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0186 - Die Hypno-Kugel

Titel: 0186 - Die Hypno-Kugel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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angeschossener Raubechsen krachend zu Boden.
    Melbar Kasom erkannte neidlos, daß Mory Abro ein besserer Schütze war als er. Am meisten aber bewunderte er ihre Kaltblütigkeit. Angst schien diese Frau nicht zu kennen.
    Mit ihrem Thermostrahler hantierte sie wie andere mit ihrem Kugelschreiber.Überall zuckte es grell auf. Wo das geschah, hatten Bully und Atlan mit den erbeuteten Strahlern getroffen. Dieser physikalische Vorgang war zu erklären.
    Fremdenergie traf auf Masse und setzte sie schlagartig in Licht um! Was aber geschah, wenn Rhodan mit einem tintenblauen Energiestrahl traf und das funkelnde Rot auslöste?
    Plötzlich grollte Donner über die Ebene! Der Boden zitterte. Der rotfunkelnde Felsbrocken bestand nicht mehr. Kurz darauf drohte eine Druckwelle die Menschen zu Boden zu schleudern. Auf die Druckwelle folgte eine Hitzewelle. Dann explodierte donnernd der Baum. Wieder kam eine Druckwelle, aber schwächer als die erste, und wieder wurden die Menschen von einer Hitzeflut gequält. Das Donnern nahm kein Ende mehr. Rotfunkelnde Tierkadaver verschwanden spurlos. Druckwelle folgte auf Druckwelle, und die Hitze, die mit ihnen kam, war unerträglich. Diese Donnerschläge hatten ein Gutes: die Tiere gerieten in Panik! Die ersten rasten blindlings davon. Einige mußten durch Atlan, Rhodan, Bully oder Noir getötet werden, weil sie gefährlich wurden. Die meisten jagten auf die parkähnliche Ebene hinaus.
    Und dann begann die große Flucht! Auch die Raubechsen wurden von der Panik angesteckt. „Ende der Vorstellung!" sagte Bully und sah den letzten davonjagenden Bestien kopfschüttelnd nach. „Ich möchte den Kerl unter meine Finger bekommen, der uns diesen Empfang bereitet hat!" Rhodan und Atlan blickten ihn verblüfft an.Der Dicke bemerkte die Blicke. Sein breitflächiges Gesicht zeigte Zorn. „Ihr glaubt mir nicht? Kann ich verstehen. Aber ihr werdet mir noch glauben müssen. Den Viechern ist es doch nicht von selbst eingefallen, uns anzugreifen? Wenn ich den Burschen erwische, der hinter der Sache steckt, dann darf der sich freuen. Tiere zu mißbrauchen... Pfui, Teufel!"
    Sie hatten einen seichten, breiten Fluß durchwatet. Sie waren Tieren begegnet, die in panischer Angst vor ihnen flohen.
    Die Ebene schien kein Ende zu nehmen. Immer noch zeigte der Horizont nichts anderes als diese herrliche und doch so trügerische Parklandschaft. Doch dann standen sechs Personen vor einem Abgrund! Sie hatten das Ende der Ebene erreicht. Ein Abgrund, mehr als tausend Meter tief, hielt sie auf. Ob sie nach rechts oder links sahen - sie blickten an einer glatten Wand entlang, die senkrecht in die Tiefe stürzte. War hier ihr Marsch zu Ende? Sie hatten den herrlichsten Blick, den sie sich nur wünschen konnten. Die Fernsicht war erstklassig, das Land zu ihren Füßen in seiner Lieblichkeit einmalig. Der Vergleich mit dem Paradies drängte sich ihnen auf. Niemand sprach ihn aus. Die Tücken dieser paradiesischen Welt, denen sie bis jetzt begegnet waren, reichten ihnen vollauf. Bully hatte sich immer noch nicht wieder beruhigt. „Wo ist denn das nächste Fundbüro zu sehen, Perry?" fragte er bissig. Jeder wußte, was er damit meinte. Weit und breit war von einer Siedlung nichts zu sehen.
    Lovely schien unbewohnt zu sein. „Perry, kannst du mir erklären, woher die drei Einäugigen gekommen sind?" Bully ließ keine Ruhe. „Wo sind hier die Fabriken zu finden, in denen diese Strahler hergestellt werden?" Der Dicke war auf dem besten Weg, alle anzustecken."Direkt eine Einladung, hier hinunterzuspringen. Wenn wir unten sind, tut uns nichts mehr..."
    „Halt jetzt endlich deinen Mund!" fuhr Rhodan ihn grob an. „Du wirst nicht hinunterspringen! Ich müßte mich dann ja schämen, dein Freund gewesen zu sein! Habe ich das Gift nicht auch in den Adern?
    Hörst du von mir ein Wort darüber? Los, wir müssen einen Abstieg finden!" Sie wanderten am Abgrund entlang und suchten nach einem Abstieg. Zu ihren Füßen breitete sich eine sanfte Hügellandschaft aus, die in allen Farben zu ihnen herauf leuchtete.Eine Baumgruppe zwang sie vom Abgrund fort. Als sie diese umgingen, standen sie vor einem steilen, aber ungefährlichen Hang, der ihnen den Weg nach unten ermöglichte.
    Über eine Stunde dauerte der Abstieg. Der letzte Teil der Strecke führte durch Wald. Zwischen den Bäumen sahen sie in der Ferne das Sonnenlicht und die bunte Grasfläche schimmern. Als Abschluß stand dahinter ein mehrere Meter hoher Katarakt, über den brausend

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