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0215 - Das Ölmonster

0215 - Das Ölmonster

Titel: 0215 - Das Ölmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Zigarette aus der Packung und zündete sie an, wobei er die Schultern hob. »Wir hätten ihn in Stücke geschossen, Ihre komischen…«
    Ein Ausdruck für die Ölmonstren fiel ihm nicht ein. Ich ließ ihn einfach stehen und schritt die Stufen hinab, da ich meinen Freund und Kollegen Suko entdeckt hatte.
    Er wurde von zwei Soldaten begleitet. Gehen konnte er allein. Allerdings humpelte er und hielt sich die Hüfte. Das Grinsen auf seinem Gesicht war nicht echt, es wirkte verzerrt.
    »Ich dachte immer, die Turnstunde hättest du hinter dir«, begrüßte ich ihn.
    »Ja, das dachte ich auch. Sieht leider anders aus. Die verdammten Dachrinnen sind auch nicht mehr das, was sie einmal waren.«
    »Und sonst?«
    »Prellungen, John. Allerdings verstaucht oder gebrochen. Unkraut vergeht nicht.«
    »Gegen Prellungen weiß ich etwas. Unser Doc hat doch so tolle Wässerchen. Die schmecken zwar nicht, aber sie tun gut, wenn du damit eingerieben wirst.«
    »Ich wollte mich schon krank schreiben lassen.«
    »Kneifen gilt nicht.«
    »Aber wir haben sie geschafft, nicht wahr?«
    »Ja.«
    »Fragt sich nur, woher die Biester kommen«, meinte Suko und strich über sein Gesicht.
    »Schätze, da werden wir einiges zu tun haben. Vielleicht kann uns auch Mr. Faruk helfen.«
    »Unser Einsatz ist dann wohl beendet«, meldete sich der Colonel in meinem Rücken.
    Ich drehte mich um. »Alles deutet daraufhin, Meister.«
    Daß ich ihn abermals nicht mit seinem Dienstrang anredete, schien ihn ungemein zu ärgern, denn sein Gesicht lief rot an. Er wollte auch etwas hinzufügen, wurde jedoch wie auch wir von dem dunklen Wagen abgelenkt, der durch das Tor rollte.
    Es war Sir James Powells Dienstlimousine. Der Alte hatte es also nicht in seinem Büro ausgehalten. Sein Chauffeur lenkte den Wagen bis dicht an die Treppe, und der Superintendent stieg aus. Über seinen Anzug hatte er sich einen leichten Mantel gestreift und machte einen sehr vornehmen Eindruck.
    Der Colonel wand sich an mir vorbei. Er machte sogar Meldung bei dem Alten.
    Ein Mann, der sich genau an die Spielregeln hielt.
    Sir James hörte sich die Worte an und wirkte ungeduldig ab. »Ja, ja, schon gut, Colonel. Sie können dann mit Ihren Männern abfahren.«
    Dabei warf er mir einen fragenden Blick zu, und ich nickte.
    »Jawohl, Sir!« Der Soldat grüßte zackig.
    »Wo steckt Suko?« fragte mich mein Chef, als er neben mir stehenblieb.
    Ich deutete über die Schulter. »Er sitzt in der Halle. Fast wäre es vorbei gewesen.«
    »Wie?«
    Ich erzählte in ein paar knappen Sätzen und bekam mit, wie mein Chef blaß wurde.
    »Das ist wirklich allerhand«, murmelte er. »Haben Sie schon einem Arzt Bescheid gesagt?«
    »Wir haben einen in der Botschaft«, erklärte uns Djemal Faruk und verbeugte sich leicht.
    »Ausgezeichnet.« Sir James nickte. »Gehen wir dann hinein. Es sind natürlich einige Fragen zu klären.«
    »Ich verstehe Sie, Sir.«
    Der Arzt war bereits da und kümmerte sich um Suko. Den Toten hatte Faruk ebenfalls wegschaffen lassen, so daß wir nicht durch den makabren Anblick gestört wurden.
    Ich sah die Sorge auf dem Gesicht meines Chefs, als er Suko anschaute. »Beim nächstenmal prüfen Sie die Dachrinnen vorher!«
    »Ich werde versuchen, mich an Ihren Rat zu halten, Sir. Anscheinend habe ich Gummiknochen.«
    »Darauf würde ich mich an Ihrer Stelle nicht immer verlasen«, erwiderte der Superintendent.
    »Darf ich Sie in mein Büro bitten?« erkundigte sich Djemal Faruk sehr höflich.
    »Gern.«
    Suko blieb zurück. Wir schritten quer durch die Halle auf eine dunkel gebeizte Tür zu, die in das Büro des stellvertretenden Botschafters führte.
    Es war nicht angebracht, einen Pfiff auszustoßen, doch fast wäre er mir über die Lippen gedrungen. Das Zimmer zeigte eine orientalische Pracht. Natürlich fielen sofort die Teppiche auf, in denen wir bis über die Knöchel versanken. Die Einrichtung bestand aus wertvollen Hölzern. An der Wand hing ein Farbfoto des Königs, darüber die Flagge von Saudi-Arabien. Die Sitzgruppe in der Ecke war mit hellem Ziegenleder bezogen und hatte sicherlich eine Stange Geld gekostet. Die Ölländer hatten es ja. Wenn ich da an meine Bude dachte, die ich zudem noch mit Suko teilen mußte, kam ich mir wirklich klein vor.
    »Möchten Sie etwas trinken?« erkundigte sich unser Gastgeber und lächelte schmal. »Wir haben auch etwas Alkoholisches im Haus.«
    »Ein guter Whisky nach den Aufregungen ist wie Medizin«, erklärte ich und fing mir dabei einen

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