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02 - Von dir kann ich nicht lassen

02 - Von dir kann ich nicht lassen

Titel: 02 - Von dir kann ich nicht lassen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Balogh
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Chance, sein
Leben auszulöschen. Und er glaubte, dass zumindest Reverend Josiahs Forbes
nicht unter dem berühmten finsteren Treshamblick erzittern würde.
    Aber
dann schloss Viscount Kimble sich ihnen an, und dann auch Ferdinand und Jocelyn
schob die Gedanken an die Duelle entschlossen beiseite.
    »Die
Nachricht hat sich gestern Abend wie ein Lauffeuer verbreitet«, sagte Ferdinand
grinsend. »Miss Jane Ingleby entpuppt sich als Lady Sara Illingsworth! Es ist
die Sensation der Stunde, Tresham. Die Leute, die bei deiner Soirée waren und
sie singen
    hörten,
protzten bei Lady Wardle mit dieser Tatsache, das kann ich dir sagen. Old Hardinge
versuchte alle, die zuhören wollten, davon zu überzeugen, dass er es schon die
ganze Zeit vermutet hätte. Sie war viel zu fein, sagte er, um jemand anderes
als Lady Sara zu sein.«
    »Wo
hast du sie gefunden, Tresham?«, fragte Baron Pottier. »Und wie hast du die
Wahrheit entdeckt? .Wenn ich daran denke, dass sie jedes Mal da war, wenn wir
dir im Dudleyhaus unsere Aufwartung machten. Und wir hatten nie auch nur die
leiseste Ahnung.«
    »Stimmt
es«, fragte Sir Conan, »dass ihr Name reingewaschen ist?«
    »Es war
alles ein Irrtum.« Jocelyn winkte nachlässig ab und tippte dann zum Gruß an
einige Ladys, die in die entgegengesetzte Richtung ritten, an seinen Hut. »Ich
habe gestern Abend mit Durbury gesprochen, unmittelbar bevor er nach Cornwall
abgereist ist. Jardine ist nicht tot. Tatsächlich hat er sich vollkommen von
seinem kleinen Unfall erholt. Durbury kam in die Stadt und hat einen Polizisten
angeheuert, um Sara zu finden, nur um ihr zu sagen, dass sie sich nicht mehr
sorgen müsse. Die Gerüchte verbreiteten sich, wie Gerüchte es nun einmal tun,
ganz unabhängig von ihm.«
    »Aber
der Diebstahl, Tresham?«, fragte Baron Pottier.
    »Es gab
keinen Diebstahl«, sagte Jocelyn. »Wie empfänglich wir doch alle für Gerüchte
sind. Man fragt sich, ob wir nicht eine bessere Beschäftigung brauchten.«
    Seine
Freunde lachten, als hätte er den Scherz des Vormittags gemacht.
    »Aber
Gerüchte haben die hässliche Angewohnheit zu verweilen«, fuhr Jocelyn fort,
»wenn sie durch nichts ersetzt werden. Ich für mein Teil werde Lady Sara bei
Lady Webb aufsuchen und die Bekanntschaft sogar fortsetzen.«
    Baron
Pottier brüllte vor Lachen. »Holla, Tresham«, sagte er, »das ist es. Das wird
neuerliches Gerede bewirken.«
    »Genau«,
sagte Jocelyn zustimmend. »Man will doch gewiss nicht, dass die Lady als nicht
gesellschaftsfähig angesehen wird, oder?«
    »Ich
werde sie ebenfalls aufsuchen, Tresham«, sagte Ferdinand. »Ich möchte mir Lady
Sara noch einmal ansehen, jetzt wo ich weiß, dass sie Lady Sara ist.
Donnerwetter, das ist großartig!«
    »Es
wird mir ein Vergnügen sein, sie ebenfalls aufzusuchen, Tresh«, sagte der
Viscount.
    »Vermutlich
würden meine Mutter und meine Schwester sie auch gern kennen lernen«, sagte Sir
Conan. »Ich werde sie mit dorthin nehmen, Tresh. Meine Mutter kennt Lady Webb.«
    Jocelyn
stellte erleichtert fest, dass seine Freunde verstanden. Kimble und Brougham
hatten natürlich den Vorteil, die ganze Geschichte zu kennen, aber selbst die
beiden anderen schienen zu erkennen, dass es ihn in gewisser Weise verlegen
machte, die Lady drei Wochen lang als seine Pflegerin beschäftigt zu haben.
Alle waren bereit, ihr Teil dazu beizutragen, Jane in die Gesellschaft
aufzunehmen, sie ehrbar zu machen, zu helfen, jegliche Reste von Zweifel über
die Anschuldigungen, die gegen sie erhoben wurden, zu zerstreuen.
    Natürlich
wäre die neue Sensation, welche die bisherige letztendlich ersetzen würde, die,
dass der Duke of Tresham der Frau den Hof machte, die einst seine Pflegerin
gewesen war.
    Aber
alles würde gut werden. Keiner der wenigen Menschen, die wussten, dass Lady
Sara Illingsworth seine Mätresse gewesen war, würde jemals ein Wort von dieser
Tatsache verlauten lassen. Sie würde sicher und ihr Ruf wiederhergestellt sein.
    Dann
wandte sich die Unterhaltung ausführlich dem gestrigen Kampf zu.
    Als
Jocelyn später beim Frühstück saß er hatte beschlossen, die Zeitungen
zu Hause zu lesen, bevor er zu White's ging , traf Angeline ein. Sie
rauschte unangekündigt ins Esszimmer.
    »Tresham«,
sagte sie, »was habt ihr euch nur dabei gedacht, du und Ferdie, es gestern im
Park mit drei der Forbesbrüder aufzunehmen? Ich war vollkommen durcheinander,
als ich es hörte. Aber wie absolut großartig, dass sie, zwei fast bewusstlos
und der dritte mit einer

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