Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0124 - Das Flammenschwert

0124 - Das Flammenschwert

Titel: 0124 - Das Flammenschwert
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
Gegend, den man »the forest« nannte. Dort also… »Die Polizei war schon hier?«
    »Nein, leider«, seufzte die Dame. »Man weiß ja nicht mit Sicherheit, wem der Wagen gehörte, so schreibt jedenfalls die Zeitung. Und ich…«
    Commander Gordon war und blieb unhöflich. »Danke, Madam,« murmelte er. »Good bye.« Damit fuhr er herum und eilte davon, dem Wagen zu.
    »Fahr los, Mann. Zur Polizeistation«, grunzte er, als er sich in den Sitz fallen ließ. Dann berichtete er. Sub-Lieutenant Crafford nickte schwer.
    »Klar, Sir«, stellte er fest. »So, wie der Wagen aussieht, zumindest auf dem Foto, kann man nicht mehr viel erkennen. Höchstens die Nummernschilder…«
    »Wenn sie nicht verschwunden sind, was ich mir sehr gut vorstellen kann«, preßte Gordon hervor. »Da ist eine fürchterliche Schweinerei am Werk. Wenn wir Pech haben, müssen wir den Sicherheitsdienst einschalten. Bowden als Testpilot ist Geheimnisträger, vielleicht ist Spionage im Spiel…«
    Crafford hob die Schultern. Er jagte den Wagen durch Nottingham, folgte den Schildern. Wenig später glitt er vor der Police Station in eine Parkbucht. Der Motor verstummte.
    Gordon grinste. »Diesmal kommen Sie mit, Mr. Crafford«, beschloß er. »Zu zweit machen wir einen besseren Eindruck.«
    Er verschloß den Rover 3000 sorgfältig. Im gleichen Moment, als er sich in Bewegung setzen wollte, rollte mit vehementer Geschwindigkeit ein silbergrauer Avenger an den Straßenrand und stoppte hinter dem Rover. Ein blonder Mann im beigen Mantel stieg aus und sah sich suchend um, dann strebte er ebenfalls dem Eingang der Polizeiwache zu.
    Gordons Blick fraß sich an ihm fest. Er spürte, daß etwas Ungewöhnliches an diesem Mann war. Irgendwie unterschied er sich vom Durchschnittsbürger. Langsam setzte sich der Commander in Bewegung, folgte dem Blonden.
    Als er eintrat, hörte er ihn bereits sprechen. Gordon sah sich um. Direkt vor ihm befand sich eine breite, hölzerne Barriere, vor der der Blonde stand, dahinter ein baumlanger Bobby, dessen Kopf fast die Decke berührte. Weiter hinten saß ein anderer Polizist an einem niedrigen Schreibtisch und sah zum Eingang. Als Gordon und Crafford eintraten, erhob er sich federnd und kam auf die Barriere zu.
    »Was kann ich für Sie tun, Gentlemen?« fragte er.
    »Commander Gordon, Royal Air Force«, sagte der Offizier. »Wir vermissen einen Mann unserer Truppe, einen Sergeant Percy Bowden. Er wohnt hier in Nottingham, und ich fürchte, er ist jener Mann, der mit dem gelben Chevette im Sherwood Forest verunglückte und spurlos verschwand.«
    Der Polizist sah ihn erstaunt an. Im gleichen Moment fuhr der Blonde ruckartig herum, streckte den Arm aus. Als er sprach, zuckte Gordon unwillkürlich zusammen. Der Amerika-Slang war schauderhaft.
    »Entschuldigen Sie meine Einmischung, aber ich glaube, ich bin wegen der gleichen Sache hier. Sie meinen die Sache, die heute in der Zeitung stand?«
    »Was wissen Sie darüber?« fragte Gordon kalt, während er versuchte, den Amerikaner einzuschätzen. CIC, vermutete er. Oder der NATO-Abschirmdienst…?
    »Ich vermute einiges«, sagte der Blonde. »Ich bin Bill Fleming. Ich würde mir den Ort des Geschehens und den Wagen gern einmal ansehen.«
    Der baumlange Polizist mischte sich jetzt ein. »Der Wagen liegt noch an Ort und Stelle, wir ließen ihn noch nicht abschleppen, weil er dort nichts und niemanden behindert. Wenn Sie wollen, können wir einmal hinausgehen und uns die Sache ansehen, Mister Fleming, Mister Gordon…«
    »All right«, brummte der Commander. »Wir können meinen Wagen nehmen.«
    Wenig später waren sie in dem zivil aussehenden Dienstwagen der Air Force unterwegs zum Ort des Grauens. Nur Bill Fleming ahnte etwas von dem, was dort auf sie wartete. Aber noch schwieg er. Er hatte kein Interesse daran, sich lächerlich zu machen, falls sein Verdacht sich als falsch erwies.
    Aber daran konnte er einfach nicht glauben…
    ***
    Die feinen Sinne des Wesens erfaßten die sich rapide nähernden Gehirnschwingungen. Es waren vier Gehirne, die sich stark auf ihr Ziel konzentrierten. Das Wesen begriff, daß sich in diesen vier Fremden eine Gefahr manifestierte. Der Herrscher mußte gewarnt werden, so schnell wie möglich!
    Immer stärker wurden die Ausstrahlungen der sich nähernden Gehirne. Das Wesen vermochte sie bereits zu unterscheiden, aufzuschlüsseln. Es waren männliche Exemplare jener sterblichen Rasse, die so leicht zu beherrschen, manchmal aber auch ein zäher,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher