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017 - Invasion der Kyphorer

017 - Invasion der Kyphorer

Titel: 017 - Invasion der Kyphorer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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nehme an, dass Sie mit den Bildern vom Mond, die derzeit von allen Sendern ausgestrahlt werden, vertraut sind. Lassen Sie mich dazu folgendes sagen: Gestern Abend Detroiter Zeit ist nach derzeitigem Kenntnisstand eine Gruppe von etwa zwölf Fremdintelligenzen in silbergrauen Raumanzügen in dem Star Gate von Mechanics auf dem Mond materialisiert. Sie eliminierten die Bedienungsmannschaft des Star Gates und errichteten so etwas wie einen energetischen Schirm, der sie für konventionelle Waffen unangreifbar macht.« Fisher legte eine kurze rhetorische Pause ein, bevor er fortfuhr. »Wir haben eine klare Vorstellung, um welche Intelligenzen es sich bei den Invasoren handelt – denn eine Invasion ist es zweifelsohne, die derzeit auf dem Mond stattfindet. Es sind so genannte ›Craahls‹, ein Hilfsvolk der ›Kyphorer‹. Wir wissen nicht, woher sie kommen, aber sie haben offensichtlich das aktive Star Gate in unserer Niederlassung in der Mondstation auf irgendeine Weise angepeilt und sich dessen bedient.«
    »Das gibt’s doch gar nicht!«, entfuhr es Giancarlo Parisi. »Eine Invasion aus dem Weltall!«
    »Wir haben einige Informationen über Kyphorer und Craahls vorbereitet und den Medien kostenfrei zur Verfügung gestellt«, fuhr Clint Fisher fort. »Sie werden im Anschluss an diese Stellungnahme ausgestrahlt. Lassen Sie mich zu diesem Thema im Moment nur so viel sagen: Die Gefährlichkeit dieser Rassen, die wohl ein galaxisweites Netz von Star Gates betreiben beziehungsweise überwachen, kann man überhaupt nicht überschätzen! Die Invasion auf dem Mond ist mit Sicherheit nur der Anfang! Unsere Experten gehen davon aus, dass die dort aufgetauchten Craahls lediglich eine Art Vorhut sind, die im Wesentlichen die Aufgabe haben, die galaktische Position unseres Sonnensystems festzustellen und via Star Gate zurückzumelden.« Erneut machte er eine kurze Pause, um die Bedeutung dessen, was er nun zu sagen beabsichtigte, zu betonen. »Wenn ihnen dies gelingt – und uns liegen leider keinerlei Informationen darüber vor, ob dies der Fall war oder ist … Wenn ihnen dies also gelingt, dann ist binnen kurzer Zeit – vielleicht schon in einigen Wochen – mit einer Invasion durch eine größere Flotte von Raumschiffen zu rechnen. Und diese Invasion, das steht felsenfest, wird sich nicht auf den Mond beschränken – sie wird der Erde gelten!«
    Atemlose Stille herrschte sowohl im Studio als auch bei den Zusehern in Volpones Büro, während Fishers bislang unsichtbare Rechte ins Bild kam und einen Zigarillo zum Mund führte. Nachdem der Konzernchef eine Rauchwolke ausgestoßen hatte, räusperte er sich und fuhr fort: »Um diese Gefahr der Invasion der Erde durch Außerirdische abzuwenden, habe ich mich im Einvernehmen mit den Konzernchefs von Flibo in Rheinstadt, Dai-mi-su in Tokio und ›Freie Seelen‹ in Seabath zu einem Schritt entschlossen, der uns sehr schwer gefallen ist – der aber nichtsdestoweniger getan werden musste, um die Craahls daran zu hindern, unsere galaktische Position festzustellen: Wir haben heute Nacht das Invasionsnest auf dem Mond mit Atomraketen angegriffen! Uns war natürlich bewusst, dass dies nicht ohne Kollateralschäden, namentlich für die Bewohner der Mondstation, abgehen würde. Jedoch glaubten wir, dies für das Ziel, die Erde zu retten, verantworten können.«
    »Kollateralschäden«, schnaubte Volpone. »Jede Wette, von der Station ist nicht viel übrig geblieben!«
    Abermals tat Fisher einen tiefen Zug an dem Zigarillo. »Zu unserem größten Bedauern hatte der Angriff nicht die erhoffte Wirkung – der Schirm der Kyphorer steht nach wie vor. Auch von diesem Vorgang haben wir Filmaufnahmen, die von der kleinen, externen Mechanics-Station auf dem Mond gemacht wurden, unentgeltlich der Presse zur Verfügung gestellt.«
    »Ist er nicht großzügig?«, mokierte sich Parisi.
    »Und was ist mit Frascati?«, fuhr Francesco Rosario dazwischen.
    »Pst!«, schimpfte Volpone. »Werden wir schon noch erfahren!«
    Die Kamera fuhr etwas zurück und man konnte sehen, wie Fisher seinen Zigarillo umständlich in einem großen und bereits überfüllten Aschenbecher ausdrückte. »Lassen Sie mich nun noch eine persönliche Anmerkung hinzufügen«, sagte er mit Leichenbittermiene. »Ich habe im Zuge dieser Entwicklung eine schwere menschliche Enttäuschung erlebt. Der bisherige, langjährige Konzernchef von Mechanics Inc., Lino Frascati, der mir stets nicht nur ein Vorgesetzter war, mit dem ich

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