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0215 - Das Ölmonster

0215 - Das Ölmonster

Titel: 0215 - Das Ölmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hohen Bauten erkannte. Also auch hier.
    Faruk hatte bemerkt, mit welchen Gedanken ich spielte, er erklärte mir den Fall. »In den Hochhäusern wohnen nur unsere Fremdarbeiter. Die Einheimischen nicht.«
    »Die haben Paläste.«
    »Nicht alle.«
    »Welches Ziel haben Sie sich eigentlich ausgesucht?« erkundigte sich Suko.
    »Erst zum Hotel, dann zum Polizeichef der Stadt. Das ist Ihnen doch recht, denn wahrscheinlich brauchen wir die Unterstützung der Polizei. Oder sind Sie anderer Meinung?«
    »Nein, auf keinen Fall. Und alarmieren Sie auch die Feuerwehren.«
    »Das wird ebenfalls veranlaßt.«
    Wir konnten zufrieden sein. Der Fahrer lenkte den Wagen nach links in eine Prachtallee hinein. Zu beiden Seiten und auch in der Mitte wuchsen Bäume.
    Palmen, Dattelbäume, herrlich duftender Jasmin, Sträucher mit Blüten, wie ich sie noch nie gesehen hatte. Ein kleines Paradies.
    Jenseits der Bäume, da schimmerte hin und wieder das helle weiß der Mauern oder wir sahen das Kuppeldach eines Hauses oder kleiner Palastes.
    Dort versteckten sich die oberen Hundert dieser künstlichen Stadt. Die hatten das Geld und das Sagen. Vor manchen Mauern und Toren patrouillierten noch bewaffnete Posten auf und ab.
    An der Allee lag auch unser Hotel. Rechts der Straße, wo sich eine breite Zufahrt auftat. Sie lief zu einem Kreis vor dem Portal zusammen, und innerhalb des Kreises hatte jemand ein herrliches Blumenbeet angelegt, dessen Mitte ein Springbrunnen zierte, der glitzernde Fontänen in die Luft schleuderte. Seine Wassertropfen brachen das Sonnenlicht, so daß sich über dem Brunnen ein nie abreißender Regenbogen wölbte.
    Er war ein regelrechter Balsam für die Augen, wenn ich mir das Bild betrachtete, und auch Suko zeigte sich beeindruckt.
    Das Hotel bestand aus Glas und Beton. Vor dem Eingang hielt ein Baldachin die größte Hitze ab. Der Bau erinnerte mich irgendwie an die großen amerikanischen Hotelpaläste wie Hilton oder Interconti, doch ihre Foyers waren nicht mit wertvollen Orientteppichen belegt, wie wir es hier vorfanden. Links des Eingangs erweiterte sich die Halle zu einem regelrechten Basar, einer Einkaufsstraße voll orientalischer Pracht, wie ich sie in einem Hotel noch nie gesehen hatte.
    Wir wurden mit zahlreichen Verbeugungen begrüßt, und auch Djemal Faruk war hier bekannt. Noch in der Halle stehend machten wir aus, daß wir uns in zwei Stunden treffen wollten.
    Die Zimmer waren ebenfalls der Luxusklasse entsprechend eingerichtet und auch geräumig. Das Bad wartete mit hellblauen Kacheln auf.
    Natürlich war alles vollklimatisiert.
    Als ich aus dem Fenster schaute, glitt mein Blick in die Wüste. Das Meer und der kleine Hafen lagen zur anderen Seite hin.
    Ich duschte, zog mich um und wollte auch den leichten Leinenanzug überstreifen.
    Als ich in die Hose stieg, hatte ich plötzlich das Gefühl, als würde der Boden unter mir zittern.
    Für einen Moment blieb ich auf einem Bein stehen und konzentrierte mich. Hatte ich mich getäuscht?
    Nein, das Zittern war genau zu spüren gewesen. Vergleichbar mit einem leichten Erdbeben. Ich konnte nicht vermeiden, daß mir ein kalter Schauer über den Rücken rann. Schließlich befand ich mich im neunten Stock.
    Rasch stieg ich in die Hose und nahm mir vor, sicherheitshalber Suko zu fragen. Er wohnte schräg gegenüber.
    Ich zog auch noch die Jacke über, ging zur Tür und warf einen letzten Blick zurück in das. Zimmer.
    Auch die Tür zum Bad konnte ich sehen. Gleichzeitig wurden meine Augen groß, denn unter dem Türspalt sickerte etwas in den moosgrünen Teppich und wurde von ihm aufgesaugt.
    Eine Öllache!
    ***
    Für einen Moment wagte ich nicht, mich zu rühren. Ich beobachtete die Lache und bekam mit, wie sie größer wurde. Im Bad schien sich eine Quelle zu befinden, die immer mehr Öl ausstieß, um es durch den Türspalt zu drücken.
    Sofort dachte ich wieder an die Wesen in der arabischen Botschaft. Suko besaß die Peitsche. Ich hatte die Gemme und auch mein Schwert.
    Zusammen mit dem Koffer lag es auf dem Bett.
    Rasch ging ich hin und öffnete den »Geigenkasten«. Dann holte ich die Waffe hervor.
    Jetzt fühlte ich mich besser. Das Schwert lag gut in meiner rechten Hand. Allerdings wußte ich nicht, ob ich meine Gegner damit auch erledigen konnte, hoffte es jedoch stark, schritt zur Tür und legte eine Hand auf die Klinke.
    Mein Herz klopfte doch, als ich sie nach unten drückte und auch bereit war, sofort zurückzuspringen, sollte sich hinter der Tür etwas

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