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0197 - Horror-Träume

0197 - Horror-Träume

Titel: 0197 - Horror-Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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war er wieder so gefährlich wie eh und je.
    Asmodis beschloß, zunächst einmal festzustellen, wohin Art van Meulen und seine Träume entführt wurden.
    Mürrisch und grollend verließ der Dämonenfürst den Bungalow und folgte der Spur des Cadillac.
    ***
    Etwas riß auf. Die fremde Kraft, die zugriff, veränderte alles und schaffte das, was Zamorra nicht gelungen war: die Traumwelten untereinander zu öffnen!
    Verwaschene Nebel kamen aus dem Nichts, drangen ein. Aus dem Nebel glitt ein riesiger Schatten auf Zamorra zu. Ein graues Etwas, größer als ein Saurier der Kreidezeit, lang gestreckt und gefährlich. Und irgendwo seitwärts erschien eine kleinere Gestalt, ein Mensch …
    Zamorra ahnte nicht, daß es ein Eingreifen Asmodis’ und zugleich dessen Versagen war. Asmodis hatte van Meulen den Zamorra-Traum entreißen wollen, war aber dabei gestört worden. So wurden seine Kräfte ziellos umgeleitet – und ließen die Traumwelten mit ihren Gefangenen ineinander übergehen, miteinander verschmelzen …
    Zamorra riß die Augen weit auf. Er sah, wie der große, graue Schatten zu einem Schiff wurde. Ein Kriegsschiff mit waffenstarrenden Aufbauten, dessen Oberdeck teilzerstört war. Weiß flimmerten die Buchstaben des Schiffsnamens auf dem seegrauen Rumpf.
    ANTARES …
    Als schwämme es im Wasser, glitt das Schiff über die Stahlfläche des Traumwelt-Bodens heran. Direkt auf Zamorra und den anderen Mann zu, der nur gute zehn Meter von dem Meister des Übersinnlichen entfernt materialisiert war.
    Mit hoher Geschwindigkeit jagte die ANTARES heran. Und es war klar, daß der Leichte Kreuzer nicht mehr rechtzeitig würde stoppen können.
    »Weg hier, Mann!« schrie Zamorra dem anderen zu und begann zu laufen. Er mußte aus der Gleitrichtung der ANTARES verschwinden, ehe das Schiff ihn erreichen und zermalmen konnte!
    Aber als er den ersten Schritt machte, wußte er, daß er es nicht mehr schaffen würde …
    ***
    »Den Träumer haben wir«, stellte Odinsson fest, während er den Wagen langsamer werden ließ. »Was machen wir jetzt?«
    Nicole, die sich neben Siccine auf den breiten Beifahrersitz gezwängt hatte und bedauerte, daß dieser Wagen neueren Typs keine durchgehende vordere Sitzbank mehr besaß, drehte sich um und sah nach hinten, wo der träumende Magier lag. »Wir müssen irgendwie an seine Träume gelangen«, überlegte sie. »Und daraus Zamorra befreien, ehe der Kerl aufwacht.«
    »Wir bringen ihn ins Hotel«, sagte Odinsson.
    Er lenkte den Wagen auf den Parkplatz vor dem Hotelgebäude, stieg aus und holte eine große Decke aus dem Kofferraum, in die sie den Schlafenden wickelten. Dann trugen sie ihn ins Hotel, verfolgt von den äußerst befremdeten Blicken des Nachtportiers.
    Van Meulen fand seinen Ruheplatz auf Siccines Bett. Die drei starrten den Schlafenden an und wunderten sich darüber, daß er trotz aller Ereignisse immer noch nicht erwacht war. Gerade so, als läge er in tiefer Bewußtlosigkeit. Seine Hautfarbe war blaßgrau, sein Gesicht eingefallen.
    »Er liegt im Sterben«, stellte Odinsson nüchtern fest. »Fünf, sechs Stunden noch, dann ist er tot. Sein Träumen zehrt ihn auf.«
    »Asmodis’ Geschenk«, murmelte Nicole. »Asmodis hat ihm die Traumfähigkeit gegeben. Und die bringt ihn um.«
    »Wir müssen damit rechnen, daß der Dämon bald hier auftaucht«, sagte Odinsson. »Zum einen will er Zamorra in seine Gewalt bringen, und zum anderen glaube ich nicht so leicht daran, daß er uns van Meulen überläßt. Es muß ein Trick gewesen sein. Denn jemand, der Zamorra überwältigt, ist für die Dämonen ein sehr brauchbarer Helfer, den man nicht einfach fallen läßt wie eine heiße Kartoffel.«
    »Wir müssen also Zamorra befreien, ehe Asmodis hier ist«, stöhnte Nicole auf. »Und ich weiß nicht einmal, wie wir das anstellen sollen! Ich brauche Zeit zum Überlegen!«
    In der Tat rotierten ihre Gedanken im Leerlauf. Der Zwang, die einzig richtige Idee zu finden, lähmte ihr Denkvermögen förmlich.
    Plötzlich entstand ein zweiter Art van Meulen neben ihnen.
    ***
    Der metallene Traumwelt-Boden verwandelte sich in eine spiegelglatte Eisfläche. Zamorra rutschte und stürzte. Verzweifelt bemühte er sich, wieder auf die Beine zu kommen. Aus den Augenwinkeln sah er, wie der andere Gefangene ebenfalls zu fliehen versuchte, schlitterte und rutschte und kaum vorwärts kam. Es war wie auf einer Fläche, die mit Schmierseife bearbeitet worden ist.
    Dieser andere Traumwelt-Gefangene, fand Zamorra

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