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02 Nightfall - Rueckkehr des Engels

02 Nightfall - Rueckkehr des Engels

Titel: 02 Nightfall - Rueckkehr des Engels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adrian Phoenix
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allerdings.
    »Wer hat die Überwachung angeordnet? Rodriguez?«, fragte sie fast tonlos und schob sich die S & W hinten in ihre Jeans.

    »Niemand.«
    »Das ist auch besser, denn Sie sind wirklich grottenschlecht darin.« Heather senkte die Achtunddreißiger. »Ihr Pick-up ist wahrscheinlich noch aus dem Weltraum zu erkennen.«
    »Aua, das tut weh.« Lyons zuckte gespielt zusammen. »Ehrlich gesagt habe ich tatsächlich beobachtet … jedenfalls bis ich eingeschlafen bin. Mann …«
    Heather lief es eiskalt den Rücken herunter. Sie spürte, dass hier etwas nicht stimmte. Ihre Finger umklammerten die Waffe noch fester. »Nun, und? Wollen Sie es mir endlich verraten? Wen haben Sie beobachtet?«
    »Augenscheinlich kann Ihr Vater kein Geheimnis für sich behalten. Er hat denen gesteckt, dass Prejean Sie geheilt hat«, sagte Lyons. »Wahrscheinlich wird bald ein Team kommen, um Sie abzuholen.«
    Heather erstarrte, doch ihr Blick blieb auf Lyons gerichtet. »Woher wissen Sie das?«
    Ein dunkler SUV bog in die Straße ein. Jetzt war es an Lyons zu erstarren. Er beobachtete den Wagen aus zusammengekniffenen Augen, während er sich so fest ans Lenkrad klammerte, dass seine Fingerknöchel weiß hervortraten. Nachdem der SUV an ihnen vorbeigefahren war, fragte er: »Können wir drinnen weitersprechen?«
    Heather warf einen Blick auf die nun wieder leere Straße. Sagte Lyons die Wahrheit? Sie hatte den Eindruck, als rücke er nicht mit allem, was er wusste heraus. Trotzdem konnte es sich um Informationen handeln, die sie brauchte und die nützlich sein würden. Sie richtete den Blick wieder auf Lyons, in dessen stoppeligem Gesicht echte Übermüdung zu erkennen war. Von Portland bis nach Seattle brauchte man vier Stunden, es sei denn, man raste ohne Rücksicht auf Verluste die Autobahn entlang.
    »Wäre ein Anruf nicht einfacher gewesen?«, wollte sie wissen.

    Er schüttelte den Kopf. »Über derartige Dinge muss man unter vier Augen sprechen.«
    »Einverstanden«, sagte sie. »Reden wir drinnen.«
     
    Alex presste die Handflächen gegen die Wand des Wohnzimmers und hatte die Beine gespreizt. Sein Blick war auf den beigen Teppichboden zu seinen Füßen gerichtet. Er spürte, dass der Schlagzeuger mit der Mähne aus roten Dreadlocks – Jack – noch immer neben ihm verharrte. Außerdem war er sich verdammt sicher, dass der Kerl weiterhin seine Pistole auf ihn gerichtet hielt.
    »Behalten Sie Ihre klugen Sprüche für sich«, sagte Heather Wallace und tastete ihm die Beine ab, um nach versteckten Waffen zu suchen.
    »Verdammt«, brummte Alex. »Sie können eine echte Stimmungstöterin sein.«
    Heathers Hände bewegten sich rasch, sicher und mit der Gründlichkeit der Expertin, die sie war. Sie zog seinen iPod, seine Zigaretten, Autoschlüssel, das Mobiltelefon, einen USB-Stick und ein Feuerzeug aus seinen Taschen. Er hörte das Klicken und die leisen Geräusche, als sie alles aufs Sofa warf.
    »Gut. Umdrehen«, sagte sie.
    Alex gehorchte. Sie verlagerte ihr Gewicht auf eine Hüfte und musterte ihn. Ihr attraktives Gesicht wirkte aufmerksam und professionell. Selbst in den ausgebleichten Jeans und dem engen kobaltblauen Rollkragenpulli sah sie sexy aus. Der Kragen des Pullis unterstrich ihre milchweiße Haut und die leuchtend blauen Augen, während ihr tiefrotes Haar ihr wie das Samttuch eines Juweliers über die Schultern fiel.
    Hinter ihr musterten zwei Mitglieder von Prejeans Band die Szene. Ihre Gesichter wirkten ernst. Rechts von ihm stand Jack mit seiner Pistole, während links der Nomad-Vampir in einem Sessel saß und von einer Decke verborgen war.
    »Ziehen Sie die Kapuzenjacke aus«, sagte Heather.

    »Warum? Sie haben mich doch schon abgesucht«, sagte Alex, dessen Finger ein wenig zögerlich am Reißverschluss des Kleidungsstücks verweilten. »Mir ist schon ziemlich kalt.«
    »Keine Sorge, Sie kriegen ihn zurück.«
    Da ihm nichts anderes übrigblieb, nickte Alex seufzend. Er zog den Reißverschluss seiner Kapuzenjacke auf, streifte sie ab und reichte ihn ihr.
    Mit gerunzelter Stirn starrte Heather auf das T-Shirt, das er trug und auf dessen Brust das INFERNO-Logo prangte. Sie richtete sich auf und blickte ihn an. Ihre Miene wirkte unberührt, doch die Wut ließ ihre Augen beinahe schwarz wirken.
    »Sie waren also gestern auf dem Konzert.«
    Sexy und wütend. »Ich weiß, Sie glauben, ich mache Ihnen etwas vor, aber …«
    Ein düsteres Lächeln huschte über Heathers Lippen. »Wollen Sie mir jetzt vormachen, dass

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