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0172 - Ghouls in der U-Bahn

0172 - Ghouls in der U-Bahn

Titel: 0172 - Ghouls in der U-Bahn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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murmelte ich und schaute Suko dabei an.
    »Aber warum? Kannst du mir den Grund nennen? Die sind doch sonst immer so scharf darauf, uns in die Hände zu kriegen.«
    »Frag mich, was Leichteres.«
    »Irgend etwas stimmt hier nicht, ist hier vorgegangen.« Ich blieb bei meiner Meinung.
    »Und was?«
    Ich legte die Stirn in Waschbrettfalten. »Wenn ich das wüßte, ginge, es uns besser. Was kann Dr. Tod und seine verfluchten Mordgesellen dazu bringen, von hier so mir nichts dir nichts zu verschwinden? Das muß einen Grund haben, und zwar einen sehr triftigen.«
    »Der mit den Ghouls zusammenhängen könnte.«
    »Möglich. Nur…« Ich lächelte. »Seit wann fürchtet sich ein MenschDämon wie Dr. Tod vor einem oder auch mehreren Ghouls?«
    »Der nicht«, gab Suko mir recht. Er nahm seine Wanderung auf und leuchtete die Wände ab. »Auch keine Spuren oder ein Hinweis. Wird uns wohl nichts anderes übrigbleiben, als eine Großfahndung einzuleiten.«
    »Die viel kostet und ein Stoß ins Leere sein kann.«
    »Leider.«
    Wir beide waren ziemlich sauer. Schließlich jagten wir schon lange genug hinter der Mordliga her, die noch nicht vollständig war, das wußten wir inzwischen auch. Dr. Tod suchte Xorron, den Herrn der Zombies und Ghouls. Stellte sich nun die Frage, ob er hier in diesem Verlies eine Spur von Xorron gefunden hatte. Möglich war es, denn der typische Ghoulgeruch hing in der Luft. Ferner dachte ich darüber nach, ob nur zwei Ghouls hier gesteckt hatten - der Beweis waren die feuchten Flecken oder mehr? Wenn meine zweite Überlegung zutraf, konnte es böse aussehen, denn die Ghouls würden sich auf die Jagd nach Menschen machen. Und im nächtlichen London gab es genügend Opfer.
    Mir wurde heiß und kalt zur gleichen Zeit bei dieser Vorstellung. Deshalb hatte es, keinen Sinn, hier noch länger herumzustehen, wir mußten versuchen, die Ghouls zu finden.
    »Laß uns gehen«, sagte auch Suko.
    Wir nahmen einen anderen Ausgang. Wieder hörten wir das Donnern.
    Sogar die Wände zitterten. Ein Beweis, daß wir uns dicht an einer Tunnelröhre befanden.
    Da gab es auch eine niedrige Tür, die aus dem Verlies führte. Der Zug war vorbei, es wurde still.
    Bis diese Stille von schrecklichen Schreien unterbrochen wurde!
    ***
    Große Lust hatten die beiden Beamten nicht, sich auf die Suche nach ihrem Kollegen zu machen. Sie hätten lieber im Leitstand gesessen und die Monitore beobachtet. Doch Dienst war Dienst, und so begaben sie sich in die Tunnelröhre. Sie wußten, welchen Weg Hatfield genommen hatte und gingen ihn ab.
    Beide waren mit lichtstarken Lampen ausgerüstet und auch mit Sprechgeräten.
    Die Männer hießen Tom Wilson und Dean Merrick. Während Wilson bereits über zehn Jahre bei der Subway arbeitete, war Wilson erst seit acht Monaten da. Er hatte zuvor einen Bus gefahren, sich aber dann versetzen lassen.
    Wilson überragte Merrick um Haupteslänge, schwärmte für Rockmusik und war in seiner Freizeit in den einschlägigen Lokalen zu finden, wo er mit seiner wilden Haarpracht auch nicht auffiel, weil alle Gäste so herumliefen.
    Der Nachtdienst paßte ihm nicht. Oftmals versäumte er einige Konzerte, die er sich gern angehört hätte. Und mit einem Kollegen tauschen, klappte auch nicht immer.
    Brummig stolperte Wilson hinter seinem Kollegen her. Er schimpfte permanent, allerdings so leise, daß niemand ihn hören konnte. Merrick ließ ihn auch in Ruhe. Er hatte andere Sorgen. Seine fünfzehnjährige Tochter war von einem Lehrer erwischt worden, als sie von ihrem Taschengeld Hasch kaufte. Das gab noch Ärger, den auch der Vater ausbaden mußte, denn man hatte ihm von Seiten des Kollegiums klargemacht, daß dieses Vergehen einen Schulverweis zur Folge haben konnte.
    Der Piepton des Sprechgeräts riß beide Männer aus ihren Gedanken.
    Sie drückten sich in eine Nische, und Wilson meldete sich auf ein Kopfnicken seines Kollegen. Es war Dustin Ambrose, der Einsatzleiter.
    »Was ist, habt ihr eine Spur gefunden?«
    »Nein, Sir.«
    »Und auf den Gleisen?«
    »Alles normal.«
    »Gehen Sie weiter und melden Sie bitte, wenn Ihnen irgend etwas verdächtig vorkommt«
    »Jawohl, Sir.« Wilson steckte das Gerät weg. »Willst du meine Meinung hören, Merrick?« fragte er.
    »Nicht unbedingt.«
    »Ich sage sie dir trotzdem. Earl Hatfield hat dieser ganze Mist hier zum Hals raus gehangen. Der hat durchgedreht und ist abgehauen. Wahrscheinlich hockt er in irgendeinem Pub und läßt sich vollaufen, während wir Idioten hier

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