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0181 - Totenchor der Ghouls

0181 - Totenchor der Ghouls

Titel: 0181 - Totenchor der Ghouls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gekocht?«
    »Riechst du das nicht?«
    »Es gibt das gleiche wie gestern.«
    Ihr Vater grinste. »Und wie vorgestern, mußt du noch sagen. Eier, Speck und Kartoffeln.«
    »Was gibt es denn morgen.«
    »Das gleiche in umgekehrter Reihenfolge.«
    Maureen lachte, lief auf ihren Vater zu und gab ihm einen Kuß auf die Wange. »Du bist herrlich, Dad, wirklich.« Sie setzte sich an den Tisch.
    »Möchtest du auch Bier?«
    Maureen schüttelte den Kopf. »Nein, dann habe ich eine Fahne!«
    »Sehr richtig, und die stört beim Küssen.«
    »Du kennst dich aus, Daddy.«
    Jerry Dale nahm die Pfanne vom Ofen. »So lange ist es auch noch nicht her, daß deine Mutter und ich uns kennengelernt haben. Und vergessen habe ich nichts.«
    »Das sagt Mutter auch immer.« Maureen hob beide Hände, weil der Vater ihren Teller zu gut füllen wollte. »Nicht, laß sein, ich will nicht gemästet werden.«
    »Als junger Mensch muß man essen.«
    »Das tue ich ja.«
    Jerry Dale gönnte sich ein Bier. Das Essen dampfte auf den Tellern. Vater und Tochter langten zu.
    »Noch zwei Wochen, dann kommt deine Mutter zurück«, sagte Jerry.
    »Hoffentlich hat sie sich gut erholt.«
    »Bestimmt, die Seeluft wird ihr guttun.«
    »Und was machst du heute abend?« fragte Maureen.
    »Ich schaue in die Glotze. Sie zeigen einen Film, und danach gehe ich ins Bett. Vergiß deinen Schlüssel nicht.«
    »Klar, Dad.«
    Sie aßen schweigend. Das Mädchen holte sich eine Flasche Mineralwasser.
    »Davon bekommt man wirklich keine Fahne«, grinste Jerry Dale.
    »Genau, Dad.«
    »Wer holt dich denn heute ab?«
    »Den kennst du nicht.«
    »Darf ich trotzdem seinen Namen erfahren?«
    »Klar. Teddy Tears.«
    »No, noch nie gehört.«
    »Wußte ich doch.«
    »Ist er nett?«
    »Ein Schaumacher. Denkt, er wäre der Schönste, und versucht es mit jeder.«
    »Bist du dir da nicht zu schade?«
    »Natürlich, aber er hat einen schnellen Wagen. Ich lasse mich ja auch nur von ihm fahren.«
    Jerry Dale lachte. »Du bist schon ein raffiniertes Luder, Maureen. Erst die Männer verrückt machen und sie dann zur Seite schieben.«
    »Die wollen doch alle was von mir und ich nichts von ihnen.«
    »Das stimmt auch wieder.«
    Sie aßen schweigend. Bis es plötzlich klingelte. Vater und Tochter schauten sich an.
    »Dein Galan ist aber früh heute«, sagte Jerry.
    Maureen schüttelte den Kopf. »Das kann er noch nicht sein, Dad. Ich hatte ihn erst für später bestellt.« Sie warf einen Blick zur Uhr.
    »Da ist noch über eine Viertelstunde Zeit.«
    Jerry Dale stand auf. »Ich werde mal nachschauen.«
    »He, Dad«, rief Maureen, als ihr Vater bereits an der Tür stand.
    »Wenn er es tatsächlich sein sollte, läßt du ihn draußen warten. Er soll sich an die Zeiten gewöhnen.«
    »Alles klar.« Jerry Dale kniff ein Auge zu. Während es zum zweitenmal schellte und er zur Tür ging, schüttelte er den Kopf. »Ein raffiniertes Luder, die Kleine. Wie ihre Mutter, wirklich.«
    Der Hausflur war schmal. Die Tür besaß in der oberen Hälfte einen Glasaufsatz. Durch eine Gardine war er undurchsichtig gemacht worden. Deshalb sah Jerry Dale nicht, wer draußen stand, und er öffnete nichtsahnend.
    Im ersten Moment erschrak er, denn den Besucher hatte er noch nie gesehen.
    Dem Aussehen nach hätte er aus einem Gruselkabinett stammen können. Ganz in Grau war er gekleidet. Hinzu kam, daß die Dämmerung inzwischen Fortschritte gemacht hatte und die Kleidung des Mannes noch mehr verwischte.
    Deshalb leuchtete das Gesicht fahl, als hätte der Unbekannte es angestrichen.
    Jerry Dale war kein Mensch, der sich leicht fürchtete. Heute wurde es ihm doch mulmig. Er mußte sich zweimal räuspern, bevor er eine Frage stellen konnte.
    »Sie wünschen?«
    »Sind Sie Mr. Dale?« Die Stimme des Unbekannten klang rauh, obwohl sie nur flüsterte.
    »Ja, der bin ich. Kommen Sie zur Sache, ich esse gerade. Was wünschen Sie?«
    »Sie wünsche ich mir.«
    »Mich?«
    »Ja.«
    »Das verstehe ich nicht.« Jerry Dale war durcheinander.
    »Wollen wir nicht ins Haus gehen?« fragte der Unbekannte.
    »Ich denke gar nicht daran. Ich…«
    »Daddy, wer ist es denn?«
    Jerry Dale drehte sich halb um. Er wollte die Antwort in den Flur hineinrufen. Und das war sein Fehler. Er hatte nicht gesehen, daß der unbekannte Besucher einen Totschläger in der Hand trug.
    Damit schlug er blitzschnell zu.
    Jerry Dale sah noch eine schattenhafte Bewegung. Er schaffte es allerdings nicht auszuweichen. Der Hieb traf ihn seitlich am Kopf.
    Ein

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