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01 Nightfall - Schwingen der Nacht

01 Nightfall - Schwingen der Nacht

Titel: 01 Nightfall - Schwingen der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adrian Phoenix
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wissen Sie also, wer S ist.«
    »Ich weiß, dass Dante bereit ist, sein Leben für seine Freunde aufs Spiel zu setzen«, erwiderte Heather, »und ich weiß, dass Sie bei ihm versagt haben.«
    Moore sah sie belustigt an. »Versagt? Wohl kaum.«
    Heather spannte sich an, bereit, loszurennen. Besser, es zu probieren und dabei draufzugehen, als es gar nicht erst zu probieren. »Sie sind eine Vampirin. Wie konnten Sie so etwas tun, wenn Sie …«
    Ein Bild drängte sich vor ihr inneres Auge und schob jeden anderen Gedanken beiseite. Sie sah Dantes Gesicht und hörte seine Stimme, kristallklar und inständig: Warte auf mich.
    Das Bild verschwand, und sie schwankte benommen. Ihr Herz raste. Dante war in der Nähe. Sie blickte in Johanna Moores geweitete blaue Augen, die plötzlich zu begreifen schien.
    »Sie sind nicht Es wegen nach New Orleans zurückgekehrt«, sagte sie langsam. »Sie sind wegen S zurückgekehrt … wegen Dante. Sie haben mit ihm geschlafen, und er hat Ihr Blut getrunken, nicht wahr?«
    Heather fasste nach der Glock, doch selbst fassungslos und erstaunt bewegte sich Johanna Moore noch blitzschnell. Sie riss die Waffe nach hinten, so dass Heather sie nicht erreichen konnte, legte ihre freie Hand um deren Hals und stieß sie
nach hinten gegen die wattierte Wand. Heather rang um Luft und zerrte an den Fingern, die ihren Hals zudrückten und ihr den Atem nahmen. Sie fühlten sich wie Stahl an. Vor ihren Augen begann es zu flimmern.
    »Ja, und jetzt kommt er Ihretwegen . Nicht meinetwegen.« Moore klang ernüchtert und wütend.
    Sie ließ Heather los, und diese rutschte an der Wand nach unten. Keuchend holte sie Luft und hustete. Tränen in ihren Augen ließen alles um sie herum verschwimmen.
    »Soll ich Sie ihm überlassen?«, flüsterte Johanna Moore. »Soll er es selbst tun?«
    »Er ist kein kleiner Junge mehr«, sagte Heather mit schmerzendem Hals und heiserer Stimme. »Er wird nicht mehr auf Sie hereinfallen. Er wird Sie und Ihre Tricks durchschauen.«
    »Wird er das?«, zischte die Vampirin. »Wohl kaum.«
    Eine Stimme drang aus einem Lautsprecher irgendwo an der Decke. »Doktor Moore. Wir haben Gäste auf dem Parkplatz. «
    »Ich komme.«
    Sie nahm Heather am Arm und zog sie hoch. Auf ihren Lippen zeigte sich ein hässliches, kaltes Lächeln. »Ich denke, Sie haben noch etwas Bedenkzeit. Mein Vorschlag wäre: Sie stimmen zu, und ich gebe Sie Dante zurück.«
    Heather riss sich los. »Er wird nicht auf Sie hören.«
    Moore lachte. »Das hat er noch nie.« Sie verließ das Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Ein rotes Schild leuchtete auf. VERRIEGELT.
     
    Donner und Blitz grollten am Himmel.
    Plötzlich war Dantes Gewicht verschwunden, und E rang nach Luft. Er kam auf die Beine und riskierte einen Blick über die Schulter. Der große Mann hielt Dante am Kragen seiner Lederjacke fest. Lenkte seine Aufmerksamkeit vonE – Danke,
Kumpel! Aber es wird dir nichts nützen – auf die nahenden Gestalten. Eine der Gestalten hob etwas Langes, Dunkles. Man sah Mündungsfeuer. Wieder krachte es laut und durchdringend.
    Schrotflinte.
    E rannte.
     
    Johanna eilte den Gang entlang zum Sicherheitsraum. Ihre Absätze hallten auf dem gefliesten Boden wider. Ihr Herz flatterte in ihrer Brust wie ein Vogel im Käfig.
    Mein père de sang und mein schöner Blutgeborener sind hier, und E.
    Lange habe ich mich vor dieser Nacht gefürchtet. Lange habe ich sie herbeigesehnt.
    Wallace und S. Johanna schüttelte den Kopf und wunderte sich, wie ihr so etwas Offensichtliches hatte entgehen können. Bei Heather Wallaces rotem Haar war es unvermeidbar, dass S sie begehrte. Glaubte er tatsächlich, sie bedeute ihm etwas? Er will sie retten.
    Was, wenn er es tut?
    Ah … und wenn er es nicht tut?
    Sie zog ihre Karte durch das Schloss am Wachraum, riss die Tür auf und trat ein. Garth und Bennington, durch den Sturm dazu verdammt, im Büro zu bleiben, sahen auf. Nur zwei Wachleute, die wegen des Schneesturms auch nicht nach Hause konnten, waren noch im Gebäude. Johanna registrierte ihre Abwesenheit und nahm an, sie seien nach draußen gegangen, um die ungebetenen Gäste zu begutachten. Sie seufzte. Ronin würde sie natürlich töten.
    »Lassen Sie mich sehen«, sagte Johanna und trat an den beiden Agenten vorbei zum Bildschirm. Sie setzte sich in den Stuhl, der davor stand, und betrachtete das Bild. Es zeigte den vorderen Parkplatz. Ein Van stand in der Mitte des völlig verschneiten
Platzes. Drei Gestalten befanden sich in der

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