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02 - Heiße Nächte der Leidenschaft

02 - Heiße Nächte der Leidenschaft

Titel: 02 - Heiße Nächte der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eloisa James
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er
Braddon an. »Dein eigenes Haus befindet sich doch in Mayfair. Warum kaufst du
Miss Garnier kein Haus in Shoreditch?«
    »Nein.« Braddons
Unterkiefer schob sich entschlossen nach vorne.
    Patrick gab auf Er
hatte diesen Blick schon häufiger gesehen, wenn Braddon sich zu einem äußerst
idiotischen Plan entschlossen hatte.
    »Ich möchte
Madeleine in meiner Nähe haben. Ich schäme mich ihrer nicht.«
    »Es geht nicht
darum, ob du dich schämst«, warf Alex ein. »Du willst doch nicht die Gefühle
deiner zukünftigen Frau verletzen. Wenn Lady Sophie deine Gräfin wird, könnte
sie deiner Geliebten jede Woche auf der Straße begegnen.«
    »Deshalb habe ich
mir doch Sophie York ausgesucht«, entgegnete Braddon triumphierend. »Sie ist
schwer auf Draht. Es wird sie ganz bestimmt nicht stören. Ich habe sogar vor,
die beiden nach einer Weile miteinander bekannt zu machen.«
    Patrick starrte ihn
verdattert an. Sein alter Freund hatte letztlich doch noch den Verstand
verloren. Das war die einzige Erklärung. Wer würde sich eine Geliebte wünschen,
wenn er Sophie hatte?
    Und Sophie! Was
würde aus ihr werden, wenn ihr schafsköpfiger Ehemann anfing, überall mit
seiner Geliebten herumzustolzieren? Patrick wurde beim bloßen Gedanken daran
die Brust eng. Er warf seinem Bruder einen verzweifelten Blick zu.
    »Ich habe Sophie
York während des vergangenen Jahres sehr häufig gesehen«, sagte Alex betont
langsam. »Sie ist die engste Freundin meiner Frau, weißt du. Ich würde sie
nicht gerade als sehr welterfahren beschreiben. Sie ist sogar recht naiv für
eine Frau, die schon vor zwei Jahren in die Gesellschaft eingeführt wurde.«
    »Sie mag naiv
sein«, erwiderte Braddon mit einem gewissen Maß an Ungeduld, »obwohl ich das persönlich
nicht glaube. Du musst doch die Geschichten über sie gehört haben - mein
Gott, man könnte meinen, sie hätte bereits jeden Mann in London geküsst. Nicht,
dass es mich kümmert. jedenfalls mag sie naiv sein, aber was die Ehe angeht, so
kennt sie sich bestimmt sehr gut aus. Sieh dir doch nur ihren eigenen Vater an!
Seine Aktivitäten können ihr doch nicht verborgen geblieben sein. Und ich habe
nicht vor, es ihrem Vater nachzutun. Madeleine möchte nicht an gesellschaftlichen
Anlässen teilnehmen. Sie ist nicht diese Sorte Frau. Also werde ich nicht vor
den Augen meiner Frau mit meiner Geliebten über das Parkett walzen. Ich sehe
sogar einem sehr friedlichen Eheleben entgegen. Ich werde mir Mühe geben,
Sophie nicht bloßzustellen oder ihr zu viel abzuverlangen. Nachdem der Erbe da
ist, gehe ich meine eigenen Wege und wir werden Freunde bleiben. Schließlich
bekommen Damen nicht gerne Kinder. Das ruiniert ihre Figur. Vielleicht haben
wir sogar Glück und bekommen beim ersten Versuch Zwillinge; dann müssen wir uns
nicht weiter bemühen. Klingt das nicht nach einem guten Plan, Patrick?« Braddon
warf ihm einen geradezu flehenden Blick zu.
    In Patricks Augen
blitzte eine unübersehbare Drohung auf, als er seinen Blick erwiderte. Er sagte
jedoch nichts.
    Nach ein paar
Sekunden verzogen sich Braddons Lippen zu einem Schmollmund. »Du bist wirklich
ein Neidhammel! Wirklich und wahrhaftig! Du wolltest Arabella nicht mehr -verdammt,
du bist sogar losgegangen und hast sie bei einer Hausparty zurückgelassen, ohne
dich von ihr zu verabschieden. Und dann bist du sechs Tage lang nicht
zurückgekehrt. Sechs verdammte Tage! Was hast du erwartet? Damals hast du dir
nichts daraus gemacht. Was stört es dich also jetzt, ob ich sie verlasse?«
    »Warum zum Teufel
soll es mich kümmern, ob du Arabella verlässt?«, schrie Patrick zurück. »Das
hier hat nichts mit Arabella zu tun!« Seine Worte hallten in dem leeren
Ballsaal wider. Er war fuchsteufelswild.
    Braddon sprang
erregt auf und machte ein paar Schritte. »Warum bist du dann so wütend auf
mich? Was kümmert es dich, ob ich mir eine Geliebte nehme, wenn du Madeleine
noch nie zuvor gesehen hast?«
    Patrick blinzelte.
Er bemerkte den neugierigen Blick seines Bruders. Was für ein Schlamassel.
    »Es kümmert mich«,
sagte er und wählte seine Worte sorgfältig, »wie du Sophie York behandelst.«
    »Du bist
tatsächlich ein Neidhammel!«, brach es aus Braddon hervor, dem vor Zorn die
Augen ein wenig aus dem Kopf hervortraten. »Ich weiß, dass du ihr keinen Antrag
gemacht hast! Ich habe davon gehört, wie du Sophie in einem leeren Zimmer
betatscht hast, und dann dachtest du, sie wäre nicht gut genug für dich! Nun,
ich habe nicht deine Ansprüche,

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