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0105 - Die Bestie von Soho

0105 - Die Bestie von Soho

Titel: 0105 - Die Bestie von Soho Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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jetzt gern geraucht, doch sie sah, daß niemand einen Glimmstengel in der Hand hielt. Außerdem schien das Rauchen hier verboten zu sein.
    So wartete sie weiter.
    Immer öfter streifte ihr Blick durch die Halle. Sie suchte nach verdächtigen Personen, doch sie fand nichts, was ihre Aufmerksamkeit negativ erregt hätte.
    Bis ihr Blick gegen die Decke glitt. Dort sah sie plötzlich die Augen. Künstliche Augen… Kameras! Die Halle wurde überwacht.
    Da wurde Glenda Perkins einiges klar. Zehn Minuten waren vorbei.
    Glenda hörte die Gespräche der Besucher nur als fernes, dumpfes Gemurmel. Sie war mit ihren Gedanken ganz woanders. Sie dachte an John Sinclair und glaubte plötzlich, daß die anderen ihm eine Falle gestellt hatten.
    Die schwarzhaarige Frau entschloß sich innerhalb von Sekunden.
    Sie mußte Hilfe holen.
    Aber wenn sie jetzt zum nächsten Polizeirevier lief, kam sie sich lächerlich vor. Was sollte sie den Beamten erklären? Daß ein Mann verschwunden war?
    Sie würden sie auslachen, das stand fest. Wenn jemand eine Viertelstunde fortblieb, um den kümmerte sich keine Polizei.
    Es fiel Glenda Perkins schwer, die Zeit einzuhalten. Als die Spanne verstrichen war, stand ihr Entschluß fest. Sie würde zwar Hilfe holen, aber nicht vom nächsten Revier. Ein anderer sollte herkommen.
    Suko!
    Erreichen konnte sie ihn telefonisch. Es gab in der Halle zwei Zellen, direkt hinter dem Eingang. Doch von dort wollte sie nicht anrufen. Sie hatte zu große Angst, daß man sie beobachtete. Zwar schauten die Glatzköpfe sie nicht öfter als die anderen Besucher an.
    Trotzdem wurde sie ein komisches Gefühl nicht los.
    Hoffentlich kam sie hier heil heraus!
    Die Besucherzahl hatte mit fortlaufender Zeit nicht ab-sondern zugenommen. Das bewies, auf welch großes Interesse diese Ausstellung stieß. Es war auch viel Reklame dafür gemacht worden.
    Glenda glaubte, im Schutz der hereinströmenden Besucher sicherer zu sein. Sie durchquerte die Halle in der Breite und blieb an der gegenüberliegenden Wand zwischen zwei Bildern einen Moment stehen, um sich einen guten Überblick zu verschaffen.
    Niemand achtete auf sie.
    Zwei Aufpasser waren damit beschäftigt, die Fragen neu eingetroffener Besucher zu beantworten. Sie hatten für die schwarzhaarige Sekretärin keinen Blick.
    Glenda atmete auf.
    Aber da waren noch die verdammten Kameraaugen, die unbestechlich jede Bewegung aufzeichneten. Ihnen konnte Glenda nicht entwischen, denn sie waren so angebracht, daß sie jeden Winkel der Halle sahen. Glenda war auch sicher, daß vor den Schirmen weitere Aufpasser hockten.
    Wenn die bemerkten, daß sie die Ausstellung verlassen wollte, würden sie sofort reagieren.
    Es fiel Glenda schwer, ihre Nervosität unter Kontrolle zu halten und nicht schneller zu laufen. Denn wenn sie sich beeilte, machte sie sich nur noch verdächtiger.
    Glenda schlenderte auf den Ausgang der größeren Halle zu. Sie hielt sich dabei schräg versetzt neben zwei weiblichen Besucherinnen, die wie Hippies gekleidet waren.
    Die beiden redeten nur von Golo Gulerian. Sie fanden ihn ungeheuer »irre« und interessant und bedauerten es, ihn noch nicht persönlich kennengelernt zu haben.
    Glenda bedauerte dies nicht. Sie hatte jetzt schon von Golo Gulerian die Nase voll und erlag auch nicht mehr der Faszination seiner Bilder.
    Sie dachte wieder nüchterner.
    Zusammen mit den Mädchen schritt sie durch die Tür und gelangte auf den Gang, der auch zum Ausgang führte.
    Die erste Hürde war geschafft.
    Auch hier sah sie das Auge der Kamera.
    Wie eine Drohung kam es ihr vor, und Glenda zuckte leicht zusammen, als sie in die Linse schaute.
    Jetzt nur nicht die Nerven verlieren! schärfte sie sich ein. Bleib um Himmels willen ruhig.
    Sie ging jetzt schneller, wollte diese Halle so rasch wie möglich hinter sich lassen und bemerkte nicht, daß ihre ›Flucht‹ längst bemerkt worden war.
    Zwei glatzköpfige Aufpasser verließen die Ausstellungshalle. Sie hatten Order bekommen, Glenda Perkins abzufangen. Es waren Typen, die auch mich überwältigt hatten.
    Und sie hatten es eilig.
    Rücksichtslos drängten sie sich vor, bis sie nur zwei Schritte hinter Glenda waren.
    Die Sekretärin hatte es bis zum Ausgang nicht mehr weit. Einige Yards trennten sie von der Tür.
    Der Kartenkontrolleur wußte bereits Bescheid. Er war gewarnt worden.
    Plötzlich spürte Glenda, daß etwas nicht stimmte. Sie drehte den Kopf und warf einen schnellen Blick über ihre Schulter.
    Glenda Perkins schaute

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