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0123 - Dr. Tods Monsterhöhle

0123 - Dr. Tods Monsterhöhle

Titel: 0123 - Dr. Tods Monsterhöhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Skrupel.«
    »Die sind jetzt ausradiert worden, merk dir das. Von nun an gilt mein Wort. Wir werden das Gas holen, und wir werden es auch einsetzen. Hast du verstanden?«
    »Ja.«
    »Dann gib den Lagerplatz preis!«
    »Es ist eine kleine Insel vor der Westküste. Und ob du es glaubst oder nicht, sie ist gar nicht einsam, denn es gibt ein Industrieunternehmen, das dort mit staatlichem Einverständnis seinen Müll ablädt. Gefährlichen Industriemüll.«
    »Wie heißt die Insel?«
    »Sie heißt Abbey’s Island.«
    »Was hat das mit einem Kloster zu tun?«
    »Dort haben vor Hunderten von Jahren mal Mönche gelebt. Und in den Kellern dieser Klosterruinen habe ich das Zeug versteckt. Das ist des Rätsels Lösung.«
    Dr. Tod lachte. »Gut, meine Liebe. Besser hätte ich es auch nicht machen können. Wir fahren in der nächsten Nacht hin.«
    »Allerdings hätte ich noch ein paar Fragen.«
    »Bitte.«
    »Die Polizei – man kann ja über sie denken, wie man will –, aber sie schläft auch nicht. Ist sie dir noch nicht auf die Spur gekommen, Solo?«
    Morasso lachte. Dann jedoch stieß er ein drohendes Knurren aus.
    »Ja, man ist mir auf den Fersen, und besonders ein Mann hat allen Ehrgeiz darangesetzt, um mich zu fangen: John Sinclair. Du hast ihn sogar gesehen, er war auf dem Boot. Fast hätte ihn Tokata getötet, aber die äußeren Verhältnisse sprachen gegen uns.«
    »Wieso ist dieser Sinclair so schnell gewesen?«
    »Das kann ich dir auch nicht sagen. Vielleicht ein dummer Zufall, mehr nicht.«
    »Und du hast es noch nicht geschafft, ihn aus dem Weg zu räumen?« fragte Lady X.
    »Nein.«
    »Das ist schwach.«
    Dr. Tod sprang auf. Die Scott hatte einen wunden Punkt berührt.
    Da war er verdammt empfindlich. Morassos Arm stieß vor. Sein Zeigefinger deutete auf Lady X. »Unterschätze diesen Mann nicht«, sagte er. »Sinclair ist mit allen Wassern gewaschen. Er hat viele mächtige Gegner geschafft, mit deren Niederlage keiner gerechnet hatte. Und Sinclair hat den gesamten Polizeiapparat des Yards hinter sich.«
    Die Terroristin winkte ab. »Der hat uns bisher auch noch nicht fangen können.«
    »Auf jeden Fall ist Vorsicht geboten«, sagte Dr. Tod.
    »Wenn doch die Mächte der Finsternis hinter dir stehen, warum hast du sie nicht eingesetzt?«
    Morasso schüttelte den Kopf. »Du verstehst nichts, du verstehst gar nichts. Weißt du eigentlich, daß John Sinclair mich vor Jahren getötet hat?«
    »Was?«
    »Ja, er hat mich umgebracht. Ich stand damals auf der Schwelle zum Dämon. Das heißt, aus mir sollte ein Dämon werden, doch Sinclair erwischte mich. Er schlug mir einen geweihten silbernen Nagel in die Stirn, und ich starb. Meine Seele ging ein in das Reich des Spuks, während mein Körper vermoderte. Das ist die Geschichte. Jahrelang irrte meine Seele in den Dimensionen des Grauens und der Finsternis umher, bis Asmodina und der Spuk einen Pakt schlossen, um mich zu befreien.«
    Überzeugt war Lady X noch immer nicht. Das sah ihr Dr. Tod an.
    Sie konnte nicht begreifen, daß ein Mann wie dieser Sinclair Schwierigkeiten machte, allein der Samurai hatte ihn längst vernichten müssen.
    Sie konnte nicht begreifen, daß dieser Mann es nicht schaffen sollte. Er war nicht sehr groß, strahlte jedoch eine ungeheure Brutalität aus. Die Form seines Kopfes konnte man als eckig bezeichnen. Er hatte eine wuchtige Nase, ein Granitkinn und staubgraue Haare. Die Augen wirkten wie zwei kleine schwarze Knöpfe in seinem Gesicht.
    Ein Mann wie ein Eisblock, ohne Gefühl.
    Der richtige Partner für sie?
    Vielleicht, nein, ganz bestimmt sogar. Plötzlich lächelte Lady X und streckte Dr. Tod die Hand hin.
    »Okay, Partner«, sagte sie. »Heben wir diese verdammte Welt aus den Angeln.«
    Dr. Tod schlug ein!
    ***
    Der Westwind schaufelte die Wellen hoch und drückte sie gegen den graugestrichenen Bug des mittelstarken Motorbootes. Von einer Stunde zur anderen war das Wetter schlechter geworden.
    Wie mit einer riesigen Hand waren dünne, graue Wolken vor die Sonne geschoben worden, die ihr das Licht nahmen und gleichzeitig die Wärme zurückdrängten.
    Es wurde kühler. Der Wind frischte auf, und die noch ziemlich kleinen Wellen wirkten wie gläserne Spielzeuge, die zerbrachen, wenn sie mit dem Boot in Berührung kamen.
    Herby Holl und Derek Summer befanden sich allein auf dem Boot. Sie hatten es sich praktisch vom Munde abgespart, denn ihre Leidenschaft war das Meer.
    Sie hatten ihr Studium inzwischen beendet und beide einen Job

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