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010 - Skandal in Waverly Hall

010 - Skandal in Waverly Hall

Titel: 010 - Skandal in Waverly Hall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Joyce
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der sich unter den schwarzen Reitröcken abzeichnete. Glühende Hitze breitete sich von der Magengrube durch ihre Adern aus. Ihre Muskeln strafften sich. Es war beschämend.
    Einfach schamlos.
    „Alles in Ordnung?" fragte Dominick heiser.
    Anne nickte nur, denn sie wußte nicht, was sie sagen sollte.
    Dominick ritt nahe an sie heran. Er stemmte sein Knie in ihre Kniekehle und schob seinen festen Schenkel unter ihren Po, so daß sie sich ein Stückchen aus dem Sattel hob. Eindringlich sah er sie an.
    „Meine Güte, Anne. Ich fürchtete, du würdest dir jeden Moment den Hals brechen."
    Ein Stich durchzuckte Annes Brust, und sie ließ Dominick nicht aus den Augen. Er hatte furchtbare Angst um sie gehabt, daran zweifelte sie nicht. Es war seiner Stimme deutlich anzuhören und seinem Gesicht abzulesen. Außerdem stand es in seinen unglaublich rätselhaften Augen. Dominick empfindet etwas für mich, dachte Anne.
    Meine Güte, er empfindet tatsächlich etwas für mich.
    Dominicks Augen wurden dunkel, und er beugte sich zu ihr. Er legte ihr den Arm um die Taille und zog sie halb aus dem Sattel, damit er sie küssen konnte. Anne schloß die Augen. Sein Mund war hart und fordernd. Immer wieder stieß er mit der Zunge an ihre Lippen. Anne stöhnte leise und stemmte die Fäuste gegen die weiche Wolle seines Reitjak-ketts.
    Endlich machte Dominick sich von ihr los, und sie rutschte benommen in ihren Sattel zurück.
    Ein Muskel zuckte in seiner Wange. Aufmerksam blickte er um sich und betrachtete den felsigen Hügel und den tiefen Abgrund auf der anderen Seite seines Pferdes.
    Anne erriet, was in ihm vorging. Sie hatte genau dieselbe Idee.
    Dominick lächelte gequält. „Kehren wir zur Burg zurück."
    Sie nickte und nahm ihre Zügel wieder auf. Verstohlen sah sie sich ebenfalls um.
    Nirgends war auch nur ein winziges Fleckchen Gras zu entdecken, das als Lager hätte dienen können.
    Was war mit ihr los?
    Sie wagte nicht, näher darüber nachzudenken. Während sie den schmalen Weg hinter Dominick in Richtung Tavalon Castle ritt, konnte sie den Blick nicht von Dominicks breitem Rücken lösen.
    Anne zog ihr Reitkostüm mit Beiles Hilfe aus und war in Gedanken nur bei Dominick.
    Selbst der Anblick der alten Messingwanne mit dem dampfenden Badewasser, das nach Rosen duftete, konnte sie nicht von ihren lustvollen Phantasien ablenken.
    Als es an der Tür klopfte, rührte sie sich nicht, denn sie wußte genau, wer draußen war. Sie überlegte nur, weshalb Dominick so lange gebraucht hatte.
    Belle unterdrückte ein Lächeln und reichte Anne den weinroten Seidenmantel. Anne zog ihn über ihren nackten Körper und schloß den Gürtel um die Taille. Dann gab sie der Zofe ein Zeichen, und die junge Französin öffnete.
    Dominick beachtete Belle nicht. Er ließ den Blick über Annes Körper gleiten, als wüßte er, daß sie unter dem Morgenmantel nackt war. Seine topasfarbenen Augen glühten. „Darf ich hereinkommen?" fragte er mit sinnlicher Stimme.
    Anne fieberte innerlich und war schon jetzt für ihn bereit. Und alles nur wegen eines einzigen Kusses und seiner offenen Besorgnis - und ihrer eigenen unablässigen sündigen Gedanken. Sie nickte und merkte wie von fern, daß Belle das Zimmer verließ und die Tür hinter sich schloß.
    Dominicks Blick fiel auf die Badewanne. „Ich wollte dich nicht stören."
    „Du störst mich nicht", antwortete Anne so heiser, daß sie ihre Stimme kaum erkannte. Sie bebte vor Erregung.
    Dominick blieb vor ihr stehen. Ohne sie aus den Augen zu lassen, löste er den Gürtel um ihre Taille. Der Morgenmantel öffnete sich sofort. Anne spürte, daß ihre Brüste, ihr Bauch und das dunkle Dreieck zwischen ihren Schenkeln entblößt waren.
    Dominick ließ den Blick tiefer gleiten, und ein Muskel zuckte an seinem Kinn.
    Langsam hob er die Hand und strich mit den Fingern über ihre Wange. „Ich habe heute nachmittag solche Angst um dich gehabt."
    Anne schluckte und antwortete nicht.
    „Du bist wunderschön, Anne", flüsterte er rauh und legte die Hand seitlich an ihren Kopf.
    Anne lächelte versonnen. Sie wußte, daß sie nicht besonders hübsch war. Aber seit gestern abend kam sie sich wie die schönste Frau der Welt vor. „O Dominick."
    Dominick blieb ernst. Er strich mit der Hand ihren Hals hinab, schob die Finger unter den seidenen Morgenrock und umschloß eine ihrer Brüste. Anne unterdrückte einen lustvollen Seufzer.
    Entschlossen legte er beide Hände um ihr Gesäß und preßte sie eng an sich. Er

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