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017 - Invasion der Kyphorer

017 - Invasion der Kyphorer

Titel: 017 - Invasion der Kyphorer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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etc. Ergo können wir auch nicht exakt vorhersagen, wann sie kommen, wenn unsere Wissenschaftler auch …«
    »Aber ich bitte Sie!«, mischte sich Guru Ruang Talok ein. »Interstellare Raumfahrt! Auch wenn wir annehmen, dass die, äh, Kyphorer über sie verfügen, so wissen wir doch alle, welche Entfernungen da mitspielen! Eine interstellare Expedition, auch wenn sie von einem der nahe gelegenen Sonnensysteme aufbräche, wäre wahrscheinlich Jahre, in jedem Fall aber Monate unterwegs! Ganz zu schweigen von der Zeit, die benötigt wird, solch eine Expedition zunächst einmal auszurüsten und startklar zu machen!«
    »Sie dürfen ruhig das Wort ›Kriegszug‹ anstelle von ›Expedition‹ verwenden«, fuhr ihn Tora Minegishi an.
    Guru Ruang Talok verzog das Gesicht. »Was auch immer.«
    Fisher warf nachdenklich ein: »Ich warne davor, die Kyphorer zu unterschätzen! Wir haben immer noch nicht feststellen können, wie alt die von ihnen verwendeten Star Gates sind – in jedem Fall aber sehr alt! Das bedeutet, dass sie eine Menge Zeit hatten, auch ihre Raumschiffe und deren Antriebe zu perfektionieren! Und überhaupt: Wenn man mit einem Star Gate in Nullzeit von einem Planeten zum anderen gelangen kann, was hindert sie daran, Raumschiffe zu bauen, die auf dem gleichen oder wenigstens einem ähnlichen Prinzip basieren?«
    »Das ist doch Blödsinn! Unwissenschaftlicher Blödsinn!«, fauchte Guru Ruang Talok.
    »Ausgerechnet der Konzernchef von ›Freie Seelen‹ hat es nötig, von unwissenschaftlichem Blödsinn zu sprechen«, ätzte Don Harris. »Aber von der Wahl des Ausdrucks abgesehen muss ich ihm zustimmen: Eine Invasionsflotte wäre mit Sicherheit Monate unterwegs!«
    »Erlauben Sie, dass ich Ihnen widerspreche!« Clint Fisher musterte seine Gesprächspartner der Reihe nach, während er eine Kunstpause machte. »Wir bei Mechanics hatten ja einige Wochen länger Zeit als Sie, über dieses Thema nachzudenken, auch wenn es erst in diesen Stunden akut geworden ist. Unsere Wissenschaftler sind übereinstimmend der Ansicht, dass eine Invasion nicht im Zeitraum von Monaten, sondern von Wochen erfolgen könnte! Genauer gesagt: Sie haben – fragen Sie mich bitte nicht, wie – berechnet, dass vom Entschluss der Kyphorer bis zum Erscheinen der Invasionsflotte in unserem Sonnensystem zwei bis drei Wochen vergehen dürften. Kaum mehr!«
    Die drei Konzernchefs starrten ihn verblüfft an.
    »Drei Wochen …«, flüsterte Don Harris schließlich.
    Fisher nickte. »Zwei bis drei Wochen. Sie sehen also, die Zeit drängt!«
    »Dann müssen wir die Erdbevölkerung warnen! Sofort!«
    Wieder nickte Fisher. »Das ist mein Vorschlag: Ich spreche mit der UNO-Generalsekretärin; alles Weitere soll sie veranlassen.«
    »Es wird eine Panik geben«, bemerkte Toru Minegishi.
    »Jaaaa!«, stimmte Guru Ruang Talok zu und ein Glanz trat in seine Augen.
    Fisher ignorierte ihn. »Das wäre also klar. Ich werde sofort nach Beendigung unserer Unterhaltung mit ihr sprechen. Bleibt noch ein Punkt – der drängendste, wie ich bereits bemerkt hatte: Der Angriff auf den Schutzschirm des Invasionsnests auf dem Mond! Wann können Sie Ihre Raketen abfeuern?«
    »Ich habe nicht gesagt, dass wir solche Raketen besitzen«, wehre Guru Ruang Talok ab. »Ich sagte nur: Wenn wir welche besäßen …«
    »Also gut«, seufzte Clint Fisher. » Wenn Sie Raketen auf dem Mond besäßen, wann könnten Sie sie dann frühestens auf ein Ziel in der Kuppel abfeuern?«
    Der Guru überlegte einen Augenblick, dann meinte er: » Wenn wir solche Raketen besäßen, könnten sie in etwa drei Stunden feuerbereit sein. Natürlich ist das nur ein theoretisches Statement.«
    »Natürlich … Und die Konzerne Flibo und Dai-mi-su? Wann könnten deren Raketen abschussbereit sein, wenn sie existieren würden, was sie selbstverständlich nicht tun?«
    Don Harris grinste breit. » Wenn wir Raketen auf dem Mond hätten, könnten sie bereits in zwei Stunden abschussbereit sein!«
    » Was? « Guru Ruang Talok schnaubte vor Empörung, enthielt sich aber eines weiteren Kommentars.
    »Wenn wir über solche Raketen verfügten« – auch Toru Minegishi lächelte nun – »dann könnten sie in nicht mehr als anderthalb Stunden bereit zum Abschuss sein!« Er beugte sich vor und sah Fishers Abbild auf seinem Interkom in die Augen. »Und Ihre?«
    Der neue Konzernchef von Mechanics sah auf einen anderen Schirm. »Unsere Vorbereitungen laufen bereits; wir können ebenfalls in anderthalb Stunden soweit

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