Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0223 - Die Fünfte Kolonne

Titel: 0223 - Die Fünfte Kolonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Stellen eingesetzt, Sir." Hattinger atmete auf. „Daran taten Sie recht, Leutnant. Roboter können wir verschmerzen, Und nun begeben Sie sich mit Ihrer ganzen Gruppe in die Bordklinik. Dr. Rabonew wird sich um euch kümmern, sobald er die ALTAI-Besatzung verarztet hat."
    Und ich werde mich um den Kurs kümmern, dachte Hattinger noch, während er auf den Achslift zuging.
    Im nächsten Augenblick fand er sich in der Schleuse wieder.
    Benommen lauschte er dem verhallenden Donner einer Explosion.
    „Teufel!" rief er erregt. „Jetzt hat es uns selber erwischt!"
    Noch während seine Flotte sich zum Angriff formierte, merkte Grek 1, daß er den Befehl zu früh erteilt hatte. Offensichtlich waren die Schwierigkeiten bei der Bergung größer als vorausberechnet.
    Grek 1 wußte, daß ihm die Erschießung gewiß war, wenn sein verfrühter Angriff den Plan fehlschlagen ließ. Doch es gab kein Zurück mehr. Ein Abschwenken vom Angriffskurs, eine weitere Verzögerung, und die Terraner mußten Verdacht schöpfen.
    Immerhin gab es noch eine Möglichkeit ...
    Der Maahk-Kommandant befahl den Kapitänen der an der Spitze der Verfolgergeschwader fliegenden Schiffe, die Kapazität der Schutzschirme auf das Minimum zu reduzieren. Ihn kümmerte es nicht, daß er damit möglicherweise einige Schiffe und ihre Besatzungen ins Verderben schickte. Der Plan war wichtiger. Doch die für den Tod vorgesehenen Maahks hatten Glück.
    Die Terraner schienen die Annäherung der Verfolger augenblicklich bemerkt zu haben. Noch war die halbe Distanz nicht zurückgelegt, als das Bergungsschiff sich in Bewegung setzte und rasch beschleunigte.
    Nun konnte die zweite Phase des Planes anlaufen.
    Grek 1 ließ das eigene Schiff an die Spitze des Pulks vorstoßen.
    Er nahm persönlich hinter dem Pult der Feuerleitzentrale Platz. Für ihn und das Volk der Maahks stand zuviel auf dem Spiel, als daß er die entscheidenden Schüsse einem anderen hätte überlassen mögen.
    Allmählich wanderte das Terra-Schiff in das Fadenkreuz des Zielschirmes. Grek 1 atmete hastiger. Sein Wasserstoffverbrauch stieg sprunghaft an. Aber die walzenförmigen Finger lagen ruhig auf den Feuerknöpfen, als handle es sich um ein Übungsschießen.
    Für kurze Zeit dachte er an die fünf Terraner, die auf Alpha- Zentra gestorben waren, um ihre Rasse vor Unheil zu bewahren.
    Ob sie wohl geahnt hatten, welchem - Zweck die Duplos dienten?
    Ohne Zweifel waren sie bei der Gegenüberstellung fassungslos gewesen und hatten vielleicht nur deshalb ihren letzten Ausbruchsversuch gewagt. Wenn Grek 1 es recht betrachtete, beneidete er die Terraner ein wenig. Sie waren gestorben und lebten doch weiter, denn die Duplikate waren mit ihnen völlig identisch. Sie waren die Terraner geblieben, die sie vorher gewesen waren - mit einem winzigen Unterschied: Sie kannten keine andere Aufgabe mehr, als dem Volk der Maahks zu helfen und ihrer eigenen Rasse zu schaden.
    Grek 1 blickte auf und stellte mit einer Spur Verwunderung fest, daß er soeben gefühlsmäßig betonte Gedanken gehabt hatte.
    Sollte das Volk der Maahks, entgegen aller bisherigen Erfahrungen, doch zu Gefühlen fähig sein? War das vielleicht das erste Anzeichen beginnender Dekadenz oder eine Höherentwicklung? Der Maahk-Kommandant gab einen unwilligen Grunzlaut von sich. Er konzentrierte sich wieder ganz auf den Zielerfassungsschirm.
    Das terranische Bergungsschiff war nahe genug. Schon wurde es von den Energiestrahlen der anderen Schiffe umspielt. Wenn er noch länger zögerte, würde sich der terranische Kommandant wundern, weshalb sein Schiff nicht getroffen wurde.
    Noch einmal korrigierte Grek 1 die Justierung des schweren Buggeschützes. Dann preßte er einen Finger auf den Feuerknopf.
    Beim Bergungsschiff schlug es mit vernichtender Wucht ein. Das Heck war für Augenblicke in eine grelle Explosionswolke getaucht.
    Als es daraus hervorschoß, visierte Grek 1 noch einmal die dritte Stufe an. Noch einmal drückte er auf den Feuerknopf.
    Diesmal blieb das Heck des Bergungsschiffes rotglühend. Wirbel glühender Gase lösten sich und trieben langsam hinterher.
    Die zweite Phase war abgeschlossen.
    Nun konnte der Plan in seine dritte Phase treten - wenn das Bergungsschiff nicht vollständig explodierte...
    Pawel Kotranow schob den Beschleunigungshebel bis zum Anschlag vor, als der erste Volltreffer in die dritte Stufe einschlug.
    Sein Gesicht verzerrte sich.
    Wenn die dritte Stufe ausfiel, würde es keine Rückkehr zum Twin-System geben. Dann

Weitere Kostenlose Bücher