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015 - Der Schatz des Poseidon

015 - Der Schatz des Poseidon

Titel: 015 - Der Schatz des Poseidon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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beschriftete Tasten. Er drückte sie rasch hintereinander in einer bestimmte Reihenfolge, dann machte er sich bereit. Jetzt musste sich der Einstieg öffnen …
    Doch er tat es nicht!
    War es die falsche Kombination? Der Überlebensspezialist wusste, dass man mit den vier Tasten auch noch andere Dinge anstellen konnte, von denen er einige nicht überleben würde – nicht in dieser Stellung und in dieser Höhe! Wenn er also den falschen Code eintippte …
    Aber war ganz sicher, dass es der richtige Code war! Er versuchte es erneut.
    Wieder nichts.
    Die verdammte Kanzel wollte sich nicht öffnen!
    Was nun? Er hatte nicht mehr viel Zeit! Jede Sekunde kam der Star Gate-Komplex näher, aber wahrscheinlich würde Jackie den Halt verlieren und abstürzen, noch bevor der Saboteur die Bombe abwarf. Es gab nur eine Möglichkeit und die würde ihn das Überraschungsmoment kosten. Aber Jackie hatte keine andere Wahl.
    Er klopfte an die Kanzel.
    Der Saboteur bewegte sich nicht. Hatte er nichts gehört? War er vielleicht gar taub? Das würde, schoss es dem Überlebensspezialisten durch den Kopf, genau zu der Pechsträhne passen, die ihn in letzter Zeit verfolgt hatte. Mit dem kleinen, aber für ihn bedeutenden Unterschied, dass es diesmal sein Leben kosten würde …
    Erneut klopfte er, diesmal lauter und er schrie: »Hallo! Sie da drinnen!«
    Diesmal hatte der Saboteur etwas gehört. Er drehte den Kopf in Chans Richtung und der Überlebensspezialist blickte in ein nichts sagendes Allerweltsgesicht mittleren Alters mit einem Schnauzbärtchen. Er erinnerte sich an eine Lektion aus dem theoretischen Unterricht, in der der Kursleiter darauf hingewiesen hatte, dass die meisten Terroristen ›Menschen wie du und ich‹ waren – jedenfalls in Bezug auf ihr Äußeres.
    Chan riskierte es, mit einer Hand loszulassen und dem Saboteur damit zuzuwinken. Im nächsten Augenblick machte der Schweber einen Satz, als der Pilot vor Schreck das Steuer verriss und um ein Haar hätte Chan erfahren, was es für ein Gefühl war, ohne Flügel zu fliegen. Er schaffte es gerade noch, den Halt zu bewahren. Als der Schweber wieder ruhiger flog, klopfte er erneut und rief: »Lassen Sie mich rein!«
    Aber der Saboteur konnte oder wollte nicht verstehen. Er sagte etwas, das Chan wegen des Fahrtwindes nicht hören konnte, doch die begleitende Geste war eindeutig: Weg, weg!
    Da hilft nur rohe Gewalt , erkannte Chan. Wieder ließ er mit der Rechten los und zog eine kleine automatische Pistole aus der Tasche, die er auf den Saboteur richtete.
    Das verstand der Pilot. Er riss mit schreckensgeweiteten Augen beide Arme empor.
    Wieder machte der Schweber einen Satz.
    Auch dieses Mal konnte sich Chan gerade noch festhalten, ging dabei allerdings seiner Pistole verlustig.
    »Öffnen Sie endlich!«, schrie er.
    Es mochten diese Worte sein oder auch die Erkenntnis, dass sich der unerwartete Passagier nicht so einfach abschütteln ließ – jedenfalls nahm der Saboteur die Arme wieder herunter und drückte einen Knopf, woraufhin ein Teil der Kanzel zur Seite schwang. Chan konnte gerade noch seinen Daumen in Sicherheit bringen, sonst wäre er von nun an mit nur noch neun Fingern herumgelaufen.
    »Was wollen Sie?«, rief das Männchen, nachdem sich der Überlebensspezialist in die Kanzel geschwungen hatte. Immerhin ließ es dabei die Hände am Steuer.
    Chan sah sich suchend um. Er entdeckte den Behälter mit der Bombe, der als Aktentasche getarnt war, auf dem Rücksitz hinter dem Piloten. »Her mit der Bombe!«, rief er und streckte fordernd die linke Hand aus. Die rechte holte gleichzeitig seinen Schocker aus dem Schulterhohlster – seine letzte Waffe, wenn man von einigen getarnten Messern, Licht- und Rauchbomben und sonstigen Kleinigkeiten absah, die ein Überlebensspezialist im Einsatz mit sich herumzutragen pflegte.
    »Bo-bo-bo-bombe?«, stotterte das Männchen und Chan musste ihm zugestehen, dass es ein guter Schauspieler war. Aber nicht gut genug für Jackson Chan, den Schrecken aller Terroristen und Saboteure!
    »Die Bombe!«, wiederholte er und deutete auf die vorgebliche Aktentasche.
    Der Pilot sah sich um. »A-a-a-aber das sind meine Steuerunterlagen!«
    Der Saboteur war wirklich ein verdammt guter Schauspieler!
    »Steuerunterlagen?« Jackie lachte laut auf. Guter Schauspieler hin oder her, aber der Mann musste ihn für einen kompletten Idioten halten, wenn er dachte, dass er ihm das abnähme. »Steuerunterlagen, soso! Und das an einem Samstagmorgen um« – er

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