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02 - Heiße Nächte der Leidenschaft

02 - Heiße Nächte der Leidenschaft

Titel: 02 - Heiße Nächte der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eloisa James
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besucht heute Abend ihre Eltern - wie wäre es
mit einer Partie Billard?« Als Patrick nickte, ging Alex zur Tür und blieb noch
einmal stehen.
    »Ehen gehen nicht immer
gut, Patrick.« Dies wusste Alex aus eigener Erfahrung, denn seine erste Ehe war
ein schreckliches Desaster gewesen, dem er knapp entkommen war. »Man darf sich
keine Vorwürfe machen.«
    Als sich die Tür
hinter seinem Bruder schloss, ließ Patrick sich in einen Sessel fallen und
versuchte, seine verspannten Muskeln zu lockern. Alex hatte Recht und Unrecht
zugleich. Die Vorstellung, mit Sophie Angelegenheiten des Schlafzimmers zu
besprechen, war unvorstellbar. Aber er konnte einfach ihr Gemach betreten. ja, das
konnte er tun. Heute Abend würde er mit Petersham dinieren und anschließend mit
seinem Bruder Billard spielen - aber am nächsten Abend würde er ihr
Zimmer betreten. Das, oder ich verliere langsam den Verstand, schoss es Patrick
durch den Kopf. Egal, was seine kühle kleine Frau von der Angelegenheit hielt,
aber ihr verrückter Ehemann brannte darauf, mit ihr ins Bett zu gehen -
egal, in welches.
    Ohne dass Patrick
davon wusste, weinte seine kühle kleine Frau heiße, ungewollte und
leidenschaftlich zornige Tränen.
    Henri platzte in
ihren Salon und blieb dann bestürzt stehen. »Lady Sophie! Was bedrückt Sie?«
Henri sprach noch immer ein seltsames, gebrochenes Englisch, aber Sophie
bestand darauf, dass sie das Französische mieden, damit Henri die Sprache
fließend genug spräche, um in ein paar Wochen zur Schule gehen zu können.
    Sophie wischte sich
die Tränen von den Wangen. »Es ist nichts, Henri. Ich werde nur langsam zu
einer Heulsuse, das ist alles.«
    »Eine Heulsuse?«
Henri runzelte fragend die Stirn.
    »Jemand, der häufig
weint«, erklärte Sophie.
    Henri zögerte.
Sogar er wusste, dass das Thema delikat war. »Weinen Sie, weil Sie von Monsieur
Foakes -weil Sie von ihm séparée sind?«
    Sie hätte wissen
müssen, dass inzwischen das ganze Haus darüber sprach, dass Patrick ihr Bett
verlassen hatte. Natürlich wussten die Bediensteten, mit wem Patrick seine
Nächte verbrachte - so etwas wussten sie immer.
    »Sagt man unten,
wer Patricks Freundin ist?«, fragte sie direkt.
    »Was?« Henri war
perplex.
    »Mit wem ...
Patrick seine Abende verbringt?«
    Auf Henris Gesicht
tauchte ein wissender, mitfühlender Ausdruck auf, den sie einem so jungen
Burschen nicht zugetraut hätte. Er schüttelte verneinend den Kopf und versuchte
erst gar nicht die Tatsache zu verheimlichen, dass die Bediensteten an die
Existenz einer Geliebten ihres Gatten glaubten. Aber er verschwieg ihr, was die
Bediensteten von Sophies häufigen Ausfahrten mit dem Grafen von Slaslow
hielten.
    Tränen brannten in
Sophies Augen. Sie holte tief Luft. Diese Unterhaltung mit Henri war äußerst
unangebracht. Einen Augenblick lang kämpfte sie dagegen an, die Fassung zu
verlieren.
    »Ich könnte es
herausfinden«, sagte Henri eifrig. »Heute Nachmittag werde ich Monsieur Foakes
folgen, wie ein -ein Bow Street Runner. Und ich werde sehen, mit wem er seine
Zeit verbringt.«
    »Auf gar keinen
Fall, Henri«, erwiderte Sophie und blickte den Jungen liebevoll an. »Ich denke,
wir sollten so tun, als hätte diese Unterhaltung niemals stattgefunden. Wollten
wir uns nicht den Löwen an der Börse ansehen?«
    Henri stimmte ihr
zu, aber am frühen Abend schlich er sich so bedrückt in den Salon, dass Sophie
sofort wusste, dass etwas nicht stimmte.
    »Was ist geschehen,
Chérie? Ist alles in Ordnung?«
    Henri trat neben
sie. Dann platzte es aus ihm heraus. »Ich bin ihm doch gefolgt, Lady Sophie.
Auch wenn Sie mir befohlen haben, es nicht zu tun. Er hat ... ich dachte, ich
hätte ihn auf der Bond Street verloren, aber dann kam er aus einem Gebäude
heraus. Oh Lady Sophie, Monsieur Foakes hat tatsächlich eine Freundin.«
    Sophie wurde übel
in der Magengegend. »Henri«, sagte sie, »das war nicht richtig. Es war
außerordentlich ungehörig von Ihnen, Patrick zu folgen.« Erstaunt merkte sie,
wie gefasst ihre Stimme klang.
    In Henris Augen
spiegelte sich wider, wie verwirrt und verraten er sich fühlte. Er betete
Sophie an, und Patricks Verhalten widersprach seinem Sinn für Loyalität.
    »Es ist nicht
richtig!«, sagte er zornig. »Das werde ich ihm auch sagen! Diese ... diese
schwarzhaarige Frau ... pah! Im Vergleich zu Ihnen ist sie ein Schwein!«
    Sophie hätte beinah
gelächelt, aber ihr Herz schmerzte zu sehr. Patrick hatte sich also von einer
schwarzhaarigen Frau bezirzen

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