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02 - Heiße Nächte der Leidenschaft

02 - Heiße Nächte der Leidenschaft

Titel: 02 - Heiße Nächte der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eloisa James
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Ungestüm. Sie streckte die Hände aus und zog ihn ohne auf
seine lachenden Proteste zu hören an den Schultern zu sich hoch, bis er auf dem
Bett kniete.
    »So warte doch,
mein ungestümes Weib! Mir ist gerade eingefallen, was ich gesagt habe.« In
seinen Augen blitzte es, als er sie wieder zurück in die Kissen drückte. »Als
ich heute Morgen aufwachte, schienst du neugierig auf meine Anatomie zu sein.
Ich bot dir die Chance, deinen Wissensdurst zu befriedigen.«
    Sophie errötete -
senkte jedoch gehorsam die Augen und ließ den Blick von der muskulösen Brust
ihres Mannes zu seinem glatten Bauch und noch tiefer wandern. Ein teuflisches
Funkeln ließ ihre Augen aufleuchte, als sie mit dem Finger den Weg
nachzeichnete, den ihre Augen zuvor genommen hatten.
    »Hmmm«, murmelte
sie heiser.
    Patricks Augen
wurden schmal. »>Hmmm.< Was soll das heißen?«, fragte er mit
halberstickter Stimme. Seine Haut brannte an den Stellen, an denen ihre Finger
ihn berührt hatten. Ganz zu schweigen von dem, was sie gerade mit einer
täuschenden Unschuldsmiene tat.
    Sophie atmete nur
noch stoßweise und längst hatte sie den Faden der Unterhaltung verloren.
    »Damit ich meine
Untersuchung abschließen kann«, flüsterte sie, »muss ich noch einige
Nachforschungen anstellen.« Mit den Lippen zeichnete sie die Spur ihrer Finger
nach.
    Patrick rang nach
Luft und stieß dann ein Stöhnen aus. Sein Herz pochte ungestüm in seiner Brust.
    »Keine
Nachforschungen.« Patrick klang wie ein Fremder. Seine muskulösen Arme
versteiften sich, während er Sophie fordernd zu derselben Leidenschaft trieb,
die ihn erfasst hatte.
    »Wir reden später
darüber«, brachte sie noch hervor und dann war die Zeit des Redens vorüber.
    Als Patrick und Sophie Foakes schließlich
auf Deck der Lark erschienen, stand die Sonne bereits hoch am Himmel.
    Sophie blinzelte im
kühlen, grellen Licht. So weit das Auge reichte gab es nichts außer
schaumbedeckten Wellen und kreisenden Möwen.
    »Wie weit sind wir
auf das offene Meer hinausgesegelt?«
    »Nicht sehr weit«,
antwortete Patrick. »Solange die Möwen über uns sind, befinden wir uns nicht
sehr weit draußen. Wir werden uns während der gesamten Reise in der Nähe der
Küste halten. Wir wollen um die Spitze Cornwalls herumsegeln und dann in Wales
vor Anker gehen, wo immer es uns gefällt.«
    Patrick spielte mit
dem Gedanken, Sophie von den Befestigungsanlagen zu erzählen, die er
inspizieren musste, verwarf ihn jedoch wieder. Davon konnte er ihr später
erzählen. Schließlich war es kein sehr romantisches Thema.
    »Es ist eine
Schande, dass wir nicht nach Italien reisen können, so wie es meine Eltern auf
ihrer Hochzeitsreise getan haben«, sagte er träge. Dann begannen seine Augen zu
leuchten. »Wenn du nicht an Bord wärst, würde ich es wagen. Den Kanal
überqueren, mich an Frankreich vorbeischleichen und in Leghorn anlegen.«
    »Leghorn?«, fragte Sophie
fasziniert. »Du meinst Livorno?«
    »Genau.« Patrick
lehnte sich rückwärts gegen die Reling und grinste sie an, während er über die
Schulter den Seemöwen Orangenschalen zuwarf. »Hattest du in der Schule
Geographie-Unterricht?«
    »Oh nein«, sagte
Sophie. »Ich habe die Cheltham Ladys' School besucht, und höhere Töchter
haben keine Verwendung für Geographie, da sie die Grenzen Englands nie
verlassen.«
    »Woher kennst du
dann den italienischen Namen für Leghorn?« Patricks Augen wanderten automatisch
über das Deck und überprüften die Takelage des Gaffelsegels, das viereckige
Segel am Fockmast und die geschickten, präzisen Handgriffe seiner Besatzung.
    Sophie blickte ihn
an und sagte: »Oh, das gehört zu dem Wissen, das man sich so aneignet.«
    Aber Patrick wirkte
nur abgelenkt. »Sprichst du Italienisch?«
    Sophie erstarrte
innerlich. »Nein«, platzte es aus ihr heraus. »Ich beherrsche nicht viel ...«
Was für eine Idiotin sie doch war! Hatte sie gerade etwa gesagt, dass sie nicht
viele Sprachen beherrschte? Oder dass sie nicht viel Italienisch beherrschte?
Und was war mit der türkischen Grammatik, die in diesem Moment zwischen ihrer
Unterwäsche lag? Vielleicht sollte sie sie über Bord werfen, wenn Patrick nicht
hinsah.
    »Niemand erwartet
von Damen, dass sie Sprachen sprechen«, sagte Patrick tröstend. »Ich schwöre,
dass die meisten Damen, denen ich bei Almack's begegnet bin, nicht
einmal ihre eigene Sprache beherrschen. Du musst jedoch fließend Französisch
sprechen, da es das Heimatland deiner Mutter ist.«
    Sophie nickte

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