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01 - Suche bissigen Vampir furs Leben

01 - Suche bissigen Vampir furs Leben

Titel: 01 - Suche bissigen Vampir furs Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Raye
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Faust und glotzte mich an, als ob er mich am liebsten auf der Stelle auffressen würde. „Irgendwas Besonderes?“
    Mir fielen ungefähr ein Dutzend Antworten ein, allesamt darauf ausgerichtet, den heterosexuellen Durchschnittsmann in Angst und Schrecken zu versetzen - von Gevatterin Tod bis hin zu Proktologin - und platzte dann mit der abschreckendsten heraus. „Hochzeitsplanerin.“
    Er zuckte nicht einmal mit der Wimper. „Das gibt's doch nicht.“ In seiner Stimme schwang Erregung mit. „Ich liebe Hochzeiten.“
    Von wegen heterosexueller Durchschnittsmann. Dieser Kerl war ein Workaholic, was bedeutete, er hatte kaum soziale Kontakte, was wiederum gleichbedeutend mit vereinsamt war. Und das hieß, er wollte mich nicht einfach nur bumsen. Er wollte mit mir reden.
    „Wie lange machen Sie das schon mit der Hochzeitsplanung?“, fuhr er fort.
    „Schon sehr, sehr lange.“ Ich richtete meinen Blick wieder auf das Pärchen und versuchte es diesmal mit einer menschlichen Taktik. Ignorier ihn und er wird verschwinden.
    „Wie lange?“, wiederholte er hartnäckig.
    „Zu lange.“ So viel also zum Thema ignorieren. Halt die Klappe, suggerierte ich.
    Halt einfach die Klappe.
    „... bin nie in den Fanclub eingetreten, aber - was haben Sie gerade gesagt?“
    Das Lächeln verschwand von Action-Girls Gesicht, als sie nun ihr Date über den Tisch hinweg anstarrte.
    „Ich bin Mitglied, seit ich sechzehn bin.“
    „Nicht das. Das danach. Sie haben gesagt, ich soll die Klappe halten“, sagte sie anklagend. „Ich hab's doch gehört.“
    Oh-oh! Multitasking war eindeutig nicht meine Stärke.
    „Also wirklich, das habe ich nicht gesagt. Das muss irgendjemand anders gewesen sein. Ich interessiere mich für das, was Sie erzählen. Wirklich. Bitte fahren Sie fort.“
    „Wirklich?“ Sie sah ihn fragend an und er nickte.
    „Bitte.“
    „Na gut. Also, ich hatte schon darüber nachgedacht, dem Fanclub beizutreten, nachdem .Material Girl' rauskam, aber damals hatte ich gerade so viel mit der Highschool zu tun und hab auch mit dem Babysitten nicht so wahnsinnig viel Geld verdient und irgendwie bin ich einfach nicht dazu gekommen .. „
    „Woher wussten Sie, dass Sie Hochzeitsplanerin werden wollten?“ Wieder drängte sich die tiefe Stimme in meine Gedanken.
    Raus hier! Der mentale Befehl flutschte mir heraus, bevor ich etwas dagegen tun konnte.
    „. . als Schauspielerin war sie auch gar nicht übel. Sie ist halt ein richtiges Allroundtalent und eine tolle Performerin ...“ Action-Girl verstummte und runzelte die Stirn. „Schön, dann gehe ich eben.“ Sie warf ihre Serviette hin, während Heini verwirrt dreinblickte.
    „Warten Sie, was ist denn los?“
    „Ich weiß Ihre Ehrlichkeit zu schätzen. Offensichtlich funktioniert das hier nicht und Sie möchten vermeiden, dass sich das Theater noch länger hinzieht.
    Ist okay für mich. Das müssen Sie mir nicht zweimal sagen.“ Sie schnappte sich ihre Tasche und wandte sich zur Tür.
    „Warten Sie doch -“ Er sprang auf die Füße und versuchte ihr zu folgen. Mit der Schuhspitze blieb er aber am Stuhl hängen und warf ihn um, während er ihr hinterherrannte. „Warten Sie!“
    Ich stürzte mich praktisch vom Barhocker.
    „Wo gehen Sie denn hin?“ Phil packte mich bei der Hand.
    „Raus.“ Ich befreite mich, was genau genommen nicht allzu schwierig war, weil ich schließlich glatt ein großes, fettes SV auf meiner Brust tragen könnte.
    SV wie Super-Vampir. „Allein.“
    „Ich komme mit -“ Seine Stimme erstarb, als ich zu ihm herumwirbelte und etwas tat, was ich in gemischter Gesellschaft normalerweise nicht tue: Ich ließ einen kleinen Fangzahn aufblitzen.
    „Ich gehe jetscht“, sagte ich. Die Worte klangen kalt und tödlich und auch leicht undeutlich - versuchen Sie mal zu reden, wenn Ihnen zwei riesige Hauer aus dem Mund hängen. „Und Schie bleiben hier, wenn Schie wischen, wasch gut für Schie ischt.“
    Er riss die Augen auf und sank zurück auf seinen Barhocker. Er sah aus, als ob ich sein Lieblingshündchen getreten hätte.
    Okay, eigentlich sah er eher so aus, als ob ich sein Lieblingshündchen gefressen hätte. Und ich bekam Gewissensbisse.
    „Ich muss jetzt gehen.“ Die Fangzähne zogen sich wieder zurück. Meine Stimme verlor den frostigen Klang und die Sprachbehinderung. „Aber rufen Sie mich doch einfach mal an.“ Ich gab ihm eine meiner Visitenkarten, und sobald meine Hand die seine kurz streifte, verschwand auch seine Angst wieder. „Ich

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