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02 - Von dir kann ich nicht lassen

02 - Von dir kann ich nicht lassen

Titel: 02 - Von dir kann ich nicht lassen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Balogh
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Bruder war unerschrocken. Und er schnitt
noch ein anderes Thema an.
    »Die
Forbesbrüder werden zunehmend beleidigender«, sagte er. »Sie haben angedeutet,
dass du dich hier draußen verstecktest, Tresham, dass du nur vorgibst, verletzt
zu sein, weil dir der Gedanke, dass sie auf dich warten, Angst einjagte. Wenn
sie so etwas in meiner Hörweite jemals auch nur flüsternd äußern, werde ich
ihnen allen den Handschuh so fest ins Gesicht schlagen, dass Striemen bleiben.«
    »Halte
dich aus meinen Belangen heraus«, wies Jocelyn ihn knapp an. »Wenn sie etwas
über mich zu sagen haben, können sie es mir ins Gesicht sagen. Sie werden nicht
mehr lange warten müssen.«
    »Deine
Belange sind auch meine Belange, Tresham«, beschwerte sich sein Bruder. »Wenn
einer von uns beleidigt wird, werden wir alle beleidigt. Ich hoffe nur, dass
Lady Oliver es wert war. Obwohl ich vermute, dass sie es war. Ich habe noch nie
eine Frau kennen gelernt, die eine solch schmale Taille hatte und solch große
...«Aber er brach jäh ab und schaute über die Schulter unbehaglich zu Jane
Ingleby, die wie üblich ein Stück entfernt ruhig dasaß.
    Ferdinand,
wie auch Angeline und Jocelyns Freunde, schien sich unsicher zu sein, wie er
die Pflegerin des Duke of Tresham behandeln sollte.
    Es
braut sich etwas zusammen, dachte Jocelyn beunruhigt, nachdem sein Bruder
gegangen war. Wie es wegen der einen oder anderen Sache immer wan Nur dass er
dem normalerweise dort draußen entgegentreten konnte. Er hatte stets Gefallen
daran gefunden. Er konnte sich nicht erinnern, früher jemals gedacht zu haben,
dass seinem gesamten Lebensstil etwas bemerkenswert Törichtes und Sinnloses
anhaftete, wie ihm das jetzt ab und an schien.
    Je eher
er wieder hinauskäme und seine üblichen Betätigungen aufnähme, desto besser
wäre es für seine geistige Gesundheit. Morgen würde er den Grund erfahren
wollen, warum Barnard die Krücken nicht erworben hatte, die er verlangt hatte.
    Und
dann kam der zweite Besucher. Hawkins, der eintrat, um ihn anzukündigen, wirkte
missbilligend. Jane Ingleby nahm das Buch hoch, aus dem sie vorgelesen hatte,
und zog sich in die übliche Ecke zurück.
    »Lady
Oliver, Euer Gnaden«, sagte Hawkins, »wünscht Sie unter vier Augen zu sprechen.
Ich habe ihre Ladyschaft darüber informiert, dass ich nicht sicher sei, ob Sie
gesundheitlich in der Lage wären, Besuch zu empfangen.«
    »Verdammte
Hölle!«, brüllte Jocelyn. »Haben Sie den Verstand verloren, ihr Einlass zu
gewähren, Hawkins. Schicken Sie die Frau weg.«
    Es war
nicht das erste Mal, dass sie zum Dudleyhaus kam. Die Frau fand es anscheinend
nicht unschicklich, einen Gentleman in seinem Junggesellenheim aufzusuchen. Und
sie war zu einer Zeit erschienen, zu der die halbe vornehme Welt unterwegs war,
um Besuche zu machen und jeder sie oder einen Beweis für ihre Anwesenheit
bemerken konnte.
    »Ich
vermute«, fragte er rhetorisch, »dass sie in Lord Olivers Stadtkutsche gekommen
ist und diese draußen auf sie wartet?«
    »Ja,
Euer Gnaden.« Hawkins verbeugte sich.
    Aber
bevor Jocelyn seine Anweisung wiederholen konnte, die Frau augenblicklich, wenn
nicht noch schneller, vom Grundstück zu entfernen, erschien die Lady persönlich
im Eingang. Hawkins, dachte Jocelyn grimmig, könnte wirklich von Glück sagen,
wenn er sich nicht in der Position eines Hilfsstiefelputzers wiederfände, bevor
der Tag vorüber war.
    »Tresham«,
sagte sie mit ihrer süßen, hauchigen Stimme. Sie hob als sichtbaren Beweis für
die Sorge einer gefühlvollen Frau ein spitzenbesetztes Taschentuch an ihre
Lippen.
    Sie war
ein Bild vornehmer Schönheit in verschiedenen Schattierungen aufeinander
abgestimmter Grüntöne als Ergänzung zu ihrem roten Haar. Sie war klein und
schlank und zierlich, obwohl sie natürlich auch den Busen hatte, von dem
Ferdinand zuvor gesprochen hatte.
    Jocelyn
sah sie finster an, während sie in den Raum schwebte, ihre haselnussbraunen
Augen vor Sorge um ihn umwolkt. »Du solltest nicht hier sein.«
    »Aber
wie könnte ich fernbleiben?« Sie schwebte zur Chaiselongue. Sie sank neben ihm
auf die Knie' bemächtigte sich einer seiner Hände und hob sie an ihre Lippen.
    Hawkins,
der vollkommene Kammerdiener, hatte sich zurückgezogen und die Tür hinter sich
geschlossen.
    »Tresham«,
sagte sie erneut. »Oh, mein armer, armer Liebster. Es heißt, du hättest tapfer
in die Luft geschossen, obwohl du Edward leicht hättest töten können. jedermann
weiß von deiner überragenden Fertigkeit

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