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018 - Eleanors Baby

018 - Eleanors Baby

Titel: 018 - Eleanors Baby Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda duBreuil
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Anfangsstadium hatte ihr doch mehr behagt, obwohl es fast ihre ganzen Kräfte gekostet hatte, alle Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Gut, dass es ihr gelungen war, auch die kleinsten Beweisstücke zu vernichten. Nur ein Büchlein vermochte sie trotz intensivster Suche nicht zu finden; doch wenn sie es nicht entdecken konnte, würde ein anderer noch viel weniger Glück haben, nahm sie an. Außerdem stand Eleanors Niederkunft kurz bevor; und das Kind, das sie übernehmen würde, war gesund und kräftig.
    Sie kauerte auf Eleanors Schulter und ärgerte sich über deren wirre Gedankengänge. Sie würde sich einen interessanteren Mann aussuchen als einen Arzt. Es war jedoch vielleicht ganz gut, wenn Eleanor sich wieder verheiratete, damit die Fratzen, die ihre Brüder wurden, eine starke Hand fühlten. Nicht, dass sie selbst nicht auch mit ihnen fertig würde!
    Das Baby konnte nun jeden Tag geboren werden, darum wagte Remember auch nur einen kurzen Sprung nach Columbus.
    Nein, damit hatte sie nicht gerechnet! Sie war entsetzlich wütend auf sich selbst und überlegte verzweifelt, was sie unternehmen konnte. Sie selbst durfte so unmittelbar vor der Entbindung Eleanor keine Sekunde mehr allein lassen, um den richtigen Augenblick ihrer Transition nicht zu verfehlen. Ihre Freunde aus dem Clan der Finsternis zogen an ihrem geistigen Auge vorbei. Welcher von ihnen schuldete ihr eine Gefälligkeit? Es musste doch ganz einfach noch etwas getan werden können! Sie war so sicher gewesen, dass Eleanors Vater nie eine Gefahr bedeuten würde. Und jetzt das!
     

     
    Julian Littleton blickte seine Frau über den Frühstückstisch hinweg an. »Wie kommst du nur darauf?«
    »Ich meine es ernst. Ich lege keinen Wert auf einen Mann, der nur aus Pflichtgefühl zu Hause bleibt.«
    Julian schüttelte den Kopf. Nun war er wirklich verärgert.
    »Hör mir mal zu, meine liebe Alice. Ich will keine andere Frau und ich habe auch kein Verhältnis mit einer anderen.
    Außerdem liebe ich dich, verdammt und zugenäht. Wie kommst du nur auf so absurde Ideen?«
    »Du musst doch selbst zugeben, dass du dich in letzter Zeit reichlich seltsam benimmst.«
    »Seltsam?«
    »Ja. Du bist so in dich gekehrt, kühl und unnahbar. Ich bin überzeugt, dass ich mir meinen Kopf kahl scheren und mit Schmetterlingen bemalen könnte, und du würdest es nicht einmal bemerken. Es gibt ja viele Witze über geistesabwesende Professoren, aber dich habe ich nie …«
    »Alice, ich gebe ja zu, dass ich mit meinen Gedanken woanders war, aber natürlich wäre es mir aufgefallen, wenn du dir die Haare … Alice, du trägst sie ja ganz kurz!«
    »Na, siehst du! Schon vor einem Monat ließ ich mir diese neue Frisur machen. Es wäre dir nicht einmal aufgefallen, wenn ich mir die Haare grün gefärbt hätte.«
    »O je!« Julian lächelte verlegen.
    »Und dann warst du mehr unterwegs als zu Hause, obwohl Semesterferien sind. Natürlich beunruhigte mich das. Gewöhnlich ist eine andere Frau im Spiel, wenn sich die Männer nicht mehr für ihre eigene interessieren und abwesend sind.«
    »Also, bei mir ist keine andere Frau im Spiel. Das heißt, nicht in dem Sinn, wie du es meinst.«
    »Dann beschäftigst du dich also doch mit einer anderen? Wer ist sie?«
    »Sie ist tot.«
    »Wer ist tot?«
    »Gail Nelson.«
    »Gail Nelson? Meinst du Stevens erste Frau? Julian, sag, wovon sprichst du eigentlich?«
    Julian stützte die Arme auf den Tisch, legte seinen Kopf in die Hände und blickte dann auf. »So wahr ich hier sitze, Alice, ich wollte dir sowieso alles erzählen, nur musste ich erst selbst ganz klar sehen. Komm, Liebling, gehen wir in den Garten! Ich möchte nicht, dass das Mädchen – oder überhaupt jemand – unser Gespräch mit anhört.«
    »Muss es unbedingt der Garten sein? Es ist viel zu kalt draußen. Geht es nicht auch im Hobbyraum im Keller?«
    »Ja, sicher.«
    Alice setzte sich auf die Bank vor dem riesigen Werktisch, während Julian, die Hände auf dem Rücken, nervös auf und ab marschierte.
    »Erinnerst du dich, wie Gail ertrank?« begann er.
    »Natürlich.«
    »Und erinnerst du dich auch an Stevens Benehmen danach, als ihre Leiche geborgen und heimgebracht wurde?«
    »Du meinst, dass er sich einbildete, sie sei über Bord gesprungen und nicht gefallen? Ich habe übrigens auch nie daran geglaubt, dass sie von selbst gestürzt sein soll. Vielleicht hat jemand sie gestoßen? Selbstmord kommt meines Erachtens nicht in Frage. Dazu war sie ein viel zu ausgeglichener

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