sich abbrechen, um nach London zu gelangen und dort sein weiteres Dasein als Werwolf zu manifestieren.
    Ja, London sollte leiden. Es wurde Zeit, den Terror in diese Stadt zu bringen.
    Er stieß einen heulenden Laut aus, als er daran dachte. Die Stadt war unvorbereitet, die Menschen würden völlig überrascht werden. Und dann gab es keine Rettung mehr.
    First Lieutenant Roderick van Cleef schwelgte so sehr in Erinnerungen, daß er das Klopfen an der Tür überhörte. Erst beim zweiten Mal wurde er aufmerksam.
    Geduckt blieb er stehen. Sein Fell sträubte sich, die Schnauze klaffte auf.
    »Wer ist dort?« fragte er und bemühte sich, seiner Stimme einen menschlichen, normal klingenden Ton zu geben.
    »Ich, Susan!«
    ***
    Meine Kameraden waren ziemlich kräftig gebaut. Ich kannte sie nur vom Ansehen, persönlichen Kontakt hatten wir nicht gehabt. Und sie folgten Rapps Befehlen blind.
    Ich hatte nicht nur die beiden vor mir, sondern auch Sergeant Rapp mit seiner Maschinenpistole und zusätzlich Buck Hiller in meinem Rücken.
    Ein Verhältnis, das mir gar nicht gefiel. Zudem war ich noch angeschlagen.
    Der einzige Vorteil - Rapp wollte mich lebend haben, sonst hätte er schon längst geschossen. Und diese Schüsse wären gehört worden, was wiederum einiges an Aufmerksamkeit nach sich gezogen hätte.
    Der erste sprang mich an. Mit dem rechten Fuß stieß er zu. Dieser Bursche konnte Karate. Allerdings trug er schwere Stiefel an seinen Füßen, und die machten ihn etwas unbeweglicher.
    Ich wich aus, bekam das zurückschnellende Bein zu packen und hebelte es herum.
    Der Kerl machte eine perfekte Bruchlandung, behinderte seinen zweiten Kumpan, und der Angriff kam für einen Moment ins Stocken. Freuen konnte ich mich darüber nicht, denn plötzlich hing mir Buck Hiller im Nacken.
    Bevor jedoch seine Pranken meine Kehle umfassen konnten, bückte ich mich und schleuderte ihn über mich hinweg.
    Hiller flog durch die Luft und machte die gleiche Bruchlandung.
    Doch die anderen beiden hatten sich inzwischen erholt. Einer hechtete nach meinen Beinen, der andere schickte seine Faust auf die Reise. Ihr konnte ich ausweichen, doch einen Sturz mußte ich verdauen. Mit dem Rücken zuerst landete ich auf dem Boden. Wieder schossen die Schmerzen durch meinen Körper, und für Bruchteile von Sekunden bekam ich keine Luft mehr.
    Ich mußte einen Hieb einstecken, der mich an den Rand einer Ohnmacht brachte. Ein weiterer preßte mir die Luft aus den Lungen. Mir wurde schlecht. Wie durch eine Wand hörte ich Sergeant Rapps Schrei.
    »Jetzt habt ihr den Bastard!« brüllte er. »Macht ihn fertig!«
    Rapp war wie von Sinnen, aber sein Schrei weckte nicht nur die Aktivitäten der Angreifer, sondern auch meine Wut. So leicht wollte ich es den Kerlen nicht machen.
    Ich schüttelte die Benommenheit ab und explodierte förmlich.
    Wie die Schenkel einer Schere fuhren meine Arme auseinander. Gleichzeitig sprang ich hoch, ließ ein Bein vorschnellen, traf und bekam Luft.
    Wieder fiel der Tisch um. Ein Stuhl ging ebenfalls zu Boden, aber den zweiten Stuhl packte sich Buck Hiller.
    Von der Seite her drang er auf mich ein. Wie einen Propeller schwang er das Möbelstück über seinen Kopf. Dann ließ er den Stuhl im

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