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0158 - Der Panthermann

0158 - Der Panthermann

Titel: 0158 - Der Panthermann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Dann sah er Brenner an.
    »Funken Sie die Wache an, die sollen sehen, daß sie einen Leichenwagen in Marsch gesetzt bekommen. Ich hege die Absicht, noch heute abend wieder nach Hause zu kommen.«
    ***
    Die beiden Wagen stoppten knapp hintereinander auf dem Hotelparkplatz. Die beiden Männer stiegen aus und betraten samt Hund die Eingangshalle. Der Mann an der Rezeption kam ihnen mit allen Anzeichen größter Aufregung entgegen.
    »Ich bin untröstlich«, versicherte er. »Ich bin äußerst untröstlich. Die Hotelleitung wird natürlich…«
    Zamorra witterte Unrat. Eine steile Falte bildete sich auf seiner Stirn. Er wechselte einen raschen Blick mit Alfred.
    »Nicole«, murmelte er.
    Dann wandte er sich wieder dem Angestellten zu. »Was ist geschehen?« fragte er schroff. »Reden Sie!«
    »Jemand ist in Ihr Zimmer eingebrochen«, erklärte der Mann. »Er ist über den Balkon gekommen, hat die Scheibe zerschlagen. Und Ihre Frau hat mit einem Fremden das Hotel verlassen.«
    »Der Chworch!« keuchte Zamorra erschrocken auf. »Wann war das?«
    »Vielleicht eine Viertelstunde, nachdem Sie gefahren sind.«
    »Er ist schnell, verdammt schnell…« murmelte Zamorra bestürzt. »Als ob er hexen könnte…«
    Im gleichen Moment schrillte das Telefon.
    Der Angestellte murmelte eine Entschuldigung, warf sich herum und beeilte sich, den Hörer abzunehmen. Zamorra strebte der Treppe zu. Er wollte sich das Zimmer ansehen. Der Chworch mußte ziemlich stark sein, wenn es ihm gelungen war, das Abwehrsymbol an der Balkontür zu zerbrechen, ohne von ihm dabei niedergestreckt zu werden.
    Doch der Angestellte rief ihn zurück. »Das Gespräch ist für Sie, Professor!«
    Zamorra eilte zum Telefon. Gleichzeitig nahm er das Amulett ab und berührte den Hörer damit, während er ihn ans Ohr führte. Es geschah aus einer Eingebung heraus, und als er die Stimme vernahm, wußte er, daß er richtig gehandelt hatte.
    »Zamorra«, meldete er sich.
    »Hallo, Professor«, kam es zurück.
    »Kennen Sie die Geschichte von den zehn kleinen Negerlein? Jetzt sind es nur noch zwei!«
    »Bestie!« bellte Zamorra. »Wo…«
    »Sie haben nur eine Chance, zu ermöglichen, daß ich Ihre Freunde wieder freilasse, Professor«, sagte der Chworch.
    Im gleichen Moment wußte Zamorra, wo der Panthermann sich befand!
    ***
    Es kam wie ein Blitz. Das Amulett mit seinen magischen Fähigkeiten hatte den Chworch erkannt. Wenn er sich wirklich dort befand, mußte er in der Tat fast geflogen sein.
    Zamorra sah ein altes, halbverfallenes Haus. Der Verdacht, daß der Ausgangspunkt des Chworch Hamburg sein mußte, war richtig gewesen. Das Haus stand zwischen Rotherbaum und Harvestehude in der Nähe des Alsterparks. Es paßte nicht in die Reihe der gepflegten Häuser ringsum, aber vielleicht war es gerade deshalb geeignet, als Gefängnis zu dienen, weil sich niemand mehr darum kümmerte.
    Die Vision erlosch wieder. Um Zamorras Mundwinkel formte sich ein hartes Lächeln.
    »Ich lasse mich nicht erpressen, Chworch«, sagte er kalt und legte auf. Dennoch vernahm er die Stimme des Panthermannes aus dem Nichts: »Nun, dann sterben die Geiseln. Ich werde ihr Blut aufnehmen…«
    Zamorra sah sich rasch um. Niemand außer ihm hatte die Worte gehört.
    Hamburg…
    Sie mußten jetzt schnell sein, sehr schnell. Vielleicht konnte auch die Polizei helfen, und in das Haus eindringen, um die Geiseln zu befreien… doch im gleichen Moment, in dem dieser Gedanke in ihm aufkeimte, verwarf Zamorra ihn bereits wieder. Gegen die Fähigkeiten des Chworch hatten normale Menschen keine Chance.
    Alfred war am Fuß der Treppe stehengeblieben. Zamorra sah ihn an.
    »Es hilft alles nichts«, sagte er. »Wir müssen nach Hamburg.«
    Alfred löste sich von der Treppe. »Wissen Sie genau, wo er steckt?«
    Zamorra nickte. »Ich gebe Ihnen den Kurs an.«
    »Dann wollen wir keine Zeit verlieren«, brummte Alfred. »Folgen Sie mir unauffällig, Herr Professor.«
    Als sie ins Freie traten, begann Rex zu hecheln, als habe er eine Fährte aufgenommen, dann knurrte er plötzlich. Als sie den Wagen erreichten, erkannten sie den Grund.
    Zwar war der Cadillac verriegelt gewesen.
    Dennoch saß jemand auf Rex’ Stammplatz, dem Beifahrersitz!
    ***
    »Der Alte!« stieß Alfred hervor und riß die Fahrertür auf. »Was tun Sie hier?«
    Der alte Mann wandte langsam den Kopf und sah aus halbgeschlossenen Lidern den Studenten an. »Ich sitze hier und warte auf Zamorra, wie Sie sehen«, erwiderte er.
    Der Wagen besaß

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