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017 - Invasion der Kyphorer

017 - Invasion der Kyphorer

Titel: 017 - Invasion der Kyphorer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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anstelle des Konzernchefs zu werden. Ferner …«
    Alfonso Volpone schaltete den Ton ab und sprang auf. »Das ist sie!«
    Pflichtschuldig sprangen auch Giancarlo Parisi und Francesco Rosario auf. »Was?«, fragten beide wie aus einem Mund.
    »Die Gelegenheit, nach der ich gesucht habe! Versteht ihr nicht? Egal, ob Frascati – unser Frascati-Double – nun tot ist oder nicht; wenn an diesem Tod bereits öffentlich Zweifel geäußert werden, wird man es bereitwillig glauben, wenn Lino Frascati plötzlich wieder auftaucht! Der alte Konzernchef wird seinen Platz wieder einnehmen und Fisher hinwegfegen!« Er rieb sich vergnügt die Hände. »Ja, so machen wir es!«
    »Das heißt, wir lassen den echten Frascati frei und schicken ihn zurück nach Detroit?«, erkundigte sich Rosario, der Privatsekretär des MAFIA-Chefs, mit seiner hohen und schrillen Stimme.
    Volpone knirschte mit den Zähnen und griff sich in einer viel sagenden Geste mit beiden Händen an den Kopf. »Nein! Natürlich nicht! Wir kopieren Frascati einfach noch mal und schicken dann das neue Double nach Detroit! Schwupp! Und schon habe ich … haben wir wieder die Kontrolle über Mechanics! Genial, oder?«
    »Genial!«, versicherten die beiden Zuhörer wie aus einem Mund. Dann hob Giancarlo ›The Viper‹ Parisi, Volpones Sicherheitschef, die Hand.
    »Äh … Ich hätte da noch eine Frage!«
    »Bitte?«, knurrte der MAFIA-Chef unwillig.
    »Diese Invasionsgeschichte – glauben Sie nicht, dass das, hm, negative Auswirkungen auf die Erde im allgemeinen und MAFIA im besonderen haben könnte? Ich meine, Mechanics und die anderen großen Konzerne mit ihren Privatarmeen können bestimmt besser gegen eine Invasion vorgehen als unsereins! Sollten wir angesichts dessen nicht vielleicht doch den echten Frascati nach Detroit schicken?«
    Volpone begann, sich das allmählich schütter werdende Haar zu raufen. »Erstens haben Sie immer noch nicht kapiert, dass kein Unterschied zwischen dem Original und dem Double besteht! Absolut kein Unterschied! Erst ab dem Augenblick der Verdoppelung beginnen sich die beiden auseinander zu entwickeln! Und zweitens: Die Leute übertreiben gerne! Noch besteht die Invasion aus nicht mehr als einer oder vielleicht auch zwei Handvoll Heinis in silbergrauen Raumanzügen, die sich auf dem Mond eingeigelt haben! Und die sollen der Erde gefährlich werden? Dass ich nicht lache!«
    »Äh, man spricht aber auch von einem drohenden Angriff mit Raumschiffen …«, meldete sich nun wieder Rosario zu Wort.
    Volpone schnaubte verächtlich. »Angriff aus dem Weltall! Pah! Wenn die Leute so dumm sind, das zu glauben, bitte sehr! Wir werden uns jedenfalls diese goldene Gelegenheit nicht nehmen lassen und die Kontrolle über Mechanics zurückholen! – Basta!«, schnauzte er Rosario an, der offenbar die Absicht gehabt hatte, einen weiteren Einwand vorzubringen.
    Der MAFIA-Chef nahm wieder hinter seinem protzigen Mahagoni-Schreibtisch Platz und wies mit dem Finger auf Parisi. »Holen Sie Frascati aus seiner Zelle und bringen Sie ihn in den Star Gate-Raum! Man soll ihn erneut scannen und dann wieder einsperren. Das Double …« Er hielt einen Moment sinnend inne, dann fuhr er fort: »Das Double werden wir morgen im Laufe des Tages nach Detroit fliegen, wo es ganz ohne Zweifel für einigen Wirbel sorgen wird! Ach ja und die Chirurgische Abteilung soll sich bereit halten, ihm vorher noch einen dieser phantastischen Mikrochips ins Gehirn zu pflanzen, die wir von ›Freie Seelen‹ ergattert haben(siehe Band 16: ›Frascati mal zwei‹)! Schließlich wollen wir ja die Kontrolle über ihn behalten, nicht wahr?«
    »Nur noch eine Frage, Chef«, warf ›The Viper‹ ein. »Weshalb ist es nötig, Frascati erneut zu scannen? Warum genügt es nicht, dem Star Gate einfach die beim ersten Scanvorgang gespeicherten Daten erneut zu überspielen?«
    »Gute Frage«, gestand Volpone. »Ich hatte vorhin eine kurze Unterredung mit Enzo Natto, dem Chef des SG-Projekts, in der ich ihn das gleiche gefragt habe. Er hat mir irgend etwas von hyperphysikalischen Störungen erzählt, die es angeblich verhindern, dass die beim Scannen erhaltenen Daten ein zweites Mal verwendet werden können – aber wenn ihr mich fragt, hat er einfach das Original verschlampt und vergessen, eine Sicherungskopie zu machen! – Wie auch immer!«
    Volpone gab seinem Sicherheitschef einen Wink, woraufhin dieser das Büro verließ, um den soeben erhaltenen Auftrag auszuführen.
     
    *
     
    Felicitas,

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