Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
01 - Suche bissigen Vampir furs Leben

01 - Suche bissigen Vampir furs Leben

Titel: 01 - Suche bissigen Vampir furs Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Raye
Vom Netzwerk:
hinter einem Geschäftsmann unter, der gerade rechts von mir ging, um nicht gesehen zu werden.
    „Hey, passen Sie doch auf', beschwerte er sich, als sich meine Hand auf seine Schulter legte und ihn meine übernatürliche Stärke (nennen Sie mich einfach Popeye mit Fangzähnen) dazu zwang, abrupt stehen zu bleiben. „Sie sollten -“
    Doch ihm blieben die Worte im Mund stecken, als er sich umdrehte und sein verärgerter Blick auf mich traf.
    Ich schenkte ihm mein strahlendstes Lächeln. „Jake? Jake Abernathy?“
    „Ich heiße Phil.“
    „Wirklich?“ Ich schüttelte den Kopf. „Also, Sie sehen genauso aus wie Jake.
    Sie könnten glatt Zwillinge sein.“ Ich spähte an ihm vorbei und sah, wie Miss Actionfilm den Taxifahrer bezahlte und auf den Eingang des Restaurants zuging.
    Ich nahm mir vor, daran zu denken, Pünktlichkeit von der Liste ihrer Eigenschaften zu streichen und stattdessen kommt ständig viel zu spät zu notieren.
    „Es ist schon Jahre her, seit ich Jake das letzte Mal getroffen habe. Da konnte ich ihn doch nicht davonziehen lassen, ohne wenigstens Hallo zu sagen. Aber wenn Sie es gar nicht sind ... Tut mir leid.“
    Er lächelte. „Jederzeit gerne wieder.“ Er wollte sich gerade umdrehen, als Miss Actionfilm genau vor der Tür des Restaurants stehen blieb. Sie drehte sich um und blickte die Straße hinauf, bevor sich ihr Blick auf mich zu bewegte.
    „Wenn Sie es schon so nett anbieten.“ Ich zog „Groß, dunkel und jederzeit gerne wieder“ genau vor mich. Seine stämmige
    Statur hatte meiner Superduper-Vampirkraft nichts entgegenzusetzen. Sein Blick spiegelte Überraschung, bevor er sich in einen Ausdruck reinster Wonne verwandelte. „Könnten Sie einfach einen Augenblick hier stehen bleiben?“, bat ich ihn, um höflich zu bleiben, aber die Mühe hätte ich mir sparen können. Er hätte sich nicht mal dann vom Fleck bewegt, wenn es um sein Leben gegangen wäre. Er hätte es einfach nicht gekonnt.
    Was soll ich dazu sagen? Ich bin halt absolut unwiderstehlich, wenn ich will.
    „Da vorn ist jemand, den ich kenne und dem ich unbedingt aus dem Weg gehen möchte“, fügte ich hinzu. Nur weil ich unwiderstehlich bin, musste ich ja nicht unwiderstehlich und unfreundlich sein.
    „Jake?“ Sein Blick wurde wild, als ob er vorgehabt hätte, den Kerl in Stücke zu reißen.
    „Nur eine Freundin. Beruhigen Sie sich bitte wieder. Bleiben Sie einfach noch ein bisschen hier stehen.“ Und nicht bewegen, fügte ich in Gedanken hinzu.
    Versuchen Sie auch nicht, mich zu umarmen oder zu küssen oder sonst irgendwie zu berühren. Starren Sie mich einfach nur bewundernd an und halten Sie den Mund.
    Und das tat er. Stocksteif stand er da und schirmte mich mit seinem Körper ab, während ich ihn ebenfalls bewundernd anglotzte. Für alle anderen sahen wir wie ein glücklich verliebtes Pärchen aus.
    Ich zählte die Sekunden, während ich darauf wartete, dass die Frau endlich ins Restaurant ging.
    Es vergingen scheinbar endlose Momente, ehe ein weiteres Taxi anhielt und Mr Handschellen-Heini ausstieg. Offensichtlich war er genauso unpünktlich wie sie.
    Ich war definitiv die Allerbeste, wenn es um die Partnervermittlung ging.
    Sie machten sich miteinander bekannt, gaben sich die Hände und tauschten die üblichen Banalitäten aus, bevor sie endlich das Restaurant betraten.
    „Sie sind einfach wunderschön.“
    Ich seufzte erleichtert auf und richtete meine Aufmerksamkeit auf meinen menschlichen Schild. „Wie bitte?“ „Sie sind hinreißend.“ Blödmann.
    „Sie sind süß, aber mit uns beiden, das wird leider nichts. Ich brauche gutes Aussehen, Fangzähne und eine anständige Fertilitätsrate. Ich fürchte aber, Sie besitzen nur eins dieser Dinge.“ Er starrte mich entgeistert an, ich lächelte.
    „Das ist ja nicht Ihre Schuld, aber es soll wohl einfach nicht sein.“ Noch bevor er antworten konnte, starrte ich ihm tief in die Augen und suggerierte ihm, alles über mich zu vergessen.
    Das tat er jedoch nicht. Nicht dass ich ihm dies zum Vorwurf machen konnte.
    Das war halt die Sache mit der Unwiderstehlichkeit. Aber er war so lange weggetreten, dass ich ihm entwischen und ins Restaurant flitzen konnte.
    Ich schlüpfte hinein und fand einen netten Platz am Ende der Bar, wo ich ganz unauffällig sitzen und Eiswasser schlürfen konnte, während ich der Unterhaltung, sofern sie stattfand, an dem kleinen, gemütlichen Tisch auf der anderen Seite des Raumes folgen konnte.
    „Dann mögen Sie also Musik?“,

Weitere Kostenlose Bücher