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01 - Ekstase der Liebe

01 - Ekstase der Liebe

Titel: 01 - Ekstase der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eloisa James
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mir gesagt, dass eheliche Beziehungen
eine äußerst unangenehme Angelegenheit seien und nur wegen der
gesellschaftlichen Stellung ertragen werden müssten.«
    »Das
ist nicht ... mit Alex ist es nicht so.«
    »So ein
Pech«, meinte Sophie düster. »Du schnappst mir den einzigen Mann in London, der
eine Ahnung davon hat, wie man die ganze Sache angenehm gestaltet, und für mich
bleibt der alte Braddon übrig. Ich bin sicher, er würde es mir mit Beispielen
aus seinen Ställen erklären. Manchmal glaube ich, dass er mich für eine
erstklassige Zuchtstute hält, genau wie seine besten Pferde.«
    »Es ist
mehr als angenehm«, platzte Charlotte heraus. Sie brannte darauf, es jemandem
zu erzählen, und mit ihrer Mutter konnte sie darüber nicht sprechen. »Es ist
wirklich - wunderbar. Manchmal kann ich den ganzen Tag an nichts anderes
denken«, bekannte sie.
    Sophie
starrte sie an, die blauen Augen weit geöffnet. »Vielleicht sollte ich Braddon
doch nicht heiraten«, sagte sie schließlich. »Ich bin mir ziemlich sicher, dass
ich nie den ganzen Tag an ihn denken würde, egal, wie er küsst. Küsst dein Mann
besser, als Will Holland es tut - oder getan hat?«
    Charlotte
wurde wieder rot. Sophie dachte, dass sie über das Küssen redeten, und
sie hatte die ganze Zeit ... Sie sollte mit einer unverheirateten Frau wohl
nicht über so etwas reden. Sophie erschien so weltklug, war es aber
offensichtlich nicht.
    »Was
meinst du mit >getan hatgeschickt das Thema. »Küsst Will nicht mehr?«
    Draußen
in der Eingangshalle lehnte Alex den Kopf an die Wand. Es war unmöglich, dass
er sich zu ihnen in den Salon gesellte. Charlottes Geständnis, dass sie während
des Tages an das Liebesspiel dachte, hatte ihn härter als einen Stein werden
lassen. Er stöhnte und machte sich auf den Weg in sein Arbeitszimmer. Er konnte
genauso gut den Rest seiner Korrespondenz durchgehen. In Anbetracht der
Tatsache, dass er ohnehin nicht fähig sein würde, irgendetwas Vernünftiges zu
tun, bis Charlotte ihn in einer Stunde traf, konnte er wenigstens Robert
glücklich machen.,
    Ein weiterer Monat
verstrich. Die Saison in London neigte sich ihrem Ende zu. Charlottes und Alex'
Leben hatte sich in ein angenehmes Muster gefügt. Charlotte malte morgens. Sie
hatte ein Porträt von einer der Küchenmägde, einem großen, knochigen Mädchen
namens Mall, die in der Nähe der walisischen Grenze aufgewachsen war, in
Angriff genommen. Zuerst beäugten die Gräfin und das Küchenmädchen sich
vorsichtig, Malls Überzeugung, dass ihre Herrin vollkommen verrückt war, machte
die Sitzungen nicht angenehmer. Aber Charlotte arbeitete unbeirrt weiter.
Seitdem sie Malls Gesicht gesehen hatte, als sie eines Morgens Feuerholz im
Kamin nachlegte, hatte sie sie malen wollen. Nach einer Weile wurden sie
Freundinnen und Charlotte erfuhr von Malls sieben Geschwistern und sogar etwas
Klatsch über das Personal. Der Butler Staple musste ein richtiger Tyrann sein.
Und wenn sie Malls ausgeprägten walisischen Akzent richtig verstand, benahm er
sich dem jüngeren weiblichen Personal gegenüber auch nicht so, wie er sollte.
Noch am selben Abend entließ Charlotte Staple, der geneigt schien, ihr zu
widersprechen. Aber Charlotte war nicht umsonst die Tochter der Herzogin von
Calverstill. Sie richtete sich auf und sah ihn mit einem herzoglichen,
halsstarrigen, äußerst unangenehmen Blick an. Und Staple verließ ohne
Umschweife das Zimmer.
    Charlotte
schrieb Mr McDougal in Dunston Castle eine Nachricht. Ob er und Mrs McDougal
gern nach London ziehen würden? Da es zurzeit in Sheffield House keine
Haushälterin gab, wären sie beide mehr als willkommen. Charlotte nannte ein
Gehalt, das Staples bei weitem überstieg.
    Während
sie malte, arbeitete Alex in seinem Arbeitszimmer. In den ersten Wochen nach
ihrer Rückkehr nach London pflegte er an den Tagen, an denen Mall nicht für sie
Modell saß, mit einem Buch in ihr Atelier zu kommen und zu lesen, aber nach
einer Weile verbannte Charlotte ihn. Nicht nur, dass sie sich nicht konzentrieren
konnte, wenn er im Raum war, noch dazu legte er auch ständig sein Buch beiseite
und fiel über sie her.
    »Wie
ein Tiger über seine Beute«, beschwerte Charlotte sich.
    »Es ist
nicht meine Schuld«, meinte Alex und packte seine Beute. »Du hast lüsterne
Augen. Du siehst mich über die Staffelei hinweg an und ich weiß, dass du stumm
darum bittest, von mir liebkost zu werden.«
    »Wenn
du es nur für

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